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Abschiedsrede zum Ruhestand: Die passenden Worte

Ein Mitarbeiter hält eine Abschiedsrede zum Ruhestand einer Kollegin

Ein bevorstehender Ruhestand sorgt für einschneidende Veränderungen. Für die betroffenen Beschäftigten ist der Abschied vom Beruf nicht selten ein bittersüßes Erlebnis, und in der darauffolgenden Lebensphase ist alles erst einmal anders. Umso wichtiger ist es, sich von den Kollegen gebührend zu verabschieden – ganz egal, ob du es bist, der in den Ruhestand geht, oder ob ein Kollege in Rente geht. Mit einer Abschiedsrede kannst du Dank und Wertschätzung ausdrücken. Was sagt man zum Abschied?

Wann ist eine Abschiedsrede zum Ruhestand angebracht?

Mit dem Ruhestand beginnt ein neues Kapitel. Ebenso endet ein altes: die Zeit des Berufslebens ist vorbei. Das bringt gravierende Veränderungen mit sich, denn der Alltag, der viele Jahrzehnte lang durch die Arbeit geprägt war, ist plötzlich ganz anders. Obwohl der Ruhestand viel Freiraum und natürlich Zeit bietet, geht so mancher Beschäftigter mit gemischten Gefühlen. Viele Neu-Ruheständler vermissen den Job und die Aufgabe, die er ihnen gebracht hat.

Wenn du selbst oder ein Kollege in den Ruhestand geh(s)t, ist das nichts Alltägliches. Deshalb ist es oft eine gute Idee, darüber ein paar Worte zu verlieren – in einer Abschiedsrede. Wenn du selbst derjenige bist, der sich in den Ruhestand verabschiedet, hast du mit einer Abschiedsrede die Gelegenheit, deinen Kollegen und Vorgesetzten Danke zu sagen. Du drückst zum Abschied deine Wertschätzung aus und rundest deine Zeit in diesem Unternehmen, aber auch dein Berufsleben insgesamt angemessen ab.

Umgekehrt kann eine Abschiedsrede auch eine nette Geste sein, wenn ein Kollege, Mitarbeiter oder der Chef in den Ruhestand geht. Eine solche Rede kannst du als Vorgesetzter für einen Mitarbeiter halten oder als Beschäftigter für einen Kollegen oder den Chef. In einer Abschiedsrede machst du deutlich, was du – und sicherlich auch die Kollegen – am künftigen Ruheständler schätzt. Kurzum: Auch bei dieser Variante geht es darum, sich für die gemeinsame Zeit zu bedanken und gute Wünsche auszudrücken. Wenn Mitarbeiter das Unternehmen in Richtung Ruhestand verlassen, ist es außerdem eine Frage der Wertschätzung – mit einer Abschiedsrede kannst du ihre Leistungen angemessen würdigen.

Bei welcher Gelegenheit kann man eine Abschiedsrede an Kollegen halten?

Ob eine Abschiedsrede angebracht oder sinnvoll ist und wie lange sie dauern sollte, hängt davon ab, ob zum Ruhestand etwas Bestimmtes geplant ist. Gibt es eine kleinere oder größere Feier? Oder einen Ausstand? Dann gehören Abschiedsreden fast schon zum guten Ton. Bei größeren Feiern kann eine Abschiedsrede ruhig etwas länger ausfallen und etwa zehn bis 15 Minuten dauern. Bei einem Ausstand im kleinen Kreis sind kürzere Reden hingegen oft passender.

Wenn in dieser Richtung allerdings nichts geplant ist, gibt es wahrscheinlich keinen Rahmen für eine Abschiedsrede. Du kannst dich von Kollegen oder dem Chef trotzdem gebührend verabschieden, indem du einfach persönlich ein paar nette Worte übermittelst. An einen Kollegen oder Mitarbeiter, der in den Ruhestand geht, kannst du auch eine liebe Karte schreiben, mit der du deutlich machst, dass du ihn oder sie vermissen wirst.

Abschiedsrede für Kollegen zum Ruhestand: Was kann man sagen?

Ein Kollege von dir geht in den Ruhestand – und du möchtest ein paar Worte dazu sagen. Wahrscheinlich handelt es sich um einen Kollegen, den du schon länger kennst und mit dem du dich gut verstehst. Das ist ein Vorteil, weil du vor diesem Hintergrund eher Ideen entwickeln kannst, was du in der Abschiedsrede für deinen Kollegen sagen kannst. Wenn du ihn oder sie gut kennst, ist es einfacher, eine glaubwürdige Abschiedsrede zu halten.

Wenn du eine Abschiedsrede für Kollegen hältst, wirst du dich wahrscheinlich für die gute Zeit bedanken, die ihr zusammen hattet. Du kannst auch lustige Anekdoten zum Besten geben oder auf bedeutende Ereignisse zu sprechen kommen. Ebenso kannst du die Stärken deines Kollegen hervorheben und deutlich machen, was du an ihm oder ihr besonders schätzt. Du kannst auch dein Bedauern darüber ausdrücken, dass ihr euch künftig nicht mehr jeden Tag bei der Arbeit sehen werdet. Zu einer Abschiedsrede gehört es außerdem, dem scheidenden Kollegen alles Gute für den neuen Lebensabschnitt zu wünschen.

Eine Abschiedsrede für Mitarbeiter halten: Inhaltsmöglichkeiten

Wenn Mitarbeiter in Rente gehen, gehört es in vielen Unternehmen zum guten Ton, dass der Vorgesetzte eine Abschiedsrede für sie hält. Es zeugt von Wertschätzung für die erbrachten Leistungen im Laufe der Jahre und ist eine nette Möglichkeit, Danke zu sagen. Als Chef solltest du den Mitarbeiter, um den es geht, möglichst gut kennen. Genau da liegt oft das Problem, denn nicht selten ist der Kontakt zwischen Mitarbeitern und Vorgesetzten nicht sonderlich eng. Dann kannst du Beschäftigte aus dem Umkreis des scheidenden Mitarbeiters bitten, dir mehr über ihn zu erzählen. So bekommst du Impulse für deine Abschiedsrede.

Grundsätzlich ist es in einer Abschiedsrede für einen Mitarbeiter angebracht, dessen Leistungen zu würdigen und sich für sein Engagement für die Firma zu bedanken. Du kannst wichtige Ereignisse aus dem Werdegang des Mitarbeiters herausgreifen und in deiner Abschiedsrede darauf eingehen. Zum Abschluss ist es essenziell, dass du den Mitarbeiter zum Ruhestand beglückwünschst und ihm alles Gute wünschst.

Eine Abschiedsrede zum eigenen Ruhestand halten

Was kann man sagen, wenn man selbst in den Ruhestand geht und eine Abschiedsrede halten möchte? Überlege dir, was du den Kollegen und deinem Chef zum Abschied mitgeben möchtest. Das können Dinge sein, die du in der Zusammenarbeit besonders geschätzt hast oder auch Dinge, die du künftig vermissen wirst. Du kannst zurückblicken auf deine Zeit in diesem Unternehmen, aber auch weiter ausholen, wenn du möchtest und es sich anbietet. Erzähle zum Beispiel ein paar Geschichten über besonders lustige oder bedeutsame Erlebnisse, die du im Laufe deines Berufslebens hattest. Du kannst auch einen Blick in die Zukunft werfen und darauf eingehen, wie dein Leben ohne Arbeit aussehen wird. Was hast du geplant? Worauf freust du dich besonders?

Eine kurze Ansprache von wenigen Minuten bei einem Ausstand musst du nicht unbedingt im Detail vorbereiten. Manchen Menschen fällt es leicht, spontan eine kurze Rede zu halten. Oft ist es aber hilfreich, wenn du dir vorher überlegst, auf welche Dinge du im Rahmen deiner Abschiedsrede zu sprechen kommen möchtest. Übe das ruhig vorher. Es ist immer am besten, bei einer Rede frei zu sprechen statt abzulesen, aber wenn deine Abschiedsrede etwas länger dauern wird, kannst du ruhig Karteikarten mit Stichpunkten mitnehmen. So ist das Risiko geringer, dass du mittendrin den Faden verlierst. Vor allem bei formelleren Abschiedsfeiern macht das Sinn und kann dir mehr Sicherheit geben.

So ist eine Abschiedsrede aufgebaut

Wenn du an deiner Abschiedsrede für einen scheidenden Kollegen oder für deinen eigenen Abschied feilst, kannst du dich dabei am typischen Aufbau einer solchen Rede orientieren. Eine Abschiedsrede beginnt mit einer Einleitung. Dazu gehört die Ansprache und Begrüßung der anwesenden Personen. Du solltest an dieser Stelle auch darauf zu sprechen kommen, welchen Anlass es für deine Abschiedsrede gibt. Mit einem spannenden, lustigen oder interessanten Einstieg kannst du die Aufmerksamkeit deiner Zuhörer wecken.

Anschließend leitest du zum Hauptteil deiner Abschiedsrede über. Hier kannst du auf all die Dinge eingehen, die dir bei deiner Abschiedsrede wichtig sind. Dieser Teil nimmt den Großteil der Zeit ein, die du für deine Abschiedsrede brauchst. Zum Schluss gilt es, einen runden Abschluss für deine Rede zu finden. Du kannst dich an der Stelle noch einmal bei deinen Kollegen oder dem scheidenden Kollegen bedanken und gute Wünsche für die Zukunft überbringen. Falls du mit deiner Abschiedsrede eine Kollegin oder einen Kollegen verabschiedest, kannst du an dieser Stelle auch noch ein mögliches Abschiedsgeschenk überreichen.

Was macht eine gute Abschiedsrede aus?

Was zeichnet eine gute Abschiedsrede aus? Ganz grundlegend muss sie zu dir passen: Was du sagst, muss zu dem Bild passen, das deine Zuhörer von dir haben. Eine Abschiedsrede sollte deshalb immer authentisch sein. Sage nichts, was du gar nicht so empfindest – es fällt womöglich auf und kann deiner ganzen Rede einen negativen Beigeschmack geben. Außerdem muss die Abschiedsrede in Ton und Inhalt zu deinem Publikum passen. Es macht einen Unterschied, ob du auf einer größeren Feier vor einem entsprechenden Publikum sprichst oder im kleinen Kollegenkreis ein paar Grußworte überbringst.

Wenn du eine Abschiedsrede für Kollegen oder Kolleginnen hältst, solltest du die betreffende Person möglichst gut kennen. Alles, was du über sie erzählst, muss schließlich stimmen. Und es muss glaubwürdig sein, wenn du sagst, dass du den Kollegen vermissen wirst. Entscheidend ist auch, dass deine Abschiedsrede an Kollegen wegen Ruhestands wirklich individuell ist. Verwende keine Floskeln und nutze auch keine Muster aus dem Internet. Du kannst dich natürlich an Beispielen für Abschiedsreden aus dem Internet orientieren, solltest diese aber nie eins zu eins verwenden.

Eine gute Abschiedsrede ist für die Zuhörer spannend anzuhören. Überlege dir deshalb einen möglichst guten Einstieg, damit deine Zuhörer von der ersten Minute an gedanklich voll bei dir sind. Das kann eine lustige Anekdote sein oder auch ein passendes Zitat. Gute Reden zum Abschied sind oft sowohl humorvoll als auch ein wenig emotional. Übermäßig auf die Tränendrüse sollte die Abschiedsrede aber nicht drücken.

Lieber kurz als allzu ausschweifend

Wie deine Abschiedsrede ankommt, hängt auch davon ab, wie lange sie dauert. Generell gilt: Halte dich möglichst kurz. 15 Minuten sind für die meisten Anlässe das absolute Maximum, wobei die Abschiedsrede gerade bei einem informellen Ausstand im engeren Kollegenkreis ruhig deutlich kürzer ausfallen kann. Einige Minuten reicht meist vollkommen aus. Wenn deine Abschiedsrede kurz und knackig ist, ist das Risiko gering, dass du deine Zuhörer langweilst.

Die Abschiedsrede ist nicht der Ort, um auf negative Dinge zu sprechen zu kommen. Sage also nichts Negatives über andere Personen und tritt keine negativen Erlebnisse aus der Vergangenheit breit. Wenn du selbst gehst, behalte für dich, was du an deinem Job – oder gar den Kollegen – überhaupt nicht mochtest. Und wenn du eine Abschiedsrede für eine Kollegin oder einen Kollegen hältst, gib dieser Person nicht mit auf den Weg, dass manche froh sind, dass sie geht. In einer Abschiedsrede sollte immer das Positive im Vordergrund stehen – sowohl in Bezug auf das, was war, als auch auf das, was kommt.

Bildnachweis: fizkes / Shutterstock.com

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