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5-Stunden-Regel: Viel lesen als Grundlage für den Erfolg

Eine Frau liest ein Buch, was ist die 5-Stunden-Regel?

Was haben Bill Gates, Mark Zuckerberg und Elon Musk gemeinsam? Sie lesen viel. So wie viele andere erfolgreiche Persönlichkeiten hat Wissen für sie eine hohe Priorität. Dabei nutzen sie einen Ansatz, der simpel ist und den jeder in seinen Alltag integrieren kann: die 5-Stunden-Regel. Was dahintersteckt, was dir die 5-Stunden-Regel bringt und wie du sie praktisch umsetzen kannst – hier erfährst du mehr.

5-Stunden-Regel: Das Grundkonzept und sein Ursprung

Bei der 5-Stunden-Regel handelt es sich um ein einfaches Konzept, das dir dabei helfen kann, Neues zu lernen und erfolgreicher zu sein. Es war Benjamin Franklin, der die 5-Stunden-Regel erfunden haben soll. Franklin (1706-1790), bekannt als einer der Gründerväter der Vereinigten Staaten, war Diplomat, Verleger, Naturwissenschaftler und Erfinder. Sein Ziel soll es gewesen sein, zu lernen und sich immer weiter zu verbessern. Dieses Ziel haben auch heutzutage noch viele Menschen – Selbstoptimierung liegt im Trend. Die 5-Stunden-Regel kann dir dabei helfen.

Hinter der 5-Stunden-Regel steckt eine simple Grundidee: Um sich stetig weiterzuentwickeln, sollten Menschen jede Woche fünf Stunden lesen, reflektieren oder experimentieren. Während dieser Zeit können sie zum Beispiel Bücher, Zeitungen oder Zeitschriften lesen, aber auch Fähigkeiten trainieren und ausbauen. Entscheidend ist, in diesen fünf Stunden den eigenen Horizont zu erweitern und direkt oder indirekt an den eigenen Kompetenzen, Fähigkeiten und dem Ausbau des eigenen Wissens zu arbeiten.

Die 5-Stunden-Regel als Gewohnheit von vielen erfolgreichen Menschen

Die 5-Stunden-Regel hat schon einige Jahre auf dem Buckel – bedenkt man, wann Benjamin Franklin gelebt hat, ist sie mindestens 250 Jahre alt –, trotzdem ist das Konzept aktueller denn je. Viele reiche und erfolgreiche Menschen nutzen die 5-Stunden-Regel als Trick, um sich stetig zu verbessern, Neues zu lernen und das eigene Wissen zu vergrößern. Dazu gehören Entrepreneure, Erfinder und Unternehmer wie Bill Gates, Mark Zuckerberg, Elon Musk, Oprah Winfrey und Warren Buffett.

Microsoft-Gründer Bill Gates zum Beispiel ist bekannt dafür, dass er jedes Jahr unzählige Bücher verschlingt. Nach eigener Aussage hat er schon als Teenager sehr viel gelesen. Heute soll er etwa ein Buch pro Woche lesen, wobei es sich meist um Sachbücher handelt. Das Themenspektrum ist dabei groß; es reicht von Gesundheit über Business und Wissenschaft bis zu Ingenieurwesen und Krankheiten. Elon Musk, der Gründer von Tesla, hat nach eigener Aussage früher bis zu zehn Stunden am Tag gelesen. Für die Talkmasterin Oprah Winfrey, die mit Oprah’s Book Club einen eigenen Buchclub hat, ist Lesen der „persönliche Weg zur Freiheit“.

Kreative Ideen für den Geschäftserfolg dank umfangreicher Lektüre

Warren Buffett, der US-amerikanische Investor, Unternehmer und Philanthrop, investiert Berichten zufolge pro Tag zwischen fünf und sechs Stunden in die Lektüre verschiedener Tageszeitungen, um up to date zu bleiben. Außerdem wühlt er sich durch umfangreiche Finanzdokumente, was er auch Investoren grundsätzlich empfiehlt. Wissen, so Buffett, baue sich immer weiter auf, ähnlich wie Zinseszinsen. Auch Mark Zuckerberg, Gründer von Facebook und Meta, legt großen Wert auf Lesen. Im Jahr 2015 nahm er sich vor, jede zweite Woche ein Buch zu lesen, um mehr über andere Kulturen, Glauben, Geschichte und Technologie zu erfahren. Mit Büchern, so Zuckerberg, könne man wesentlich tiefer in unterschiedliche Themen einsteigen als über Medienberichte.

Dass viele erfolgreiche Menschen viel Zeit mit der Lektüre von Büchern verbringen, überrascht nur auf den ersten Blick. Zwar kostet das Zeit – wenn man die 5-Stunden-Regel befolgt, mindestens fünf Stunden pro Woche –, aber es lohnt sich: Leser bekommen immer wieder neue Denkanstöße. Sie entwickeln durch inspirierende Lektüre eher kreative Ideen und können ihren Wissensschatz in vielen Bereichen stetig erweitern. Dadurch fällt es ihnen leichter, Entwicklungen einzuordnen und Zusammenhänge zu erkennen. Das schafft eine ausgezeichnete Grundlage, um innovative Geschäftsideen zu entwickeln und erfolgreich umzusetzen.

Vorteile: Wie dir die 5-Stunden-Regel beruflich und privat nützen kann

Die 5-Stunden-Regel ist ein simpler Ansatz, der jedoch sehr effektiv sein kann. Es kann viele Vorteile mit sich bringen, die 5-Stunden-Regel in den eigenen Alltag zu integrieren – für die persönliche Entwicklung ebenso wie für den Erfolg im Beruf.

Wer Woche für Woche fünf Stunden investiert, um Neues zu lernen und an den eigenen Kompetenzen zu arbeiten, baut seine Fähigkeiten immer weiter aus. Er eignet sich neues Wissen an und hält bestehendes Wissen aktuell. Dadurch kennt er sich in bestimmten Bereichen sehr gut aus oder ist in vielen Bereichen kompetent. Das ermöglicht es zum Beispiel im Job, als Experte aufzutreten. Wer sich gut auskennt, der kann sich dadurch einen guten Ruf erarbeiten. Das kann neue Karrierechancen bedeuten.

Ein breites Fach- oder Allgemeinwissen zu haben ist außerdem nützlich, wenn es darum geht, fundierte Entscheidungen zu treffen. Je kompetenter jemand ist, desto sicherer kann er sich für eine Vorgehensweise entscheiden. Das Risiko einer falschen Entscheidung sinkt unter diesen Umständen. Wissen schafft damit auch Selbstbewusstsein.

Besserer Fokus dank Lesen

Viel zu lesen wirkt außerdem stimulierend und kann sich positiv auf kognitive Fähigkeiten auswirken. Es hilft bei der Konzentration, außerdem kann es durch Übung leichter werden, in einen fokussierten Zustand zu gelangen. Dadurch können auch andere Aufgaben schneller und effektiver erledigt werden. So bleibt mehr Zeit für andere Dinge; die Produktivität steigt.

Wer in andere Welten eintaucht und durch Lektüre seinen Horizont erweitert, entwickelt dadurch auch mehr Empathie. Auch das ist im Privatleben wie im Beruf gleichermaßen nützlich. Empathische Menschen können sich besser auf andere einstellen, finden eher Kompromisse und sind oft bessere Zuhörer. Das stärkt Beziehungen und hilft bei der Kontaktpflege. Solche Menschen sind außerdem bessere Teamplayer und der Umgang mit ihnen kann angenehmer sein.

Die 5-Stunden-Regel in den Alltag integrieren: Tipps zur Umsetzung

Du findest die 5-Stunden-Regel interessant und möchtest sie gerne ausprobieren? Dann fragst du dich an dieser Stelle womöglich, wie dir das am besten gelingt. Die folgenden Tipps helfen dir dabei, die 5-Stunden-Regel in deinen Alltag zu integrieren.

Zeit fürs Lesen finden

Das wohl größte Hindernis bei der Umsetzung der 5-Stunden-Regel: Zeit. Viele Menschen haben ohnehin schon volle Tage – wie soll man da noch jeden Tag rund eine Stunde aufbringen, um den eigenen Horizont zu erweitern? Das ist letztlich eine Frage der Priorität. Selbst wenn du lange Arbeitstage hast – mit irgendetwas verbringst du sicherlich noch einige Stunden zuhause. Für viele Menschen ist das das Handy und/oder der Fernseher. Daran könntest du zum Beispiel sparen. Oder du stehst etwas früher auf.

Entscheidend ist, dass du eine Zeit findest, die du dir fürs Lesen reservieren kannst, und zwar regelmäßig. Nur so kann sich eine Routine einstellen. Achte darauf, dass du dich zu diesen Zeiten gut konzentrieren kannst und nicht gedanklich mit anderen Dingen befasst bist. Tipp: Lesen muss nicht bedeuten, mit einem Buch in der Hand auf dem Sofa zu sitzen. Du kannst Hörbücher mit „echten“ Büchern kombinieren. Der Vorteil: Ein Hörbuch kannst du auch hören, wenn du auf dem Weg zur Arbeit bist, den Haushalt machst oder kochst. Du brauchst somit weniger Extra-Zeit dafür.

Verschiedene Ansätze kombinieren: Lesen, reflektieren, experimentieren

Die 5-Stunden-Regel besteht nicht nur aus Lesen oder dem Training von Fähigkeiten. Dazu gehört auch, das Gelernte zu reflektieren und neue Ideen auch in der Praxis auszuprobieren. Kombiniere also diese drei Ansätze, wann immer möglich. So kannst du den größtmöglichen Nutzen aus der 5-Stunden-Regel ziehen. Außerdem bleibt es spannend und abwechslungsreich, was deine Motivation erhöhen kann.

Passende Ressourcen für die Umsetzung der 5-Stunden-Regel

Es ist wichtig, zu wissen, welche Ressourcen du im Rahmen der 5-Stunden-Regel nutzen kannst. Lies zum Beispiel nicht einfach irgendetwas, sondern etwas, das dich wirklich weiterbringt und dir nützt. Überlege dazu, was dir wichtig ist, wo du dein Wissen erweitern oder Kompetenzen ausbauen möchtest. Davon ausgehend kannst du Bücher, Zeitungen, Zeitschriften oder Blogs auswählen. Auch Online-Kurse, Videos und Podcasts können sich eignen.

Fokussiert bei der Sache

Viele Menschen kennen das Problem: Man setzt sich hin, schlägt ein Buch auf, fängt an zu lesen – um nach einigen Absätzen oder sogar Seiten festzustellen, dass man gedanklich eigentlich gar nicht bei der Sache ist. Der Kopf ist oft so voll, dass es schwer ist, fokussiert dabei zu sein.

Wenn es dir auch so geht, können dir verschiedene Ansätze helfen. Es kann zum Beispiel eine gute Idee sein, vor der Lektüre eine kurze Meditation einzubauen, um zur Ruhe zu kommen. Im Zweifel reicht es oft schon, ganz bewusst einige tiefe Atemzüge zu machen.

Von dem, was du liest, behältst du außerdem mehr, wenn du dir Notizen machst. Du kannst dir wichtige Punkte auf einem gesonderten Zettel aufschreiben oder dir Gedanken an den Seitenrändern notieren. Alternativ kannst du wichtige Aspekte unterstreichen oder mit einem Textmarker hervorheben. Das hat den Vorteil, dass du relevante Inhalte auch bei einer erneuten Lektüre in kürzester Zeit erfassen kannst.

Lesen als neue Gewohnheit

Wenn du bislang wenig liest, kann es eine Herausforderung sein, Bücher in deinen Alltag zu integrieren. Das neue Hobby fühlt sich womöglich ungewohnt und wenig natürlich an. In solchen Fällen kannst du dir den Einstieg erleichtern, indem du anfangs nicht so streng mit dir bist: Lies einfach irgendetwas. Das können anspruchslose Romane sein oder Unterhaltungszeitschriften. Hauptsache, du liest. Du kannst später immer noch verfeinern, womit du dich in deiner Lesezeit befasst. Indem du zunächst irgendetwas liest, entwickelst du eine Lese-Routine, die die Grundlage für eine erfolgreiche Umsetzung der 5-Stunden-Regel ist.

Ruhe zulassen

Zur 5-Stunden-Regel gehört Zeit, um das Gelesene und Gelernte Revue passieren zu lassen. Nimm dir deshalb ausreichend Zeit für Reflexion. Denke darüber nach, mit was du dich befasst hast. Dazu sind ruhige Momente und Pausen essenziell, in denen du ohne Druck deinen Gedanken nachhängen kannst. Solche Momente haben noch einen Vorteil: Du kannst abschalten, wirst entspannter und kannst deine Gedanken ordnen. Dadurch werden dir manche Dinge klarer und du siehst deutlicher, was dir wirklich wichtig ist.

Diese Herausforderungen können dich daran hindern, die 5-Stunden-Regel umzusetzen

Die 5-Stunden-Regel mag simpel klingen, und das Konzept ist es auch. Dennoch ist es für viele Menschen eine Herausforderung, sich fünf Stunden pro Woche mit Büchern, anderen Texten oder auch Videos und Online-Kursen zu befassen. Bestimmte Hürden können einer erfolgreichen Integration der 5-Stunden-Regel in den Alltag im Weg stehen.

Ein großes Problem ist Zeitmangel. Gerade Berufstätige mit Familie, vielen Freunden und Hobbys wissen oft nicht, woher sie die Extra-Stunde fürs Lesen nehmen sollen. Dann kann es helfen, sich vor Augen zu führen, wie man die eigene Zeit bislang aufwendet. Schreibe dazu am besten einige Tage lang akribisch alles auf, was du tust. So kannst du Zeiten ausfindig machen, die du bislang nicht optimal nutzt. Es kann auch helfen, sich die Stunde des Lesens fest im Kalender einzuplanen – so wie andere Termine auch. Oder du stehst etwas früher auf und beginnst deinen Tag ganz entspannt mit einem Buch. Das kann ein angenehmes Morgenritual sein, das dir dabei hilft, sanft in den Tag zu starten.

Keine Motivation – was tun?

Es kann auch sein, dass du dich nicht oder nicht oft genug dazu aufraffen kannst, zu lesen oder etwas Neues zu lernen. Das kann damit zusammenhängen, dass du dich bei der Umsetzung der 5-Stunden-Regel auf die falschen Dinge fokussierst. Vielleicht gäbe es zum Beispiel Bücher, die spannender zu lesen wären. Oder dir würde es mehr Spaß machen, über bestimmte Themen in Podcasts mehr zu erfahren als in Sachbüchern, die trocken geschrieben sind. Überlege, ob und wie du den Spaßfaktor erhöhen kannst, um mit Begeisterung am Ball zu bleiben.

Vielleicht hapert es auch daran, dass du keine Routine entwickelst – mal liest du, wie du es dir vorgenommen hast, dann wieder lässt du die 5-Stunden-Regel in der Hektik des Alltags schleifen. In solchen Fällen solltest du überlegen, wie du dir jeden Tag oder zumindest oft genug pro Woche Zeiten freischaufeln kannst, in denen du dich guten Gewissens dem Lernen und der Weiterbildung widmen kannst. Feste Zeiten sind dabei hilfreich, zum Beispiel die letzte Stunde abends vor dem Schlafengehen, die erste Stunde nach dem Aufstehen oder eine längere Mittagspause. Dadurch ist das Risiko geringer, dass die 5-Stunden-Regel durch andere Dinge in den Hintergrund gedrängt wird. 

Fazit: Die 5-Stunden-Regel – simples, aber effektives Tool für die persönliche Entwicklung

Bildnachweis: New Africa / Shutterstock.com

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