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Bewerbung für einen Nebenjob – Muster, Beispiele & Tipps

Vorlage / Muster: Bewerbung für einen Nebenjob (kostenlos)

Es gibt viele Gründe, aus denen du auf der Suche nach einem Nebenjob bist. Vielleicht studierst du und brauchst einen Nebenverdienst. Oder dein regulärer Job lässt dir genug Zeit, dich noch einer weiteren Herausforderung zu stellen. Ganz egal, worin deine Motivation besteht: Wenn du eine interessante Stellenausschreibung gefunden hast, liegt es an dir, mit deiner Bewerbung zu überzeugen. Hier findest du eine Bewerbungsvorlage sowie Beispiele und Tipps für deine Bewerbung um einen Nebenjob.

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Vorlage / Muster: Deckblatt für die Bewerbung um einen Nebenjob
Vorlage / Muster: Bewerbungsanschreiben für einen Nebenjob
Vorlage / Muster: Lebenslauf für einen Nebenjob

Wie erstelle ich eine professionelle Bewerbung für einen Nebenjob? Schritt-für-Schritt-Anleitung mit Beispielen

Bei einer Bewerbung für einen Nebenjob solltest du dieselbe Sorgfältigkeit an den Tag legen wie bei einer Bewerbung für eine Vollzeitstelle. Verfasse und überarbeite deine Dokumente ebenso gründlich wie sonst auch. Stelle sicher, dass du dem möglichen Arbeitgeber erklärst, warum du die richtige Person für den Nebenjob bist – und warum du gerne in seinem Unternehmen anfangen möchtest. Wir verraten dir, woraus eine Bewerbung für einen Nebenjob besteht und worauf es dabei ankommt.

So ist eine Bewerbung für einen Nebenjob aufgebaut

Ob deine Bewerbung erfolgreich ist oder nicht, hängt auch davon ab, ob du dabei formale Kriterien berücksichtigst. Das heißt auch, dass deine Unterlagen vollständig sein müssen – es sei denn, der mögliche Arbeitgeber stellt explizit andere Anforderungen.

Eine Bewerbung für einen Nebenjob besteht üblicherweise aus diesen Bestandteilen:

Du solltest auch die genannte Reihenfolge der Dokumente deiner Bewerbung beachten. Sie gilt für den üblichen Fall, dass du deine Bewerbung digital versendest. Solltest du deine Bewerbung postalisch versenden – wir raten dir immer zu digitalen Variante, insofern die postalische Bewerbung nicht explizit gewünscht wird – so tauschen Deckblatt / Kurzprofil und Anschreiben den Platz.

Das Anschreiben: Eignung und Motivation für den Nebenjob herausstellen

Das Anschreiben ist ein wichtiger Teil jeder Bewerbung. Anders als im Lebenslauf (siehe nächster Abschnitt) geht es hier nicht nur um die harten Fakten deines bisherigen Berufswegs. Vielmehr hast du hier auf maximal einer Seite die Chance, deine Eignung für die angestrebte Stelle herauszustellen.

Mache dem Entscheidungsträger deutlich, welchen Mehrwert sein Unternehmen davon hat, wenn es dich einstellt. Vergiss auch nicht, zu erklären, was dich an einer Mitarbeit reizt. Unterstreiche deine Eignung mit ausgewählten Soft Skills, die du mit Beispielen glaubhaft machst. Wenn der Personalverantwortliche beim Lesen das Gefühl hat, dass du ein motivierter und interessanter Kandidat bist, bist du der Einladung zum Vorstellungsgespräch einen wichtigen Schritt näher.

Baue dein Anschreiben so auf, dass zunächst oben jeweils deine und danach die Kontaktdaten deines Ansprechpartners im Block stehen. Danach folgen Datum und Ort deines Schreibens. Alternativ kannst du deine Kontaktdaten auch in der Fußzeile unterbringen.

Der inhaltliche Teil deines Bewerbungsschreibens beginnt mit der Betreffzeile. Aus dieser sollte klar hervorgehen, warum du schreibst. Typischerweise klingt das so oder so ähnlich: „Bewerbung als [Stellenbezeichnung]“. Ist in der Stellenausschreibung eine Chiffre-Nummer genannt, solltest du diese im Betreff zusätzlich angeben.

Wie du dein Anschreiben inhaltlich gliedern kannst

Nun geht es an den eigentlichen Text. Sprich deinen Ansprechpartner korrekt an („Sehr geehrte Frau Muster“). Falls in der Stellenausschreibung kein konkreter Name genannt ist, bringe diesen auf anderem Weg in Erfahrung. Damit zeigst du, dass du wirklich interessiert bist.

Die Einleitung ist einer der wichtigsten Bestandteile deines Anschreibens. Hier ist dein Ziel, Interesse für deine Person zu wecken. Du möchtest schließlich, dass dein Bewerbungsschreiben auch gelesen wird. Mit einem nichtssagenden Einstieg steigt das Risiko, dass der Entscheidungsträger deine Unterlagen beiseitelegt. Beziehe dich deshalb nicht darauf, wo du von der offenen Stelle gelesen hast und erkläre auch nicht, dass du dich hiermit bewirbst – das ist ohnehin klar. Steige direkt inhaltlich ein. Du kannst zum Beispiel erklären, warum du das mitbringst, was das Unternehmen in seinem neuen Mitarbeiter sucht. Wenn es einen persönlichen Kontakt gibt, beziehe dich im ersten Satz darauf. Die Einleitung umfasst einige wenige Sätze.

Dann geht es zum Hauptteil. Hier erläuterst du in aller Kürze, warum du dich für den richtigen Kandidaten für den Nebenjob hältst. Was für Erfahrungen qualifizieren dich besonders, welche wichtigen Eigenschaften bringst du mit? Belege deine Angaben mit Beispielen. An dieser Stelle solltest du auch erklären, warum du genau bei diesem Arbeitgeber tätig werden möchtest. Falls du fachfremd bist, erkläre, warum du dennoch geeignet bist, den betreffenden Nebenjob zu machen.

Beim Schlussteil, der wie der Einstieg wenige Sätze lang ist, geht es darum, einen runden Abschluss zu verfassen. Du solltest auf ein mögliches Vorstellungsgespräch verweisen, etwa so: „Ich freue mich auf ein persönliches Gespräch“ oder „Gerne erläutere ich Ihnen meine Ideen bei einem persönlichen Gespräch“. Vermeide dabei den Konjunktiv. Es folgt die Grußformel und deine persönliche Unterschrift. Falls Gehaltsvorstellungen und ein möglicher Eintrittstermin gefragt sind, gehören diese auch in den Schlussteil oder in ein „P.S.“.

Der Lebenslauf: die Fakten ansprechend verpacken

Für viele Personalverantwortliche ist der Lebenslauf der wichtigste Teil einer Bewerbung. Das gilt auch, wenn du dich für einen Nebenjob bewirbst. Hieraus geht hervor, welche beruflichen Stationen du schon hinter dir und welche zusätzlichen Qualifikationen du erworben hast. Achte auch auf Formalien: Das Dokument sollte maximal zwei Seiten umfassen. Wenn du möchtest, kannst du es am Ende unter Angabe von Ort und Datum persönlich unterschreiben – das wirkt persönlich und professionell.

Das Dokument ist tabellarisch aufgebaut – links stehen die zeitlichen Angaben, rechts stichpunktartig die zugehörige Beschreibung. Entscheide dich auch, ob du wie üblich anti-chronologisch oder doch chronologisch vorgehen möchtest. Bei ersterer Variante nennst du deine jüngste Erfahrung an oberster Stelle, absteigend gefolgt von weiteren Erfahrungen. Falls du gute Gründe dafür hast, kannst du aber auch chronologisch vorgehen – etwa, wenn dich frühere Erfahrungen eher qualifizieren. Teile deinen Lebenslauf in sinnvolle Abschnitte. Typischerweise sind dies:

Der Lebenslauf beginnt mit einer aussagekräftigen Überschrift, meist „Lebenslauf“ oder dein Name. Der erste Block dreht sich um deine persönlichen Daten. Nenne deinen Namen und deine Kontaktdaten inklusive Adresse, Telefonnummer und E-Mail-Adresse. Wenn du möchtest, kannst du deine Nationalität und deinen Familienstand nennen. In diesem Bereich ordnest du auch dein Bewerbungsfoto an.

Der nächste Abschnitt befasst sich mit deinen beruflichen Erfahrungen. Nenne die Stellenbezeichnung, deinen Einsatzort und gib Beispiele für typische Tätigkeiten. Falls Praktika relevant sind, kannst du diese im selben Abschnitt nennen oder in eine neue Rubrik auslagern. Dann folgt der Bildungsweg. Hier reicht dein höchster Bildungsabschluss.

Weitere Kenntnisse nennst du im nächsten Abschnitt. Hierzu zählen insbesondere EDV– und Sprachkenntnisse und weitere relevante Aspekte. Gib auch an, wie gut du darin bist. Am Ende nennst du noch einige ausgewählte Hobbys.

Wichtig ist auch die optische Gestaltung deines Lebenslaufs. Du kannst bei uns verschiedene kostenlose Muster herunterladen. Achte jedoch darauf, sie individuell anzupassen.

Zeugnisse und weitere Anhänge

In jede Bewerbung gehören Belege über deine Angaben. Füge relevante Arbeits- und Praktikumszeugnisse an. Auch weitere Qualifikationen kannst du belegen. Ordne sie nach ihrer Relevanz – vom neusten Arbeitszeugnis bis zum Beleg über den Sprachkurs. Achte darauf, dass es nicht zu viele Anhänge sind. Trotzdem sollte alles, was wirklich wichtig ist, enthalten sein.

Optionale Bestandteile deiner Nebenjob-Bewerbung

Neben den beschriebenen Bestandteilen kann eine Bewerbung auch optionale Bestandteile haben. Dazu zählen insbesondere das Deckblatt und ein Kurzprofil, auch Dritte Seite genannt. Ersteres präsentiert dich als Kandidaten im Überblick mit einem großformatigen Foto und deinen wichtigsten Angaben. Das Deckblatt gehört bei einer postalischen Bewerbung hinter das Anschreiben. Bei einer digitalen Bewerbung steht es hingegen an erster Stelle.

Das Kurzprofil kann ebenfalls an dieser Stelle einsortiert werden. Hier hast du Platz, einige stichhaltige „Verkaufsargumente“ in eigener Sache zu präsentieren. Auch zur Dritten Seite gehört in der Regel ein Foto.

Beide Bestandteile sind unter Personalern umstritten, weil sie Wiederholungen darstellen. Bei einem Nebenjob sind sie aber in der Regel überflüssig.

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