Sollte der Lebenslauf unterschrieben werden oder nicht? Unbedingt, sagen wir – nicht zuletzt, weil du deiner Bewerbung damit eine zusätzliche professionelle Note verleihst.
Das Anschreiben einer Bewerbung zu unterschreiben ist üblich. Geht es um den Lebenslauf, scheiden sich hingegen die Geister. Es ist eine umstrittene Frage: Sollte der Lebenslauf unterschrieben werden oder nicht? Wir sagen: ja. Darum solltest du deinen Lebenslauf unterschreiben.
Ein Muss ist die Unterschrift nicht
Eines vorweg: Es gibt keinen Zwang, den Lebenslauf zu unterschreiben. Genauso wenig gibt es eine ungeschriebene Regel, dies zu tun. Ein Lebenslauf ohne persönliche Signatur wird von Personalern und Chefs selbstverständlich ganz genauso ernst genommen, und die Chancen auf den ersehnten Job schmälerst du mit dem Verzicht auf die Unterschrift sicherlich auch nicht. Nicht jeder Arbeitgeber legt Wert überhaupt auf diesen Punkt.
Allerdings hast du nichts zu verlieren, wenn du deinen Lebenslauf unterschreibst. Und es gibt einige Punkte, die dafür sprechen.
Deshalb solltest du den Lebenslauf unterschreiben
Mit deiner Unterschrift unter dem Lebenslauf bestätigst du einerseits, dass die dort gemachten Angaben korrekt sind. Das macht einen seriösen und professionellen Eindruck. Außerdem verleihst du dem computergeschriebenen Dokument eine zusätzliche persönliche Note.
Besonders in eher konservativen Branchen wird außerdem tendenziell Wert auf eine persönliche Unterschrift unter dem Lebenslauf gelegt. Wenn du deine beruflichen Angaben unterschreibst und an einen entsprechenden Personaler gerätst, sammelst du gleich Pluspunkte – und das bei verschwindend geringem Aufwand.
So solltest du deinen Lebenslauf unterschreiben
Es ist empfehlenswert, dass du eine leserliche Unterschrift für deinen Lebenslauf wählst und deinen Vor- und Nachnamen notierst. Das kann bedeuten, dass diese Signatur von deiner eigentlichen Unterschrift abweicht. Dein Name braucht nicht zusätzlich computergeschrieben darunter stehend vermerkt werden.
Wenn du deine Bewerbung ganz klassisch per Post verschickst und deine Unterlagen ausdruckst, unterschreibst du natürlich direkt auf dem Papier. Achte darauf, ordentlich zu schreiben und nichts zu verschmieren.
Du kannst die professionelle Wirkung deiner Bewerbung im Handumdrehen erhöhen, wenn du für die Unterschrift einen Füllfederhalter verwendest. Hiermit wirkt deine Unterschrift elegant und zeigt dich als Bewerber, der Wert auf die kleinen Details legt. Auch mit Kugelschreiber oder Fineliner kannst du unterschreiben, wenn du keinen Füller zur Hand haben solltest. Ein No-Go ist hingegen eine Unterschrift mit einem Bleistift. Auch farbige Stifte sollten keinesfalls verwendet werden. Schwarze oder blaue Tinte ist das Mittel der Wahl.
Die meisten Bewerbungen werden mittlerweile digital versandt. Hier ist es etwas schwieriger, eine Unterschrift unter den Lebenslauf zu setzen. Es gibt prinzipiell zwei Möglichkeiten, wie du in diesem Fall vorgehen kannst. Entweder, du unterschreibst auf einem Blatt Papier und scannst dieses dann ein. Ein Farbscan macht in diesem Fall den besten Eindruck, insbesondere, wenn du mit einem Füller unterschrieben hast. Du kannst den entsprechenden Ausschnitt dann zuschneiden und in dein PDF-Dokument einfügen.
Alternativ kannst du deine Signatur auch direkt am Computer erstellen. Dies ist zum Beispiel bei einem PDF-Dokument möglich. Allerdings ist hierfür etwas Feingefühl erforderlich. Wahrscheinlich benötigst du einige Versuche, bis du ein zufriedenstellendes Ergebnis hast.
Wenn du deine Bewerbung über ein Bewerbungsportal abschickst, kann es sein, dass du gar keine Möglichkeit hast, die Angaben in deinem Lebenslauf mit einer Unterschrift zu bestätigen. Da es in diesem Fall schlicht nicht geht, macht die fehlende Unterschrift allerdings auch keinen negativen Eindruck – selbst bei Personalentscheidern, die darauf (theoretisch) Wert legen.
Die richtige Stelle für die Unterschrift im Lebenslauf
So wie auch im Anschreiben ist der richtige Platz für eine Unterschrift im Lebenslauf am Ende des Dokuments. Neben der Unterschrift sollten hier auch Ort und Datum genannt werden, zum Beispiel in diesem Format: „Musterort, 3. Dezember 2017“. Wenn du möchtest, kannst du auch diese Angaben handschriftlich hinzufügen. Das gibt deiner Bewerbung zusätzlich eine persönliche Note.
Oft werden Ort und Datum auf der linken Seite genannt und die Unterschrift folgt rechtsstehend. Eine Alternative ist es, beides auf der linken Seite zu platzieren. Eine Regel gibt es hierfür nicht. Das Ergebnis sollte stimmig sein und zum Lebenslauf passen.
Es reicht übrigens vollkommen aus, den Lebenslauf einmal zu unterschreiben – und zwar ganz am Schluss. Es ist nicht nötig, jede Seite einzeln zu unterschreiben.