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Sport im Büro: Vorteile, Ideen & Möglichkeiten

Eine Frau streckt sich im Büro, was ist Sport im Büro?

Um aktiv zu bleiben, ist es wichtig, dass Sport ein fester Bestandteil des Alltags ist. Sportliche Betätigung muss nicht auf die Zeit vor oder nach der Arbeit begrenzt sein. Fitness im Büro und Sport am Schreibtisch können ausgezeichnete Möglichkeiten sein, sich fit zu halten. Welche Ideen es gibt, Sport im Büro beziehungsweise bei der Arbeit zu machen, und wie du die Bürogymnastik in deinen Arbeitsalltag integrieren kannst – hier erfährst du mehr.

Warum du öfter Sport am Arbeitsplatz machen solltest

Die meisten Arbeitnehmer verbringen jeden Tag viel Zeit im Job. Das ist nicht nur Zeit, die für die private Freizeitgestaltung fehlt. Es ist auch eine Zeit, die zumindest Menschen mit Bürojobs ganz überwiegend sitzend verbringen. Das verträgt sich schlecht mit den Empfehlungen von Experten, den Tag über aktiv zu bleiben. Nach spätestens einer Stunde, besser nach einer halben sollte man aufstehen und sich kurz bewegen, um gesundheitliche Schäden zu vermeiden. Viele Arbeitnehmer sitzen jedoch wesentlich länger am Stück vor dem Bildschirm. Das kann Nachteile für die Gesundheit mit sich bringen.

Wer zu lange sitzt, und das jeden Tag aufs Neue, steigert damit sein Risiko für sitzbedingte Schäden und Krankheiten des Bewegungs- und Haltungsapparats. Das kann zum Beispiel in Form von Verspannungen, Nackenschmerzen, Rückenschmerzen oder Kopfschmerzen manifest werden. Zu langes Sitzen erhöht das Risiko von Übergewicht und Typ-2-Diabetes, außerdem werden Herz-Kreislauf-Probleme wahrscheinlicher.

Noch dazu ist langes Sitzen in starrer Haltung nicht eben förderlich für die Konzentration. Wer sich häufiger mal bewegt, kann sich hingegen besser konzentrieren, was auch mit der verbesserten Sauerstoffversorgung zusammenhängt. Das kann dazu führen, dass die Arbeit mit mehr Bewegung zwischendurch weniger beschwerlich und anstrengend ist; die Produktivität kann so erhöht werden.

Mit Sportübungen im Büro kannst du den Nachteilen eines Bürojobs entgegenwirken. Du trägst damit zu einem höheren Wohlbefinden bei und kannst fokussierter arbeiten. Nicht zuletzt kann Sport im Büro den Arbeitsalltag auflockern, wodurch du womöglich anschließend schon gleich beschwingter zurück an die Arbeit gehst. Und wenn du gemeinsam mit anderen Sport oder Bürogymnastik-Übungen machst, bringt das Spaß und kann den Zusammenhalt fördern. Viele gute Gründe also, im Büro regelmäßig aktiv zu werden. Dabei hast du vielfältige Möglichkeiten.

Sport im Büro: Ideen & Möglichkeiten

Du möchtest in deinen Arbeitsalltag gerne mehr Bewegung einbauen? Dann ist Sport im Büro eine ausgezeichnete Möglichkeit, fitter und gesünder zu werden. Was kann man machen, wenn man die Arbeit aktiver gestalten möchte? Die folgenden Ansätze zeigen dir, welche Optionen du hast und wie Sport im Büro aussehen kann.

Zwischendurch kurze Bewegungspausen einlegen

Am effektivsten ist Sport im Büro, wenn er ein fester Bestandteil des Arbeitstags ist. Das kannst du mit Bewegungspausen zwischendurch erreichen. Du machst dann zum Beispiel einige Minuten lang Dehn- oder Kräftigungsübungen, mit denen du deinen Körper aktivierst und Folgen des längeren Sitzens entgegenwirken kannst. Das hat nicht nur den Vorteil, dass du etwas für deine Gesundheit tust und Verspannungen vorbeugst. Es kommt auch deiner Leistungsfähigkeit zugute, denn wer immer wieder aufsteht und aktiv wird, kann sich besser konzentrieren. Durch die Bewegung wird das Gehirn besser mit Sauerstoff versorgt und kann somit bessere Arbeit leisten. Die möglichen Folgen: Die Arbeit fällt dir leichter und deine Leistungen verbessern sich. 

Yoga, Pilates & Co

In vielen Unternehmen gibt es Kursangebote für Mitarbeiter, die zum Teil direkt vor Ort stattfinden. Beliebt sind dabei besonders Angebote wie Yoga oder Pilates, die sanft und dennoch effektiv sind. Mit solchen Übungen kannst du deine Flexibilität verbessern, Verspannungen vorbeugen und Stress entgegenwirken. Die Intensität kann dabei zwischen sanft und anspruchsvoll schwanken, so dass du dich damit auspowern oder aber zur Ruhe kommen kannst. 

Fitnessübungen im Büro

Wenn du fitter werden oder deine Muskeln stählen möchtest, können Fitnessübungen im Büro genau der richtige Weg sein. In größeren Unternehmen gibt es manchmal ein hauseigenes Fitnessstudio, in dem du Sport im Büro an Geräten machen kannst. Sollte es diese Möglichkeit an deinem Arbeitsplatz nicht geben, macht das aber auch nichts – du kannst auch mit deinem Körpergewicht arbeiten oder einfachere Hilfsmittel wie zum Beispiel Hanteln nutzen.

Betriebssport

In vielen Unternehmen wird Betriebssport angeboten. Die Angebote können dabei ganz unterschiedlich aussehen. Es kann zum Beispiel Sportmannschaften geben, die bei Turnieren gegen andere antreten – etwa bei Fußballturniere. Betriebssport kann aber auch Yoga sein oder Tischtennis, Badminton oder ein Firmenlauf. Selbst Bowling oder Golf sind denkbar. Solche Angebote bringen oft viel Spaß, man lernt die Kollegen besser kennen und tut nebenbei etwas für seine Gesundheit. Wenn es bislang keine geeigneten Angebote gibt, kann es sich lohnen, das Thema bei dem oder der Vorgesetzten anzustoßen. 

Öfter mal die Treppe nehmen

Fitness im Büro kann auch bedeuten, Gelegenheiten zu nutzen, sich mehr zu bewegen. Ein klassisches Beispiel: Nimm öfter mal die Treppe statt den Aufzug. Gerade in größeren Unternehmen, in denen die Mitarbeiter sich an vielen relativ weit entfernt gelegenen Orten aufhalten, kann das einen großen Unterschied machen. Du kannst ein Telefonat womöglich auch mit einem Spaziergang kombinieren oder einfach so öfter mal aufstehen und dich strecken.

Die Mittagspause nutzen

Für ausgedehnte Sporteinheiten ist an einem normalen Arbeitstag wahrscheinlich keine Zeit. Wenn du nicht vor oder nach der Arbeit Sport machen möchtest, hast du aber noch eine Option: Du kannst die Mittagspause dafür nutzen. Die kommt zu deinem Arbeitstag schließlich ohnehin hinzu. Warum also nicht in der Mittagszeit etwas für Fitness und Gesundheit tun? So musst du für den Sport nicht nur weniger Freizeit aufwenden, du kannst auch dem typischen Nachmittagstief entgegenwirken. Nach einer Runde Sport bist du womöglich energiegeladen und entsprechend leistungsfähig. Dadurch kann dir die Arbeit leichter von der Hand gehen.

Sport am Arbeitsplatz: Warum sich das auch für Arbeitgeber lohnt

Dass mehr Bewegung am Arbeitsplatz Arbeitnehmern zugutekommt, liegt auf der Hand. Von Bürogymnastik jeder Art profitieren jedoch auch Arbeitgeber: Sind die Mitarbeiter aktiver, beugt das Krankheiten vor. Das Risiko sinkt, dass die Mitarbeiter wegen eines schlechten Immunsystems ständig erkältet sind. Dasselbe gilt für das Risiko von ernstzunehmenden Erkrankungen, Herz-Kreislauf-Problemen und schmerzhaften Verspannungen.

Die Folge: Die Beschäftigten fallen seltener krankheitsbedingt aus. Das spart auf Seiten von Arbeitgebern Kosten. Es entlastet auch die Kollegen, die ansonsten Arbeit auffangen müssten, und kann so zu einer besseren Stimmung im Team führen. Gesündere Mitarbeiter sind zudem belastbarer, stressresistenter und häufig zufriedener. Das wirkt sich positiv auf die Produktivität aus.

Wie aktiv die Mitarbeiter im Arbeitsalltag sind, müssen und sollten Arbeitgeber nicht dem Zufall überlassen. Sie können aktiv darauf einwirken, ob ihre Beschäftigten Sport am Schreibtisch und im Büro machen oder nicht. Das kann zum Beispiel über attraktive Sportangebote gelingen, aber auch, indem dem Thema Sport am Arbeitsplatz ein hoher Stellenwert beigemessen wird.

Betriebssport für mehr Fitness im Arbeitsalltag

Dabei ist es wichtig, dass die Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen der Mitarbeiter berücksichtigt werden. Im besten Fall werden die Beschäftigten bei der Entwicklung von Ansätzen und Strategien eingebunden. Dadurch wird es unwahrscheinlicher, dass das Angebot auf wenig Interesse stößt.

Je aktiver die Beschäftigten im Joballtag sind, desto besser ist es für ihre Gesundheit und Leistungsfähigkeit. In diesem Sinne sind Betriebssport-Angebote jeder Art eine gute Idee. Im besten Fall trägt der Arbeitgeber die Kosten hierfür allein – so stehen nicht finanzielle Hürden einer Teilnahme im Weg. Es kommt auch darauf an, dass die Teilnahme durch einen geeigneten Veranstaltungsort und passende Zeiten attraktiv ist.

Es gibt außerdem die Möglichkeit, einen Personal Trainer kommen zu lassen, der die Mitarbeiter anleitet und der ihnen Tipps gibt, die sie im Arbeitsalltag umsetzen können. Gemeinsame Sport-Events sind eine weitere Option, um für mehr Bewegung zu sorgen. 

Mehr Sport im Arbeitsalltag: Wie es gelingen kann

Wenn es darum geht, sich im Arbeitsalltag stärker sportlich zu betätigen, sind sowohl Arbeitnehmer als auch Arbeitgeber gefragt. Für Arbeitnehmer ist es wichtig, dass sie die Wichtigkeit von regelmäßiger Bewegung verinnerlicht haben. Wer den ganzen Tag sitzt und sich dabei minimal bewegt, schadet seiner Gesundheit – selbst dann, wenn er danach ins Fitnessstudio oder eine Runde joggen geht. Bewegungspausen am Arbeitsplatz sind damit essenziell für Gesundheit, Wohlbefinden und geistige Leistungsfähigkeit. Wenn Beschäftigte mitdenken und Gelegenheiten nutzen, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass sie sich im Arbeitsalltag ausreichend bewegen.

Dabei sind Arbeitnehmer jedoch darauf angewiesen oder profitieren zumindest enorm davon, wenn ihr Arbeitgeber an Bord ist. Je wichtiger der Arbeitgeber Sport am Schreibtisch findet, desto mehr Möglichkeiten haben Beschäftigte. Ebenso wichtig ist es, dass Führungskräfte Bewegungspausen nicht als etwas Negatives, sondern als etwas Förderliches sehen und ihre Mitarbeiter dazu ermutigen, sich regelmäßig zu dehnen oder Kraftübungen zu machen. Niemand sollte schief angeschaut werden, weil er in der Mittagspause Pilates im Büro macht.

Wie effektiv firmeninterne Sportprogramme sind, hängt davon ab, inwieweit sie sich mit den Bedürfnissen der Mitarbeiter decken. Aus diesem Grund ist es essenziell, dass Sportkonzepten eine detaillierte Bedarfsanalyse vorausgeht. Wenn die Mitarbeiter Wünsche äußern können, ist das ebenso hilfreich. Angebote sollten dabei stetig weiterentwickelt werden, damit sie wirklich eine Bereicherung für die Beschäftigten sind.

Es ist hilfreich, wenn Bewegung im Arbeitsalltag ein fester Bestandteil der Unternehmenskultur ist. Je normaler und natürlicher Sport im Job ist, desto mehr werden sich die Mitarbeiter automatisch bewegen. Vorteilhaft ist dabei auch, wenn Sport zu einer spaßigen Angelegenheit mit den Kollegen wird. Büro-Sport kann lustig sein – und damit zu einer hohen Lebensqualität und Mitarbeiterzufriedenheit beitragen. Ein Beispiel hierfür sind Sportturniere, gemeinsamer Betriebssport oder Challenges unter Kollegen.

Sportangebote im Büro: Kosten und Finanzierungsmöglichkeiten

Sport im Büro kann sehr effektiv sein und bringt nicht nur Arbeitnehmern, sondern auch Arbeitgebern spürbare Vorteile. Es ist jedoch auch ein Kostenfaktor. Welche Kosten mit Sportprogramme und Ansätzen zur Förderung von mehr Bewegung im Job verbunden sind, kann dabei ganz unterschiedlich sein. Nicht alles verursacht überhaupt Kosten. Wer die Mitarbeiter zum Beispiel schlicht dazu ermutigt, regelmäßige Bewegungspausen zu machen, muss dafür keinen Cent aufbringen. Insofern haben Arbeitgeber ein Stück weit in der Hand, was die Fitness im Büro kostet.

Manche Verantwortlichen scheuen sich vor Betriebssport-Angeboten, weil sie vermeintlich zu teuer sind. Ein solcher Gedanke ist jedoch ein Trugschluss, denn die positiven Effekte von Sport im Büro wiegen meist weit stärker als die finanziellen Nachteile. Außerdem gibt es in vielen Fällen Fördermittel, die unterstützend infrage kommen können – zum Beispiel von den Krankenkassen. Zudem besteht immer die Option, die Beschäftigten an den Kosten zu beteiligen, wobei der Eigenanteil im Sinne von höheren Teilnahmezahlen möglichst niedrig gehalten werden sollte.

Sport im Rahmen von betrieblicher Gesundheitsförderung ist auch insofern für Arbeitgeber attraktiv, als dass damit Steuervergünstigungen verbunden sind. Kosten von bis zu 600 Euro pro Jahr und Beschäftigtem bleiben steuerfrei, außerdem fallen darauf keine Sozialversicherungsabgaben an.

Fazit: Sport bei der Arbeit – förderlich für Arbeitnehmer und Arbeitgeber

Bildnachweis: kittirat roekburi / Shutterstock.com

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