Website-Icon Lebenslauf.net

Lebenslauf-Layout: CV ansprechend gestalten

Lebenslauf-Layout

Weißt du, worauf Personalbeauftragte bei der Begutachtung eines Lebenslaufs achten?
Ihr Interesse gilt tatsächlich sowohl dem Inhalt als auch der Form. Die besten fachlichen Qualifikationen nutzen dir also leider wenig, wenn das Layout deines Dokuments nicht stimmig ist. Bedenke dabei, dass deinem Lebenslauf im Schnitt höchstens zwei Minuten gewidmet werden. Daher sollten dir bei der Gestaltung keine Fehler unterlaufen.

Zu einem gelungenen optischen Gesamtbild gehört aber weit mehr als ein gutes Bewerbungsfoto. Sicherlich spielt dieser Punkt in Deutschland eine nicht zu unterschätzende Rolle. Hierzulande ist es immer noch üblich, sich mit einem Bild zu bewerben. Ist dieses nicht im Dokument oder nicht von einem Fotografen erstellt, wirst du vermutlich aussortiert. Allerdings reicht dies bei Weitem nicht für ein ansprechendes Dokument. Ein gelungenes Layout ist Pflicht.

Das Komplizierte dabei ist, dass es keine verbindlichen Vorgaben hierfür gibt. Natürlich kannst du dich einfach an der DIN 5008 orientieren und bist somit auf der sicheren Seite. Da der Lebenslauf aber deine Persönlichkeit widerspiegeln sollte und du dich bestimmt gerne positiv von der Masse der anderen Bewerber abheben möchtest, ist eine gewisse Variation empfehlenswert. Lediglich im Bürobereich, in dem das Verfassen von Geschäftsbriefen gefordert ist, ist eine strikte Einhaltung dieser Norm sinnvoll. Für andere Positionen solltest du die folgenden Grundregeln bei der Erstellung heranziehen.

Lebenslauf-Layout: Der tabellarische Lebenslauf als Standard

Früher gab es den Lebenslauf noch handschriftlich und in Aufsatzform. Diese chronologische Schilderung deines Lebens im Fließtext ist heute kaum mehr erwünscht. Sofern nicht explizit in der Ausschreibung ein sogenannter ausführlicher Lebenslauf gefordert ist, gilt es einen tabellarischen Lebenslauf einzureichen.

Bei einer klassischen Bewerbung wird also ein getippter Lebenslauf mit Stichpunkten erwartet. So kann sich der Personaler auf das Wesentliche konzentrieren und muss sich nicht erst durch einen langen Text kämpfen. Üblich ist hierbei, im Gegensatz zu der ausführlichen Variante, die antichronologische Form. Du beginnst im tabellarischen Lebenslauf also mit der aktuellsten Station. Diese Variante kommt aus Amerika und hat sich durchgesetzt. Die chronologische Form, in der du der Reihe nach erzählst, ist zwar erlaubt, wird aber nicht gerne gesehen. Hier muss sich der Personaler erst durch alle Daten durcharbeiten. Am Interessantesten ist jedoch dein aktueller Job.

Die Unterteilung in zwei Spalten mit den richtigen Überschriften

Auf jeden Fall liegst du richtig, wenn du bei deinen Inhalten die Aufteilung in zwei Spalten wählst. Links stehen dabei die Überschriften und deine Daten, rechts deine inhaltlichen Stichpunkte. Für die Überschriften in der linken Spalte gibt es dabei eine vorgegebene Reihenfolge: Persönliche Daten, Beruflicher Werdegang, Ausbildung und Schullaufbahn, Weiterbildungen und Praktika und abschließend besondere Kenntnisse. Sofern sie zur Stelle passen, kannst du optional noch deine Interessen angeben.

Da es keine vorgeschriebenen Gestaltungsrichtlinien gibt, kannst du von diesen Vorgaben abweichen. Du findest im Internet unter anderem ausgefallene Vorlagen, bei denen beispielsweise nur eine zentrierte Spalte existiert, in der alles kompakt zusammengefasst wird. Allerdings solltest du bei der Wahl derartiger Muster vorsichtig sein, da sie nicht bei jeder Firma oder Branche gut ankommen. Bleibe also lieber beim zweispaltigen Design mit den klassischen Überschriften. Auch hier gibt es kreative Möglichkeiten der Gestaltung.

Die Wahl der richtigen Schriftart und Schriftgröße

Früher waren ausschließlich Arial und Times New Roman als Schriftarten im Gebrauch. Sicherlich ist es weiterhin nicht falsch, diese zu verwenden. Von deinen Konkurrenten wirst du dich aber damit nicht abheben. Als gelungene Alternativen zu Arial sind Calibri oder Helvetica bei den serifenlosen Schriften, also Schriften ohne Schnörkel, zu empfehlen. Bei den Schriften mit Serifen, also kleinen Schnörkeln an den Buchstaben, gelten Cambria oder Georgia als günstigste Varianten zu Times New Roman. Wichtig ist, dass du keine Zierschriften, wie beispielsweise Comic Sans, einsetzt. Das würde nicht besonders seriös wirken.

Als am Besten lesbar gilt bei der Schriftgröße 12 – Punkt. Abweichungen um einen Punkt nach oben oder unten sind in Ordnung.

Regeln zur Formatierung

Zu einem ordentlichen Gesamtbild gehören auch passende Seitenränder sowie Abstände. Bei den Rändern ist es tatsächlich sinnvoll sich an der DIN 5008 zu orientieren. Somit gelten für den obigen Seitenrand 4,5 cm ohne Kopfzeile, unten und links 2,5 cm und rechts 2 cm. Voreingestellt sind bei den gängigen Schreibprogrammen meist kleinere Ränder von ungefähr 2 cm. Bei der eigenständigen Erstellung solltest du also als Erstes das vorgegebene Seitenformat überprüfen. Selbst bei der Verwendung einer Vorlage ist eine kurze Überprüfung der Seitenränder sinnvoll.

Der optimale Zeilenabstand ist einzeilig. Bei größeren Abständen wird das Dokument schnell zu lang. Wenn dir mehr Abstand besser gefällt, stelle per Hand 1,15 ein. Dies ist günstiger, als gleich zu 1,5 Zeilen überzugehen.

Fehler beim Lebenslauf-Layout, die es zu vermeiden gilt

Da du freien Gestaltungsspielraum hast, ist es wichtig zu wissen, dass einige Sachen bei Personalbeauftragten nicht gut ankommen. Sicherlich ist Geschmack eine individuelle Sache. Dennoch gibt es einige No-Gos, die du vermeiden solltest.

Auf keinen Fall sollte das Gesamtdokument gequetscht wirken. Kleine Schriften, oder zu geringe Abstände zwischen den Zeilen, sind also tabu. Dies ist nicht nur umständlich zu lesen, sondern deutet darauf hin, dass du häufige Stellenwechsel kaschieren willst. Der geschulte Personaler erkennt diesen Trick sofort.

In Vorlagen findest du häufig kleine optische Besonderheiten, wie beispielsweise ein Karo vor den Überschriften. Das ist ansprechend. Jedoch solltest du Blickfänge dieser Art sparsam verwenden. Schnell ist die zulässige Gesamtgröße deiner Bewerbungsunterlagen von 2 Megabyte überschritten. Überdies kann ein ganz besonderes Design so wirken, als ob du von Inhalten ablenken möchtest.

Experimente beim Format sind ebenfalls unerwünscht. Einziges, zulässiges Format ist DIN A 4. Bedenke, dass deine Unterlagen selbst bei der Bewerbung per Mail meist ausgedruckt werden. Passt dein Lebenslauf nicht aufs Standardpapier, sammelst du keine Pluspunkte.

Insgesamt muss sich auch der kreativ gestaltetste Lebenslauf im Layout gut in die restlichen Unterlagen einfügen. Es gilt als Fehler beim Lebenslauf ein ansprechendes, stimmiges Layout zu wählen, das nicht auf deine restlichen Unterlagen abgestimmt ist.

Die mobile Version verlassen