Du weißt, was du willst: Du möchtest in deinem Beruf durchstarten und Karriere machen. Wenn das nur so einfach wäre! Denn der Erfolg kommt nicht von ungefähr. Auch, wenn wir gerne dem Chef oder den Umständen die Schuld zuschieben: oft liegt es in Wahrheit an uns selbst, wenn die große Karriere auf sich warten lässt. Nicht nur mangelnde fachliche Qualifikationen können dazu führen, dass du im Job nicht vorankommst. Vielmehr ist das auch eine Frage deiner grundlegenden Einstellung – und von deinen Eigenschaften.
Bestimmte Charakteristika sind sehr förderlich für deine Karriere. Andere Eigenschaften stellen sich als echtes Hindernis für die Karriere heraus. Aber keine Angst: Selbst, wenn du solche hinderlichen Eigenschaften hast, heißt das nicht, dass du keine Karriere machen kannst. Wenn du weißt, woran es hapert oder hapern könnte, ist das der erste Schritt, um deine Chancen zu verbessern. Du kannst dann gezielt daran arbeiten, diese weniger positiven Aspekte auszumerzen. Die folgenden sieben Eigenschaften sind wahre Karriere-Killer.
1. Du traust dir zu wenig zu
Eines der größten Hindernisse auf dem Weg zur Traumposition ist, wenn du dir zu wenig zutraust. Dein Selbstwertgefühl ist ausbaufähig. Die Probleme, die dadurch entstehen können, beginnen oft schon früh. Das Studium hat einen anspruchsvollen NC? Das schaffst du doch nie! Das Auslandssemester klingt gut – aber bist du auch mutig genug? Dieses Praktikum wäre toll für den Lebenslauf – aber die nehmen dich sowieso nicht!
Wem solche Gedankengänge vertraut vorkommen, der wird immer wieder mit Situationen konfrontiert werden, bei denen er sich nicht für gut genug hält. Wenn im Job zum Beispiel jemand gesucht wird, der das neue und prestigeträchtige Projekt mitverantwortet, führt mangelndes Selbstvertrauen im schlimmsten Fall dazu, dass qualifizierte Mitarbeiter die Herausforderung nicht annehmen. Das ist wenig förderlich für deinen Aufstieg im Job.
2. Du suchst die Schuld bei anderen
Schuld sind immer die anderen? Manchmal sind sie es tatsächlich – zumindest tragen sie zu einer bestimmten Situation bei. Wenn dein Chef cholerisch ist, wirkt sich das sicherlich negativ auf das Betriebsklima aus – und folglich sinkt deine Motivation und Lust auf deinen Job. Oder der neue Kollege bekommt es einfach nicht auf die Reihe, was dazu führt, dass du einen Teil seiner Arbeit übernehmen musst und selbst kaum noch weißt, wo dir der Kopf steht. Es gibt oft externe Auslöser für eine suboptimale Situation. Es liegt aber an dir, was du aus dieser Situation machst. Du bist kein Opfer der Umstände, sondern aktiv handlungsfähig.
3. Du scheust vor Veränderungen zurück
Manche Menschen träumen vom großen Erfolg im Beruf – und schrecken dann doch davor zurück, eine neue Herausforderung anzunehmen. Dabei würde ihnen dieser Schritt dabei helfen, die eigenen Ziele zu erreichen. Diesen Fehler solltest du nicht machen, wenn dir deine Karriere wichtig ist. Verharre nicht in alten Verhaltensweisen und in gewohnten Situationen, sondern sei offen für alles Neue, was sich ergibt. Wenn du die Karriereleiter erklimmen möchtest, musst du bereit sein, neue Erfahrungen zu machen – mit allem, was dazugehört.
4. Du bist zu ungeduldig
Karriere, und zwar jetzt sofort! Manch ein Uni-Absolvent ist hochmotiviert, wenn er nach dem Studium ins Berufsleben einsteigt. Oder der Azubi möchte direkt nach dem Abschluss so richtig durchstarten. Diese Motivation ist eine wichtige Eigenschaft, um es nach oben zu schaffen. Aber sie hat in vielen Fällen auch eine negative Seite: sie führt oft zu Ungeduld, wenn es nicht schnell genug geht. Die wenigsten Menschen vollziehen einen kometenhaften Aufstieg in kürzester Zeit. Karriere ist mit viel Arbeit verbunden. Zeitweise musst du mit Dingen leben, die dir womöglich nicht gefallen – etwa häufige Überstunden oder sogar Arbeit am Wochenende. Nur mit dem nötigen Einsatz stellt sich auch der Erfolg ein.
5. Du bist zu passiv
Ein großes Hindernis bei deiner Karriere ist, wenn du dich zu passiv verhältst. Du wartest auf die große Gelegenheit, die tolle Chance, die sich dir irgendwann schon bieten wird? So funktioniert es oft nicht. Um erfolgreich zu sein, solltest du deine Annahmen und Verhaltensmuster ständig überprüfen. Hilft dir der Job, den du so gerne wolltest, auch tatsächlich bei deinem Aufstieg – oder hat er sich doch als eher mäßige Gelegenheit hierfür entpuppt? Wenn dir Karriere wichtig ist, solltest du in einem Job mit schlechten Aufstiegschancen und wenig Prestige nicht unnötig lange verharren, sondern dich aktiv nach besseren Gelegenheiten umsehen. Es liegt an dir, deinen Weg aktiv und ganz bewusst zu gestalten.
6. Du verlierst das große Ganze aus dem Blick
Es ist leicht, sich im Klein-Klein des Arbeitsalltags zu verlieren. Noch die Mails beantworten, den Kunden zurückrufen, Bestellungen tätigen – und der Chef wollte auch noch etwas. Natürlich läuft es im Beruf nicht immer alles nach Plan, und du wirst immer wieder abgelenkt werden. Trotzdem ist es essenziell, dass du einen Plan hast – und danach handelst. Was ist dein großes Ziel? Was ist dein mittelfristiges, was dein kurzfristiges Ziel? Solche Etappenziele solltest du für jeden Monat, jede Woche, jeden Tag aufstellen. Nur so kannst du deinen Fortschritt überprüfen. Es wird wahrscheinlicher, dass du deine Ziele erreichst, wenn du immer daran arbeitest.
7. Du kannst nicht Nein sagen
Viele Menschen haben Angst davor, Nein zu sagen. Sie möchten die Erwartungen anderer nicht enttäuschen und andere nicht vor den Kopf stoßen – und die Gewissheit haben, dass sie von allen gemocht werden. Das hilft dir bei der Karriere jedoch in vielen Fällen nicht weiter. Wenn du zu allem Ja sagst, lädst du dir möglicherweise zu viel auf. Es ist ehrenwert, wenn du dem erkrankten Kollegen aushilfst und etwas von seiner Arbeit abnimmst – aber was ist es wirklich wert, wenn du danach bei deiner eigenen Tätigkeit nicht mehr hinterherkommst? Dann verlierst du dich im Tagesgeschäft – und verlierst deine Ziele leicht aus dem Blick.