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Karriereplanung: Erstelle jetzt deine Laufbahnplanung

Eine Frau liest ein Buch über Karriereplanung

Du möchtest gerne Karriere machen. Nur: Wie erreichst du deine beruflichen Ziele auch tatsächlich? Dabei kann dir eine Karriereplanung helfen. Welche Vorteile ein Karriereplan dir bieten kann, welche Aspekte er beinhaltet und wie du deine persönliche Karriereplanung erstellen kannst – das und mehr erfährst du hier.

Karriereplanung: Was ist damit gemeint?

Viele Menschen träumen vom beruflichen Aufstieg und möchten die Karriereleiter erklimmen. Für eine erfolgreiche Karriere ist es wichtig, die eigenen Ziele nicht aus den Augen zu verlieren und beharrlich zu verfolgen. Dabei hilft die Karriereplanung, auch Laufbahnplanung genannt.

Ein guter Karriereplan zeigt den Weg auf, der zur Verwirklichung der eigenen beruflichen Ziele führt. Aus ihm geht hervor, wie sich jemand den weiteren Verlauf seiner Karriere vorstellt, welche Ziele ihm dabei wichtig sind und wie sich das Erhoffte tatsächlich erreichen lässt.

Üblicherweise erstreckt sich die Karriereplanung auf die nähere Zukunft; der Karriereplan bezieht sich dann etwa auf die nächsten fünf Jahre. Einige Jahre sind ein überschaubarer Zeitraum, für den man relativ konkret planen kann. Was in 20 Jahren ist, kann hingegen niemand absehen – selbst bei bester Planung kann schließlich alles ganz anders kommen als gedacht. Statt einen langfristigen Karriereplan zu haben ist es deshalb besser, die eigene Karriereplanung immer wieder zu überarbeiten und an aktuelle Gegebenheiten und möglicherweise veränderte Ziele anzupassen.

Wie dir ein Karriereplan nützen kann

Erfolgreiche Karrieren sind in vielen Fällen das Ergebnis einer guten Karriereplanung. Wenn dir deine Karriere wichtig ist, solltest du wissen, worauf du dabei hinarbeitest und welche Ziele du verfolgst. Dass du deine Ziele erreichst, wird wahrscheinlicher, wenn du weißt, wie du es am besten anstellst. Genau dafür ist eine fundierte Karriereplanung so hilfreich.

Ein Karriereplan zeigt dir kleinteilig, wie du dir deine beruflichen Wünsche erfüllen kannst. Zwischenschritte machen das Ganze greifbar und helfen dir dabei, dich so zu entwickeln, wie du es dir erhoffst. Du behältst deinen Fortschritt im Blick und kannst, wenn nötig, nachjustieren.

Karriereplanung stärkt außerdem deine Eigenverantwortung. Es hängt nicht vom Zufall oder vom Glück ab, welche Gelegenheiten sich dir im Laufe deines Berufslebens bieten. Du bist zu einem großen Teil selbst dafür verantwortlich, wo du beruflich stehst – heute und in der Zukunft. Mit einem Karriereplan siehst du, was du erreichen kannst, wenn du den nötigen Einsatz zeigst. Das kann dich motivieren und dein Selbstvertrauen stärken.

Einen Karriereplan zu haben ist übrigens auch nützlich, wenn du dich für einen neuen Job bewirbst. In Vorstellungsgesprächen kommt vergleichsweise häufig die Frage, wo sich der Bewerber in fünf oder in zehn Jahren sieht. Durch deine Laufbahnplanung weißt du sofort, wie du diese Frage beantworten kannst. Das lässt dich zielstrebig, ehrgeizig und reflektiert wirken und kann so deine Chancen auf eine Zusage erhöhen.

Die Grenzen der Karriereplanung

Ein Karriereplan ist ohne Frage ein wichtiges Instrument, das dir dabei helfen kann, deine beruflichen Ziele zu erreichen. Die Karriereplanung hat allerdings auch Grenzen, worüber du dir im Klaren sein solltest. Das hängt damit zusammen, dass man die Zukunft nicht hundertprozentig planen kann.

Natürlich kannst du Pläne schmieden, wo du in fünf, zehn oder 20 Jahren beruflich stehen möchtest. Ob diese Pläne Realität werden, hängt zwar in hohem Maße von deinem Einsatz ab, aber eben nicht ausschließlich. Es kann immer etwas anders laufen, als man es vorhergesehen hat. Manches, was in der Theorie sinnvoll klang, klappt in der Praxis nicht. Es kann auch sein, dass dein Weg nicht so verläuft, wie du es dir gedacht hast.

Umso wichtiger ist es, dass du flexibel bleibst und jederzeit bereit bist, deinen Karriereplan anzupassen, wenn es nötig sein sollte. Wenn du erwartest, dass alles immer nach Plan verläuft, bist du wahrscheinlich enttäuscht und frustriert, wenn es doch anders kommt als gedacht. Das kann demotivierend sein und dich schlimmstenfalls davon abhalten, deine beruflichen Ziele neu zu ordnen und weiterhin an deiner Karriere zu feilen.

Sieh deinen Karriereplan nicht als starres Korsett

Die eigene Karriereplanung regelmäßig auf den neusten Stand zu bringen ist, auch deshalb sinnvoll, weil sich manchmal Chancen ergeben, mit denen man nicht gerechnet hat. Sie können deine Ziele verändern, aber auch du selbst kannst im Laufe der Zeit andere Prioritäten entwickeln. Einen Karriereplan zu haben sollte nicht bedeuten, dass du ihm zu jeder Zeit starr folgst, ohne nach rechts und links zu schauen.

Sieh deshalb nicht jede Abweichung von deinem Karriereplan als etwas Negatives. Oft wirkt etwas auf den ersten Blick negativ, aber ob es wirklich ein Nachteil ist, stellt sich häufig erst später heraus. Du weißt erst am Ende, welche Entwicklungen wirklich gut für dich waren und welche weniger.

So könntest du zum Beispiel nach einigen Monaten in deinem (vermeintlichen) Traumjob feststellen, dass der Job doch nicht so toll ist wie du dachtest. Oder du nimmst einen Job an, bei dem du dir nicht sicher bist, wie gut er zu dir passt, fühlst dich dann aber unerwartet wohl in der Firma. Solche Erfahrungen können dafür sorgen, dass du deine beruflichen Ziele überdenkst und deine Karriereplanung entsprechend angepasst werden muss.

Wie sieht ein Karriereplan aus?

Wie kann man sich einen Karriereplan konkret vorstellen? Prinzipiell sind deiner Vorstellungskraft dabei keine Grenzen gesetzt; wie deine Karriereplan aussiehst, bestimmst du letztlich selbst. Es gibt aber verschiedene Varianten, an denen du dich orientieren kannst, wenn du an deiner Karriereplanung feilst.

Der Klassiker: Der Stufenplan für die Karriereplanung

Der Klassiker ist der Stufenplan. Wie die Bezeichnung schon nahelegt, skizzierst du deine Wunschvorstellung vom weiteren Verlauf deiner Karriere dabei in mehreren Stufen. Schritt für Schritt entwickelst du dich dabei weiter, so dass du am Ende (hoffentlich) dort landest, wo du hinmöchtest.

Die jeweiligen (Zwischen-)Ziele werden beim Stufenplan möglichst konkret – und damit messbar – formuliert und mit einem bestimmten Zeitplan versehen. In dieser Frist sollte die Etappe geschafft sein. Praktisch ist an einem Stufenplan, dass er berufliche Ziele sehr nachvollziehbar und damit auch tatsächlich umsetzbar macht. Du kannst jederzeit prüfen, wo du dich gerade befindest und wie deine nächsten Schritte aussehen. Ein Nachteil des Stufenplans besteht darin, dass er recht restriktiv ist. Du hast kaum Raum für Abweichungen vom Weg, obwohl fast keine Karriere geradlinig verläuft.

Mehr Flexibilität: Mindmap für die Karriereplanung nutzen

Flexibler als ein Stufenplan ist eine Karriereplanung mithilfe einer Mindmap. Auf die Skizzierung verschiedener Schritte, die linear angeordnet sind, wird dabei komplett verzichtet. Stattdessen werden mehrere Dinge, die besonders wichtig sind, stichpunktartig rund um den Mittelpunkt der Mindmap angeordnet.

Dabei kann es zum Beispiel darum gehen, was du dir von einem Job wünschst, welche Tätigkeiten du machen möchtest, zu welchen Arbeitszeiten, welches Umfeld du dir im Beruf wünschst und welches Gehalt dir vorschwebt. Ebenso kannst du andere Dinge ergänzen, die dir wichtig sind, zum Beispiel deine Familie, private Hobbys oder Zeit für Aktivitäten mit Freunden. All diese Aspekte kannst du gewichten, indem du größere und kleinere Kreise um die jeweiligen Stichwörter herum malst.

Das bietet den Vorteil, dass du sofort siehst, was dir generell wichtig ist und welche Prioritäten diese Aspekte haben. Ein Nachteil einer Mindmap für die Karriereplanung besteht darin, dass daraus nicht hervorgeht, wie du deine beruflichen Ziele erreichen kannst. Das kann es schwerer machen, anhand eines solchen Karriereplans den beruflichen Aufstieg zu schaffen.

Karriereplan erstellen: So geht es

Wenn du einen Karriereplan erstellen möchtest, ist es hilfreich, das möglichst früh in deiner Karriere zu tun. So kannst du genau planen, was du wann erreichen willst. Falls der Beginn deiner beruflichen Laufbahn schon etwas zurückliegen sollte, ist das aber auch kein Problem. Natürlich kannst du jederzeit mit der Karriereplanung beginnen.

Achte bei deinem Karriereplan darauf, dass er nicht zu starr ist. Es ist besser, die Karriereplanung als grobe Orientierung zu verstehen statt als Weg, den du minutiös verfolgen musst. Der Plan für deine Karriere sollte aber konkret genug sein, um ihm folgen zu können.

Wichtig ist, dass ein Karriereplan bestimmte Fragen direkt oder indirekt beantwortet:

Wenn du deine Ziele für die Karriereplanung festlegst, sollten diese realistisch und dennoch ambitioniert sein. In welchem Zeitraum kannst du bestimmte Etappen wahrscheinlich schaffen? Setze dich nicht zu sehr unter Druck, aber räume dir auch nicht zu viel Zeit ein. Wie schnell man bestimmte Dinge schafft, hängt oft zu einem nicht geringen Teil davon ab, bis wann man sie geschafft haben wollte.

Was ist wirklich machbar – mit allen Opfern, die es erfordert?

Ein guter Karriereplan setzt voraus, dass du dich im Vorfeld intensiv mit deinen beruflichen Zielen auseinandergesetzt hast. Sei dabei unbedingt ehrlich mit dir. Schreibe nicht automatisch das auf, wovon du denkst, dass man es „eben so macht“ oder andere es von dir erwarten. Es ist dein Plan und du hast nichts davon, wenn du dir Ziele setzt, die du gar nicht in letzter Konsequenz erreichen möchtest.

Überlege dir auch, welche Opfer du bringen müsstest – in der Regel im Privatleben –, um deine Karriereziele zu erreichen. Bist du dazu im nötigen Ausmaß bereit? Um in einer Sache wirklich gut zu werden, ist es fast immer nötig, auf andere Dinge bewusst zu verzichten. Setze dir also keine Ziele, die Opfer erfordern, die du nicht zu bringen bereit bist. Sonst gehst du deine Karriere am Ende nur halbherzig an, und das reicht womöglich nicht, um deine Ziele zu erreichen.

Übrigens: Du musst dich nicht zwingend alleine um deine Karriereplanung kümmern. Du kannst dich auch an Mitarbeiter aus der Personalabteilung wenden, damit ihr gemeinsam einen Laufbahnplan erstellt. Das hat gleich mehrere Vorteile: Einerseits wirkst du damit engagiert und ehrgeizig, andererseits kann ein Personaler dir womöglich neue Impulse geben und dir dabei helfen, realistische Ziele festzulegen. Scheue dich also nicht, um Unterstützung bei der Erstellung deines Karriereplans zu bitten – auch der Arbeitgeber hat schließlich ein Interesse daran, seine Mitarbeiter bestmöglich zu fördern, und wird sich über deine Initiative freuen.

Karriereplan: Beispiel

Damit du eine bessere Vorstellung davon bekommst, wie ein Karriereplan konkret klingen könnte, findest du hier ein Beispiel für die Karriereplanung in der Kurzfassung.

  1. Ausbildung zum XY machen (Frist: bis XX/XXXX)
  2. Einstiegsjob im Bereich XY finden, um Erfahrungen zu sammeln und Wissen im Bereich XY zu vertiefen
  3. Meister machen, um neue berufliche Chancen zu eröffnen (Frist: bis XX/XXXX)
  4. Aufstieg durch eine Beförderung oder einen Jobwechsel nach spätestens vier Jahren nach dem Berufseinstieg
  5. Nächste Beförderung oder Jobwechsel für die berufliche Entwicklung nach spätestens drei Jahren

Bildnachweis: Harbucks / Shutterstock.com

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