Aus-, Fort- & WeiterbildungErfolgreich studieren: 6 Tipps, wie du das meiste aus deinem Studium herausholst

Erfolgreich studieren: 6 Tipps, wie du das meiste aus deinem Studium herausholst

Ein Studium eröffnet dir zahlreiche Möglichkeiten für deinen späteren Beruf. Wie gut deine Chancen nach deinem Abschluss wirklich stehen, hängt jedoch davon ab, ob du dein Studium bestmöglich für deine Ziele nutzt. Die folgenden sechs Tipps helfen dir dabei, das meiste aus deiner Zeit an der Uni herauszuholen.

Das meiste aus dem Studium herausholen, so geht’s:

1. Kenne und verfolge dein Ziel

Einer der wichtigsten Tipps für ein erfolgreiches Studium ist, dass du deine Ziele kennen und gezielt verfolgen solltest. Es klingt so logisch, und doch hat längst nicht jeder Studierende ein konkretes Ziel, das er mit seinem Studium erreichen möchte. Wer mit 18 oder 19 Jahren ein Studium beginnt, hat in vielen Fällen nur eine ungefähre Ahnung davon, wo er einmal beruflich stehen möchte. Viele Studenten wählen eher das Fach aus als den Beruf, den sie damit ergreifen möchten – was oft daran liegt, dass sie noch gar keine klare Berufsvorstellung haben.

Egal, ob du dein Studienfach mit einem konkreten Berufswunsch im Hinterkopf gewählt hast, oder weil du in diesem Fach schon in der Schule gut warst – es ist essenziell, dass du dir deine Ziele stets vor Augen führst. Auch, wenn du schon einen konkreten Wunsch hast oder hattest, ist es sinnvoll, darüber von Zeit zu Zeit noch einmal nachzudenken. Wünsche ändern sich oder stellen sich als nicht so attraktiv oder realistisch wie gedacht heraus.

Nur ein Ziel, das du kennst, kannst du auch effektiv in Angriff nehmen. Es ist sinnvoll, die nötigen Zwischenschritte auf dem Weg zu diesem Ziel zu überlegen und festzuhalten. So kannst du dein Ziel in vielen kleinen Etappen erreichen. Das macht es wahrscheinlicher, dass du am Ende wirklich dort ankommst, wo du zu Beginn deines Studiums einmal sein wolltest.

2. Setze Schwerpunkte

Manche Studiengänge sind sehr spezifisch. Viele andere sind sehr generell und eröffnen dir ein weites Feld an Möglichkeiten. In letzterem Fall ist es wichtig, dass du dich so früh wie möglich spezialisierst, soweit es möglich ist. Du interessierst dich für einen bestimmten Bereich ganz besonders? Bearbeite dieses Feld in deinen Hausarbeiten und in deiner Abschlussarbeit. Schnuppere praktische Erfahrungen in deinem angestrebten Bereich.

Viele Arbeitgeber suchen keine Generalisten, die von allem mal etwas gehört haben, aber sich mit nichts im Detail auskennen. Wer ein Experte auf einem bestimmten Gebiet ist, wird oft bevorzugt. Zur Umsetzung dieses Tipps solltest du dir vorher im Klaren über deine Ziele geworden sein. Bei der Wahl solcher Schwerpunkte solltest du auch überlegen, welche Berufschancen sich dadurch ergeben könnten – und ob du diese wirklich anstrebst mit allem, was dazu erforderlich ist.

3. Mache Praktika

In vielen Studiengängen sind Praktika Pflicht. Meist handelt es sich dabei jedoch nur um ein einziges Praktikum. Der vorgesehene Zeitraum ist oft vergleichsweise kurz. Zwar kosten Praktika Zeit und in vielen Fällen – wenn du dazu vorübergehend woanders wohnen musst – auch Geld. Dennoch erweitern sie deinen Horizont und geben dir viel praktische Erfahrung. Praktika sind nicht nur eine Bereicherung für deinen Lebenslauf. Sie können dir bei späteren Bewerbungen gegenüber anderen Kandidaten, die weniger Erfahrungen gesammelt haben, den entscheidenden Vorteil verschaffen.

Du solltest Praktika mit Bedacht auswählen. Mache nicht einfach irgendetwas oder das, was am bequemsten zu organisieren ist. Auch hier gilt: Was sind deine Ziele? Worauf möchtest du dich spezialisieren? Und welche Praktika helfen dir dabei, diesen Weg erfolgreich zu gehen?

Praktika sind auch eine tolle Gelegenheit für einen Auslandsaufenthalt. Sieh dich in speziellen Praktikumsbörsen im Internet um oder bitte geeignete Professoren oder Lehrkräfte um Hilfe. Aus Sicht vieler Arbeitgeber macht dich ein Praktikum im Ausland als Bewerber noch attraktiver.

4. Bereite Stoff vor und nach

Viele Studierenden nehmen ihr Studium nicht ganz so ernst. Sie schlafen lieber aus, gehen feiern oder etwas trinken. Für Prüfungen lernen sie, kurz, bevor es zu spät ist. Dann folgt ein wahres Binge-Lernen, oft bis spät in die Nacht hinein. Das mag von Fall zu Fall mit etwas Glück dennoch zu akzeptablen Noten führen. Die Wahrscheinlichkeit, dass du keine exzellenten Leistungen zeigen kannst, ist jedoch hoch. Und meist hast du Stoff, den du auf diese Weise gelernt hast, nach kurzer Zeit schon wieder vergessen.

Das Lernen wird viel einfacher, wenn du deinen Stoff regelmäßig aufbereitest. Dazu gehört die gründliche Vorbereitung auf jede Lehrveranstaltung. Lies die empfohlene Lektüre und informiere dich auch darüber hinaus zum Thema. Nach der Vorlesung oder dem Seminar ist es wichtig, dass du dich auch zuhause noch einmal mit dem durchgenommenen Stoff befasst. Manchen Studierenden fällt das am leichtesten, wenn sie ihre Notizen digitalisieren, indem sie sie abtippen. Oder du liest dir alles noch einmal in Ruhe durch. Welche Methode die beste ist, probierst du am besten selbst aus.

5. Kenne deinen Lerntypen

In der Wissenschaft wird zwischen vier unterschiedlichen Lerntypen unterschieden. Je nachdem, zu welchem du zählst, fällt dir das Lernen auf die eine oder andere Weise leichter (oder schwerer). Unterschieden wird zwischen diesen Lerntypen:

  • kommunikativ
  • kinästhetisch
  • auditiv
  • visuell

Wenn du deinen Lerntypen kennst, kannst du beim Lernen Techniken anwenden, die optimal zu deinem Lerntypen passen. Ein kommunikativer Lerntyp lernt etwa gut, wenn er den Stoff mit anderen diskutiert. Ein auditiver Lerntyp kann sich seine Notizen in einem Sprachmemo aufnehmen und selbst immer wieder vorspielen. Ein visueller Typ kommt mit Grafiken und Schaubildern besonders gut klar. Hier hilft es, wenn du Symbole und kleine Zeichnungen anfertigst. Auch Mind Maps sind eine gute Idee. Der kinästhetische Lerntyp probiert am liebsten selbst aus – er ist der Praktiker und entspricht damit dem oft zitierten „learning by doing“. Die meisten Menschen zählen nicht nur zu einem einzigen Lerntypen, sondern stellen eine Mischung aus mehreren Typen dar.

6. Finde deinen Fokus

Um erfolgreich zu lernen, musst du die bestmöglichen Voraussetzungen dazu haben. Finde einen Ort, an dem du ungestört lernen kannst. Für die einen ist das am heimischen Schreibtisch, andere lassen sich zuhause zu sehr ablenken und lernen besser in der ruhigen Umgebung der Universitätsbibliothek. Schalte, wenn nötig, vorübergehend Internet und Telefon aus, um nicht gestört zu werden. Nur dann kannst du fokussiert arbeiten.

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