Arbeitsleben & BerufAbschiedsmail: Beispiele, Formulierungen & Tipps

Abschiedsmail: Beispiele, Formulierungen & Tipps

Der letzte Arbeitstag ist gekommen – und mit ihm die Zeit, sich von den Kollegen und Vorgesetzten zu verabschieden. Gerade in größeren Unternehmen hat es sich durchgesetzt, das (auch) auf digitalem Weg zu tun. Mit einer gelungenen Abschiedsmail hinterlässt du einen guten Eindruck. Wie das geht und was du dabei beachten solltest, erfährst du in diesem Ratgeber-Text.

Warum es so wichtig ist, dich im alten Job stilvoll zu verabschieden

Vielleicht hast du ihn herbeigesehnt, den letzten Tag im alten Job. Oder der Gedanke, künftig nicht mehr deine Kollegen und das Team um dich herum zu haben, macht dich traurig. Irgendwann aber ist es soweit, wenn du einen neuen Job antrittst oder dich in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedest: der Abschied ist gekommen. Nun gilt es, dich möglichst respektvoll von den Menschen im Büro zu verabschieden. Mache nicht den Fehler, einfach so zu gehen und einfach ein paar Leuten Tschüss zu sagen. Schließlich möchtest du wahrscheinlich, dass man dich in guter Erinnerung behält. Und dazu gehört die richtige Verabschiedung.

Besonders, wenn du noch am Anfang deiner Karriere stehst, weißt du nie, ob dir der bisherige Arbeitgeber – oder auch einzelne Personen – im weiteren Verlauf deines Berufslebens noch einmal nützlich sein können. Vielleicht kannst du diese Beziehungen später nutzen, um einen bestimmten Job zu ergattern. Und selbst, wenn nicht: Auch für dein Arbeitszeugnis ist es wichtig, dass du einen guten Eindruck hinterlassen hast. Oft ist das Zeugnis an deinem letzten Arbeitstag noch nicht verfasst.

Doch wie sagt man auf Wiedersehen? Natürlich wirst du dich von deinem Chef und den wichtigsten Kollegen persönlich verabschieden. Vielleicht lädst du auch zum Ausstand im Büro. Du solltest jedoch auch den weiteren Kreis nicht vernachlässigen. Gerade in größeren Unternehmen gibt es vermutlich viele Mitarbeiter, die du nur flüchtig kennst. Dazu zählen meist auch Personen in höheren Positionen. Eine Rundmail oder auch individuelle Abschieds-E-Mails sind dann sinnvoll. Wie du diese verfasst, erfährst du im folgenden Abschnitt.

Wie du deine Abschiedsmail richtig formulierst

Was schreibe ich überhaupt? Diese Frage stellt sich wohl für die meisten scheidenden Arbeitnehmer. Praktisch ist es, wenn du dir in dieser Situation Mails von anderen ehemaligen Kollegen durchlesen kannst. Diese geben dir einen Anhaltspunkt für das, was in der Firma üblich ist. Aber nicht immer sind diese Mails das beste Vorbild. Die folgenden Tipps helfen dir bei der Formulierung.

Nutze die Gelegenheit, um Danke zu sagen

Die Abschiedsmail ist deine Gelegenheit, Danke zu sagen und dich respektvoll zu verabschieden. Es ist wichtig, dass du dabei positiv bleibst. Die Mail ist nicht die richtige Gelegenheit, um deinen Unmut über das Unternehmen auszudrücken oder deutlich zu machen, dass du froh bist, endlich weg zu sein. Erwähne deshalb nicht das, was dich gestört hat, sondern das, was gut war. Vielleicht habt ihr zusammen Erfolge gefeiert. Oder das Team war menschlich besonders hervorstechend. Bringe deinen Dank darüber zum Ausdruck.

Ein Beispiel für eine gelungene Formulierung in einer Abschiedsmail:

„Es wird mir nicht leicht fallen, künftig nicht mehr mit euch jeden Tag zusammenzuarbeiten. Ihr habt mich nicht nur fachlich, sondern auch menschlich bereichert. Das wird mir fehlen. Deshalb möchte ich euch auch auf diesem Weg Danke sagen – für vier wunderbare Jahre.“

Biete an, in Kontakt zu bleiben

Es gibt bestimmt Kollegen, mit denen du von dir aus in Kontakt bleiben möchtest. Doch auch bezogen auf alle anderen gehört es zum guten Stil, zu signalisieren, dass du dich freust, wenn sich eure Wege noch einmal kreuzen oder sogar regelmäßiger Kontakt bestehen bleibt. Dazu kannst du in deiner Abschiedsmail deine Telefonnummer oder E-Mail-Adresse angeben.

So könntest du das zum Beispiel formulieren:

„Ich würde mich sehr freuen, wenn wir miteinander in Kontakt bleiben würden. Dazu erreicht ihr mich unter meiner Handynummer XXXX/XXXXXXXX, per Mail an beispiel@beispiel.de oder über mein Profil bei Xing.“

Bleibe authentisch

Ja, die Abschiedsmail sollte möglichst positiv sein. Und auch eine Danksagung gehört dazu. Du solltest es bei den Formulierungen jedoch nicht übertreiben und auch nicht zu pathetisch werden. Wenn deine Formulierungen nicht zu dir und deinem Verhalten passen, rufen sie schnell Skepsis hervor. Was dann tatsächlich ernst gemeint ist, kann dann leicht als Ironie verstanden werden. Wenn du etwa nicht im Guten gehst, ist es wenig sinnvoll, in der Abschiedsmail so zu tun, als wäre es der beste Job deines Lebens gewesen. Bleib positiv, aber authentisch.

Der Betreff der Abschiedsmail

Wenn die Mail formuliert ist, stellt sich vielen das nächste Problem: Welcher Betreff ist der richtige? Wähle einen aussagekräftigen Betreff, damit die Adressaten sofort wissen, worum es geht. Ganz klassisch wäre etwa: „Vielen Dank und auf Wiedersehen“. Du kannst genauso auch solche Formulierungen wählen:

  • „Ich sage auf Wiedersehen“
  • „Alles Gute und herzlichen Dank!“
  • „Mein letzter Arbeitstag“

Der richtige Zeitpunkt und die Adressaten der Mail

Die Abschiedsmail verschickst du am besten an dem Tag, an dem du das Unternehmen auch tatsächlich verlässt. Es ist sinnvoll, die Mail schon vorher zu formulieren. Der letzte Tag ist oft hektisch. Wenn die Mail schon vorher fertig ist, kannst du sie dir in Ruhe noch einmal durch den Kopf gehen lassen.

An wen solltest du die Abschiedsmail schicken? In großen Firmen gibt es meist einen Verteiler, den du nutzen kannst. Dann geht die Mail an alle Kollegen und Vorgesetzten. In kleineren Firmen kann es sich anbieten, einzelne – und gegebenenfalls individuelle – Mails zu verschicken. Beziehe dabei unbedingt deine Vorgesetzten mit ein.

Abschiedsmail an Kunden und geschäftliche Kontakte

Nicht nur von deinen Kollegen und dem Chef solltest du dich verabschieden, wenn es dich beruflich weiterzieht. Auch Kunden oder andere Geschäftskontakte sollten wissen, dass du künftig nicht mehr ihr Ansprechpartner bist. Das hat ganz praktische Gründe, denn diese Personen müssen wissen, an wen sie sich wenden können. Es ist jedoch auch eine gute Gelegenheit, um auch diesen Menschen Dank auszusprechen.

Erkläre, dass du ab dem betreffenden Datum nicht mehr im Unternehmen sein wirst. Bedanke dich für die Zusammenarbeit. Auch die Kontaktdetails deines Nachfolgers oder deiner Nachfolgerin solltest du unbedingt angeben

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