Damit eine Bewerbung erfolgreich ist, zählen nicht nur die harten Fakten und der eigene berufliche Weg. Wer sich gut darstellen kann, ist im Rennen um den Job im Vorteil. Diese Tipps bringen dich auf dem Weg zum Traumjob weiter.
Der Traumjob scheint gefunden? Oder zumindest die nächste logische Stufe auf der Karriereleiter? Glückwunsch. Jetzt kommt es darauf an, dass deine Bewerbung bei dem Personalverantwortlichen und deinem potenziellen Chef einen guten Eindruck hinterlässt. Dabei zählen ohne Frage die harten Fakten, die deinen Lebenslauf ausmachen. Du kannst jedoch auch in anderer Hinsicht punkten, um deinen Mitbewerbern einen entscheidenden Schritt voraus zu sein. Wir haben acht Tipps für dich, die dich weiterbringen.
- 1. Erfolgreich bewerben – Stelle sicher, dass deine Bewerbungsunterlagen überzeugend sind
- 2. Unterschätze die Wirkung deines Bewerbungsfotos nicht
- 3. Versteife dich nicht auf einen Job
- 4. Bewirb dich initiativ
- 5. Hinterlasse einen guten Eindruck im Internet
- 6. Erfolgreich bewerben – Sei alles, aber nicht langweilig
- 7. Vergiss die Dankes-E-Mail nach dem Vorstellungsgespräch nicht
- 8. Nutze Jobmessen
1. Erfolgreich bewerben – Stelle sicher, dass deine Bewerbungsunterlagen überzeugend sind
Das A und O für eine erfolgreiche Bewerbung sind ohne Zweifel überzeugende Bewerbungsunterlagen. Insbesondere auf das Anschreiben und den Lebenslauf solltest du entsprechende Mühe verwenden. Stelle deine Stärken und Qualifikationen in Bezug auf die ausgeschriebene Stelle klar heraus und begründe unbedingt, warum du für diesen Arbeitgeber tätig werden möchtest. Viele Bewerber vernachlässigen diesen Punkt.
Sowohl das Anschreiben als auch der Lebenslauf sollten individuell auf den betreffenden Arbeitgeber zugeschnitten sein. Es muss deutlich werden, dass es sich nicht um eine massenhaft angefertigte Bewerbung handelt. Andernfalls sinken deine Chancen, zum Bewerbungsgespräch eingeladen zu werden, deutlich.
Stelle zudem sicher, dass dein Lebenslauf eine frische und professionelle Optik hat. Halte dich mit allzu ausgefallenen Designs jedoch zurück, da diese meist einen wenig seriösen Eindruck hinterlassen.
2. Unterschätze die Wirkung deines Bewerbungsfotos nicht
Anders als etwa in den USA ist es in Deutschland immer noch üblich, ein Bewerbungsfoto in den Lebenslauf zu integrieren. Die Wirkung dieses Bildes auf den Entscheidungsträger auf der anderen Seite solltest du nicht unterschätzen. Zwar mag es diesem nicht einmal bewusst sein, aber zumindest unterbewusst spielt Sympathie eine große Rolle dabei, welche Kandidaten für einen Job eine Runde weiter kommen und welche nicht in die nähere Auswahl genommen werden.
Umso wichtiger ist es, dass deine Bewerbung ein Foto enthält, dass dich ins beste Licht rückt. Ein professionelles Foto kann deine Chancen um eine Stelle enorm steigern, deshalb solltest du dabei nicht allzu geizig sein. Investiere in Bilder von einem guten Fotostudio oder Fotografen, statt 08/15-Bilder in minderer Qualität aus dem nächsten Foto-Automaten am Bahnhof zu ziehen.
3. Versteife dich nicht auf einen Job
Keine Frage, es gibt Stellenanzeigen, die unser Herz höherschlagen lassen, während andere offene Stellen eher eine Notlösung darstellen. Es ist jedoch häufig nicht zielführend, sich auf eine einzige offene Bewerbung zu versteifen – auch wenn das der Job ist, den du wirklich haben möchtest.
Wenn es dann nicht klappt, ist im schlimmsten Fall viel Zeit verstrichen, die du auf andere Bewerbungen hättest verwenden können. So musst du wieder bei Null anfangen.
Es ist am besten, wenn du mehrere aussichtsreiche Bewerbungen parallel offen hast – selbst, wenn du schon beim Vorstellungsgespräch warst. Halte dir alle Möglichkeiten offen, damit du nicht am Ende ohne Job dastehst. Und selbst, wenn es nicht für deinen Traumjob ist – Bewerbungsgespräche sind immer ein gutes Training. Je mehr Routine du darin hast, desto souveräner kannst du dich meist auch präsentieren. Und damit steigen deine Chancen auf die Zusage für den Job, den du wirklich willst.
4. Bewirb dich initiativ
Die Chancen, die eine Initiativbewerbung bietet, nutzen viel zu wenige Jobsuchende. Dabei ist die Wahrscheinlichkeit, eine Stelle zu bekommen, nicht unbedingt schlechter als bei offiziell ausgeschriebenen Positionen – und oft sogar höher. Wenn du dich initiativ bewirbst, zeigt das schließlich, dass du wirklich für den betreffenden Arbeitgeber tätig werden möchtest und es sich nicht etwa um eine Verlegenheitsbewerbung handelt, weil du gerade nichts Besseres gefunden hast.
Eine Initiativbewerbung kann dir die Möglichkeit eröffnen, einen Job zu bekommen, der noch gar nicht ausgeschrieben ist. Du solltest in deiner Bewerbung eine möglichst konkrete Vorstellung davon präsentieren, wo genau du eingesetzt werden könntest – und wie das Unternehmen von deiner Arbeitskraft profitiert. Selbst, wenn gerade wirklich keine Stelle in deinem Feld zu besetzen sein sollte, behalten die meisten Firmen Initiativbewerbungen im Hinterkopf. Wenn wieder etwas frei ist, kontaktieren sie die Interessenten häufig.
5. Hinterlasse einen guten Eindruck im Internet
Die meisten Firmen googeln ihre Bewerber. Darauf solltest du dich gefasst machen – und dafür sorgen, dass das, was sie online über dich herausfinden können, dich im besten Licht zeigt. Wenn du deinen Facebook-Account eher privat nutzt und beispielsweise Partyfotos von dir öffentlich zu sehen sind, kannst du deine Einstellungen oder deinen Benutzernamen ändern.
Eine gute Möglichkeit ist auch ein Account auf einem Jobnetzwerk wie Xing. Dort kannst du deine Fähigkeiten und Qualifikationen angeben und dich mit deinen beruflichen Kontakten vernetzen. Je nachdem, in welchem Bereich du arbeitest, kann auch eine eigene Homepage sinnvoll sein. So bekommt dein möglicher künftiger Arbeitgeber einen persönlicheren Eindruck von dem, was dich ausmacht.
6. Erfolgreich bewerben – Sei alles, aber nicht langweilig
Standard-Bewerbungen sind zwar besser als keine Bewerbung, aber auffallen kannst du damit nicht. Besonders bei begehrten Jobs wirst du es damit schwer haben, dich von der Riege deiner Mitbewerber abzusetzen. Dass dein Anschreiben nicht mit „hiermit bewerbe ich mich“ beginnen sollte, weißt du vermutlich längst. Genauso wenig solltest du „mit großem Interesse habe ich gesehen, dass Sie einen XY suchen“ beginnen. Der Personalverantwortliche weiß, warum du deine Bewerbungsunterlagen eingereicht hast. Langweile ihn nicht mit Offensichtlichem.
Wesentlich vielversprechender ist es, wenn du in deiner Bewerbung etwas Mut beweist. Alle Bewerbungstipps sind gut und schön, aber am Ende muss deine Bewerbung vor allem eines sein: authentisch. Du musst nicht unbedingt das umsetzen, was andere dir in Ratgebern vorschlagen. Du kannst auch unkonventioneller sein. Warum nicht einmal im Anschreiben ganz offen thematisieren, dass du noch kaum Berufserfahrung hast? Im selben Zug erklärst du natürlich, wie du die fehlende Praxis wettmachst.
Auch eine ehrliche Anekdote, die deine Motivation für den Job unterstreicht, kann dir eine Einladung zum Vorstellungsgespräch bescheren. Denke also ruhig außerhalb der Konventionen und werde persönlich. Gerade bei Jobs, bei denen du dir aufgrund von vielen Mitbewerbern keine allzu guten Chancen ausrechnest, kann eine persönliche Note, die den Personaler anspricht, den entscheidenden Unterschied machen.
7. Vergiss die Dankes-E-Mail nach dem Vorstellungsgespräch nicht
Gerade, wenn du viele Konkurrenten bei einer offenen Stelle hast, ist es wichtig, dass du den Entscheidungsträgern in der Firma präsent bist. Wenn du blass bleibst, gerätst du hingegen leicht in den Hintergrund. Eine gute Möglichkeit, dich in Erinnerung zu rufen, ist eine Dankes-E-Mail nach dem Vorstellungsgespräch.
In ein paar Zeilen kannst du dich für das interessante Gespräch bedanken und betonen, wie gerne du den Job hättest. Damit zeigst du, dass du wirkliches Interesse an der Stelle hast. Und dem potenziellen Arbeitgeber rufst du dich gleich auf subtile Art und Weise in Erinnerung. Von einem ungeduldigen Nachfragen per Telefon solltest du hingegen absehen. Viele Arbeitgeber finden das penetrant – die Entscheidung beschleunigst du dadurch ohnehin nicht.
8. Nutze Jobmessen
Jobmessen sind eine gute Möglichkeit, einerseits verschiedene mögliche Arbeitgeber in deinem Feld näher kennenzulernen und andererseits direkt und ganz unverbindlich mit Ansprechpartnern der Firma ins Gespräch zu kommen. Wenn du dich entscheidest, dich bei einer dieser Firmen zu bewerben, kannst du dich dabei im besten Fall auf dieses Gespräch berufen – etwa, weil du darin einen interessanten Aspekt über das Unternehmen erfahren hast.
Du solltest dir vorher ein Bild davon machen, welche Arbeitgeber auf der betreffenden Messe präsent sind. Anstatt ziellos möglichst viele Firmen abzuklappern, solltest du dir rechtzeitig überlegen, welche Arbeitgeber du näher kennenlernen möchtest. Mache frühzeitig Termine aus und plane dafür ausreichend Zeit ein, bevor du das nächste Gespräch ansetzt, damit du nicht in Zeitdruck gerätst.