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Gute Anzeichen im Vorstellungsgespräch: positive Vorzeichen für den Job

Eine Frau lächelt im Vorstellungsgespräch, was sind positive Anzeichen im Vorstellungsgespräch?

Rund um das Vorstellungsgespräch liegen bei vielen Bewerbern die Nerven blank. Im Vorfeld sind viele nervös, weil sie einen guten Eindruck machen möchten. Nach dem Gespräch ist die unmittelbare Aufregung zwar vorbei, aber jetzt steht die nächste nervenaufreibende Etappe an: das Warten auf die Rückmeldung vom Unternehmen. Wie merkt man, dass ein Vorstellungsgespräch gut gelaufen ist? Das sind gute Anzeichen beim Vorstellungsgespräch.

Optimal vorbereitet ins Bewerbungsgespräch gehen

Steht dir das Vorstellungsgespräch noch bevor? Dann ist nicht nur wichtig, wie du Zustimmung und andere positive Zeichen bei deinen Gesprächspartnern erkennen kannst. Du kannst auch deinerseits etwas dafür tun, dass das Bewerbungsgespräch möglichst gut läuft. Ein wichtiger Aspekt ist eine gründliche Vorbereitung. Was umfasst das?

Wenn du dich auf ein Bewerbungsgespräch vorbereitest, solltest du dich mit der Stelle auseinandersetzen. Informiere dich so detailliert wie möglich, um was für eine Position es geht. Dabei sind nicht nur Tätigkeiten relevant, sondern auch der Arbeitgeber. Was zeichnet das Unternehmen aus? Wo liegen seine Schwerpunkte? Wenn du dich damit auskennst, kannst du das im Bewerbungsgespräch zeigen und damit punkten.

Zur Vorbereitung auf ein Vorstellungsgespräch gehört es auch, dich mit dir selbst auseinanderzusetzen. Du solltest wissen, was du sagen möchtest, wenn du nach einer kurzen Selbstvorstellung gefragt wirst. Es schadet auch nie, sich im Vorfeld mit typischen Bewerbungsfragen – etwa nach Stärken, Schwächen und Ambitionen – auseinanderzusetzen. So weißt du schon, was du antworten kannst, und kannst weniger leicht aus dem Konzept gebracht werden.

Wie gut ein Vorstellungsgespräch läuft, kannst du einerseits mit einer guten Vorbereitung beeinflussen. Andererseits kommt es darauf an, wie du an den Gesprächstermin herangehst. Mit einem positiven Mindset kannst du die Weichen für ein erfolgreiches Gespräch stellen. Wenn du selbstbewusst und zuversichtlich in das Vorstellungsgespräch gehst, strahlst du das wahrscheinlich auch aus. Das kann deine Erfolgsaussichten verbessern.

Wie du deine Chancen als Bewerber verbessern kannst

Der große Tag ist gekommen – du triffst im Vorstellungsgespräch auf einen potenziellen neuen Arbeitgeber. Im besten Fall hast du dich gut vorbereitet, so dass du dem Kennenlernen (relativ) gelassen entgegensehen kannst. Auch im Gespräch selbst kannst du viel dafür tun, dass die Verantwortlichen einen guten Eindruck von dir haben. Worauf kommt es an?

Der erste Eindruck spielt eine wichtige Rolle. Wie du aussiehst, auftrittst und ob du pünktlich vor Ort bist, macht einen Unterschied. Unpünktlichkeit ist ein No-Go – deine Gesprächspartner sind dann womöglich schon negativ voreingenommen und halten dich für unhöflich oder unprofessionell. Plane einen ausreichenden Puffer für deine Anfahrt ein. Falls du trotz bester Planung zu spät kommen solltest, sage so früh wie möglich Bescheid.

Was du in einem Vorstellungsgespräch anziehen solltest, um positiv wahrgenommen zu werden, hängt vom Job und dem Unternehmen ab. Im Zweifel ist es immer besser, etwas over- als underdressed zu sein. Zu overdressed zu sein kann allerdings auch schlecht ankommen. Orientiere dich deshalb daran, welche Kleidung in der Branche üblich ist. Aufschlussreich können auch Profilbilder von Mitarbeitern des betreffenden Unternehmens in Karrierenetzwerken wie Xing oder LinkedIn sein.

Selbstbewusst und kommunikativ auftreten

In deinem Auftreten solltest du Selbstsicherheit und Souveränität ausstrahlen. Vielleicht bist du unsicher oder ein introvertierter Mensch. In einem Vorstellungsgespräch solltest du versuchen, dir solche Eigenschaften nicht anmerken zu lassen. Die meisten Personalverantwortlichen wünschen sich selbstbewusste, offene Kandidaten. Dazu gehört auch eine selbstsichere Körpersprache, genau wie Blickkontakt.

Im Vorstellungsgespräch ist es wichtig, dass du dich kommunikativ zeigst. Antworte nicht einsilbig, sondern rede freimütig, ohne dass das Gespräch zu einem Monolog wird. Deine Äußerungen sollten inhaltlich klar und sinnvoll strukturiert sein. Komm auf den Punkt, statt dich in langen Schachtelsätzen zu verheddern, denen niemand folgen kann.

Deine Ausführungen sollten zeigen, dass du dich mit der Position und dem Unternehmen beschäftigt hast. Du solltest den Eindruck erwecken, dass du wirklich Interesse an einer Mitarbeit hast. Das machst du auch deutlich, indem du deinerseits Fragen stellst. Wenn es an die Verabschiedung geht, machte es einen guten Eindruck, wenn du dich für das Gespräch bedankst. Du kannst zugleich bekräftigen, dass du nach wie vor große Lust hast, in der Firma anzufangen.

Gute Anzeichen während des Vorstellungsgesprächs

Ob das Vorstellungsgespräch gut gelaufen ist, erfährst du zwar in letzter Konsequenz erst, wenn sich das Unternehmen danach wieder bei dir meldet – mit einer Zusage (oder einer Einladung in die nächste Runde) oder einer Absage. Zum Glück kann man aber häufig auch schon während des Gesprächs eine Tendenz erkennen. Das sind gute Anzeichen im Vorstellungsgespräch.

Aufmerksame, interessierte Gesprächspartner

Es ist ein gutes Zeichen beim Vorstellungsgespräch, wenn deine Gesprächspartner dir aufmerksam zuhören und sich sehr interessiert an dir und deinem Werdegang zeigen. Wenn du das Gefühl hast, dass deine Gesprächspartner wirklich etwas über dich wissen wollen und dir das auch zeigen, kommst du wahrscheinlich gut an.

Positive nonverbale Signale

Ob Personalverantwortliche einen Bewerber gut finden, lässt sich nicht nur an dem ablesen, was sie sagen. Auch ihre Körpersprache kann sehr aufschlussreich sein. Sie kann Zustimmung, Skepsis oder Ablehnung ausdrücken. Was sind gute Anzeichen im Vorstellungsgespräch? Positiv ist es zum Beispiel, wenn ein Personaler dem Bewerber direkt zugewandt ist. Er schaut ihm in die Augen und ist vielleicht leicht nach vorne gelehnt. Die Arme sind locker und die Ausführungen des Bewerbers werden mit einem Lächeln oder zustimmendem Nicken quittiert. Solche nonverbalen Hinweise deuten darauf hin, dass diese Person den Bewerber sympathisch und überzeugend findet.

Wohlwollende Äußerungen

Wann ist ein Vorstellungsgespräch gut gelaufen? Diese Frage müssen sich Bewerber nicht stellen, wenn ihre Gesprächspartner sie häufig loben oder ihnen sogar unumwunden sagen, dass sie sie gerne einstellen würden. Wohlwollende Äußerungen, zum Beispiel Komplimente, zählen zu den sichersten positiven Zeichen im Vorstellungsgespräch.

Äußerungen, die die Zukunft betreffen

Der Personalverantwortliche schmiedet eifrig Pläne für die Zukunft? Das ist ein weiteres Anzeichen für ein gutes Vorstellungsgespräch. Das gilt besonders, wenn der Verantwortliche den Konjunktiv in seinen Formulierungen vermeidet. Er sagt dann vielleicht: „Bei der Einarbeitung werden Sie von Frau Meier unterstützt“ statt „Bei der Einarbeitung würde Frau Meier Ihnen zur Seite stehen“. Solche Formulierungen deuten darauf hin, dass die Verantwortlichen sehr interessiert daran sind, einen bestimmten Bewerber einzustellen. 

Es geht um Details

Dass ein Bewerbungsgespräch gut läuft, kann man auch daran erkennen, dass die Personalverantwortlichen auf Details zu sprechen kommen – ungefragt. Das Gespräch geht dann über Allgemeines hinaus, stattdessen möchten die Verantwortlichen zum Beispiel klären, wann ein Bewerber genau anfangen könnte. Daran hätten sie kein Interesse, wenn das Interesse am Bewerber gering wäre.

Angenehme, lockere Atmosphäre

Auch an der Atmosphäre während des Bewerbungsgesprächs kann man ablesen, wie angetan die Gesprächspartner sind. Ist das Vorstellungsgespräch vom Frage-Antwort-Spiel in ein lockeres, informelleres Gespräch übergegangen, ist das ein gutes Anzeichen. Je offensichtlicher sich alle Beteiligten wohl miteinander fühlen, desto mehr spricht dafür, dass ein Bewerber gut ankommt.

Es geht ums Geld

Die Geldfrage muss früher oder später bei jeder Bewerbung geklärt werden. Personalverantwortliche kommen darauf aber meist erst zum Schluss zu sprechen, wenn fast alles andere klar ist. Wenn also das Einstiegsgehalt verhandelt wird, wird es aus Sicht der Verantwortlichen konkret.

Der Bewerber wird Kollegen vorgestellt

Manchmal schließt sich an ein Vorstellungsgespräch noch ein kurzer Gang durch die Firma (oder die Abteilung) an. Dabei wird der Bewerber den möglichen neuen Kollegen vorgestellt, vielleicht lernt er auch wichtige Führungskräfte kennen. Das sind sehr gute Vorzeichen – die Verantwortlichen würden ihre Zeit nicht in eine Führung stecken, wenn sie nicht glauben würden, dass es sinnvoll oder notwendig ist.

Es dauert länger

Ein Vorstellungsgespräch ist manchmal schnell abgehandelt, in anderen Fällen dauert es länger. Die Länge muss nicht zwingend etwas heißen, wenn es darum geht, wie gut ein Bewerber bei den Personalverantwortlichen ankommt. Dennoch: Ein längeres Vorstellungsgespräch kann ein Hinweis darauf sein, dass ein Arbeitgeber wirklich interessiert ist. Die Verantwortlichen möchten dann möglichst viel über den Kandidaten oder die Kandidatin erfahren – es dauert, alle relevanten Punkte zu klären.

Dankes-Mail nach dem Vorstellungsgespräch: Was sie bringt und wie du es richtig machst

Nach dem Bewerbungsgespräch ist die Sache für dich womöglich klar: Du möchtest den Job. Dann hast du die Möglichkeit, dein Interesse zu bekräftigen und dafür zu sorgen, dass du in Erinnerung bleibst, und zwar mit einer E-Mail. Du kannst dich bei deinen Gesprächspartnern für das freundliche, angenehme oder informative Gespräch bedanken. Zugleich kannst du deutlich machen, dass du nach wie vor großes Interesse an einer Mitarbeit hast.

Sollte man grundsätzlich eine Dankes-E-Mail schreiben, wenn man nach dem Bewerbungsgespräch immer noch interessiert ist? Ein Muss ist es nicht, es kann aber eine nette Geste sein. Wenn du den richtigen Ton triffst, wird man dich eher gut in Erinnerung behalten. Wenn du eine solche E-Mail schreiben möchtest, solltest du dir damit nicht zu viel Zeit lassen, sonst ist die Entscheidung womöglich zwischenzeitlich schon gefallen.

Was kann man in einer Dankes-E-Mail schreiben? Gefragt sind nur wenige Sätze, in denen du dich auf das Bewerbungsgespräch beziehst. Bedanke dich bei deinen Gesprächspartnern und gehe, wenn du möchtest, auf etwas Konkretes ein, das dir besonders gefallen hat oder in Erinnerung geblieben ist. Zum Schluss machst du klar, dass du den Job nach wie vor gerne hättest und dich deshalb über eine positive Rückmeldung freuen würdest.

So könnte das zum Beispiel klingen:

„Liebe Frau Müller,

nochmals herzlichen Dank für das freundliche und informative Gespräch, welches wir am XX.XX.XXXX geführt haben. Ihre Ausführungen haben mir große Lust gemacht, bei Ihnen als XY einzusteigen. Besonders interessant fand ich… Ich würde mich deshalb sehr über eine positive Rückmeldung freuen.

Herzliche Grüße

Thomas Meier“

Fazit: Vorstellungsgespräch gut gelaufen? Anzeichen richtig deuten

Vorstellungsgespräche sind für Bewerber oft nervenaufreibend, vor allem bei Jobs, an denen den Betroffenen wirklich etwas liegt. Ob ein Vorstellungsgespräch gut gelaufen ist, erfährt man nicht erst, wenn sich der Arbeitgeber zurückmeldet. Oft gibt es vorher schon subtile oder offensichtlichere Hinweise darauf, welche Chancen ein Bewerber hat. Positive Signale, die die Gesprächspartner aussenden können, sind zum Beispiel ein glaubhaftes Interesse, eine positive Körpersprache oder Äußerungen, die die Zukunft betreffen.

Damit das Vorstellungsgespräch gut läuft, sind Bewerber gefragt: Mit guter Vorbereitung und einem souveränen Auftreten können sie ihre Chancen auf eine Zusage erhöhen. Auch eine Dankes-E-Mail nach dem Bewerbungsgespräch kann nützlich sein, wenn sie den richtigen Ton trifft.

Bildnachweis: djile / Shutterstock.com

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