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- Wie erstelle ich als Student ein gelungenes Bewerbungsanschreiben? Schritt-für-Schritt-Anleitung mit vielen Beispielen
- Das macht einen Werkstudentenjob aus
- Als Student ein gelungenes Bewerbungsanschreiben verfassen
- Formale Aspekte
- Der Einstieg ins Bewerbungsschreiben
- Mittelteil des Anschreibens: der inhaltliche Kern
- Einen gelungenen Abschluss finden
- Optische Gestaltungsmöglichkeiten
- Diese Aspekte sind bei der Bewerbung als Werkstudent entscheidend
Wie erstelle ich als Student ein gelungenes Bewerbungsanschreiben? Schritt-für-Schritt-Anleitung mit vielen Beispielen
Tätigkeiten als Werkstudent sind begehrt. Wer einen Job ergattern möchte, mit dem er die theoretischen Inhalte seines Studiums auch praktisch umsetzen kann, muss mit einer gelungenen Bewerbung punkten. Darauf kommt es dabei an.
Viele Studenten arbeiten neben ihrem Studium, um sich so etwas Geld für ihren Lebensunterhalt dazuzuverdienen. Wer dabei einen Werkstudentenjob ergattern kann, erhält meist nicht nur ein besseres Gehalt als als Servicekraft oder Küchenhilfe, sondern kann auch seinen Lebenslauf aufbessern. Im besten Fall legt er damit den Grundstein für seine spätere Karriere.
Werkstudentenjobs sind jedoch vergleichsweise rar, und es gibt häufig einen längeren Vorlauf. Eine frühzeitige Bewerbung ist deshalb entscheidend. Gerade bei begehrten Werkstudentenstellen ist es für Studenten wichtig, mit dem Bewerbungsanschreiben zu überzeugen.
Das macht einen Werkstudentenjob aus
Viele Studenten jobben neben der Uni – schon allein, um sich die Miete für Zimmer oder Wohnung leisten zu können. Wer seine Studieninhalte gerne auch praktisch erleben möchte, kann das mit einem Werkstudentenjob tun. Entsprechende Jobs sind eng mit den jeweiligen Studieninhalten verknüpft. Es kommt oft vor, dass Studenten sich in Hausarbeiten oder Abschlussarbeiten mit Themen befassen, die in Verbindung mit den Inhalten ihres Jobs als Werkstudent stehen. So kann nicht nur das Studium vertieft werden; Studenten bekommen auch einen Vorgeschmack darauf, ob sie sich einen bestimmten Job auch später vorstellen können oder nicht.
Für die eigene Weiterentwicklung und nicht zuletzt auch den Lebenslauf sind Stellen als Werkstudent eine sehr gute Option. Noch dazu sind Werkstudentenjobs in der Regel gut bezahlt. Wer hier wertvolle Kontakte knüpft und sich gut macht, hat später häufig gute Chancen, im betreffenden Unternehmen nach dem Studium Fuß zu fassen.
Wie bei allen Bewerbungen kommt es bei der Bewerbung als Werkstudent darauf an, ein überzeugendes Anschreiben zu verfassen, das den Lebenslauf sinnvoll ergänzt.
Als Student ein gelungenes Bewerbungsanschreiben verfassen
Neben dem Lebenslauf stellt das Bewerbungsschreiben den wichtigsten Teil jeder Bewerbung dar. Hier geht es für den Kandidaten darum, seine Eignung herauszustellen und seine Fähigkeiten und Kenntnisse in Bezug auf die ersehnte Stelle aufzuzeigen. Außerdem sollte der Adressat der Bewerbung erfahren, warum der Interessent gerade bei seiner Firma einen Werkstudentenjob ergattern möchte. Dieser Punkt ist besonders wichtig, wird jedoch von vielen Bewerbern vernachlässigt.
Formale Aspekte
Beim Verfassen des Anschreibens sollten einige formale Aspekte beachtet werden. So sollte der Text nicht länger als eine Seite sein. Im oberen Teil werden sowohl die Kontaktdaten des Absenders als auch die des Adressaten genannt. Auch Ort und Datum werden vermerkt. Zudem sollte es immer einen aussagekräftigen Betreff geben.
Die eigenen Kontaktdaten inklusive Name, Adresse und Kontaktmöglichkeiten per Telefon und E-Mail stehen dabei in der Regel an erster Stelle. Sie werden meist rechtsbündig formatiert, danach folgen linksbündig Name, gegebenenfalls Position und Adresse des Ansprechpartners.
Nach einem Absatz werden rechtsbündig Ort und Datum genannt, einen weiteren Absatz tiefer folgt der Betreff. Dieser sollte optisch hervorgehoben werden, etwa durch Fettung. Inhaltlich sollte dabei auf den ersten Blick ersichtlich sein, welches Anliegen der Bewerber hat – etwa „Bewerbung als Werkstudent im Bereich [Bereich]“.
Inhaltlich ist der eigentliche Text in drei gedankliche Teile gegliedert – Einleitung, Hauptteil und Schluss. Schließlich wird das Dokument mit einer persönlichen Unterschrift versehen.
Der Einstieg ins Bewerbungsschreiben
Inhaltlich beginnt das eigentliche Anschreiben mit der Anrede des Ansprechpartners. Bewerber sollten den Adressaten unbedingt namentlich ansprechen. Falls dessen Name nicht bekannt ist, kann er leicht erfragt werden. Damit zeigt der Kandidat, dass er wirklich Interesse an dem Werkstudentenjob hat.
Auf den ersten Satz des Anschreibens sollten Bewerber besonders viel Mühe verwenden. Hier entscheidet sich – insbesondere bei sehr begehrten Jobs -, ob der Personaler oder Chef überhaupt weiterliest oder ob er die Bewerbung zur Seite legt. Das oberste Ziel sollte es deshalb sein, durch einen spannenden oder ungewöhnlichen Einstieg Interesse zu wecken.
Auf überflüssige Aspekte sollte verzichtet werden – also nicht „hiermit bewerbe ich mich“ oder „mit großem Interesse habe ich gelesen, dass“. Es ist sinnvoller, direkt inhaltlich einzusteigen und den ohnehin knappen Platz des Anschreibens so optimal zu nutzen.
Formulierungen wie diese sind grundsätzlich für den ersten Satz des Bewerbungsanschreibens als Student geeignet:
- „Als [Studium]-Student suche ich eine Möglichkeit, meine Studieninhalte auch praktisch umzusetzen. Die Werkstudentenstelle als [Bezeichnung] hat mich deshalb sofort angesprochen.“
- „Nach meinem Studium als [Studium] ist es mein großer Wunsch, bei [Firmenname] einzusteigen. Umso erfreuter war ich, als ich gesehen habe, dass Sie einen Werkstudenten im Bereich [Bereich] suchen – denn die beschriebenen Tätigkeiten passen genau zu meinen Studieninhalten.“
Mittelteil des Anschreibens: der inhaltliche Kern
Wenn es durch einen interessanten Einstieg gelungen ist, den Adressaten des Anschreibens zum Weiterlesen zu animieren, geht es im Mittelteil des Dokuments darum, ihn von den eigenen Kenntnissen und Fähigkeiten zu überzeugen. Fragen, die hier beantwortet werden sollten, sind etwa: Warum bewirbt sich der Kandidat – und warum gerade bei dem betreffenden Unternehmen? Was sind seine Studieninhalte? Welche Vorkenntnisse bringt er mit, hat er vielleicht schon andere praktische Erfahrungen gesammelt? Und wo liegen seine Stärken?
Alle Behauptungen sollten unbedingt durch möglichst anschauliche Beispiele untermauert werden. So werden sie für den Adressaten greifbarer und die eigenen Ausführungen glaubhafter. Wer etwa eigene Stärken bewirbt, sollte dafür Beispiele heranziehen. Es ist hingegen nicht zielführend, nur eine angebliche Reihe von Fähigkeiten aufzuzählen, ohne darauf näher einzugehen.
Einen gelungenen Abschluss finden
Schließlich muss ein griffiger Abschluss gefunden werden, um das Anschreiben abzurunden. Ähnlich wie dem Einstieg kommt dem letzten Teil des Textes deshalb eine hohe Bedeutung zu.
Es ist denkbar, hier mit einem Satz noch einmal auf den Punkt zu bringen, was der Bewerber sich vom Werkstudentenjob erhofft oder warum er sich dafür für geeignet hält. Unbedingt sollte zudem auf ein mögliches Vorstellungsgespräch verwiesen werden. Der Konjunktiv ist an dieser Stelle fehl am Platz. Also nicht: „Ich würde mich sehr über eine Einladung zum Vorstellungsgespräch freuen“. Besser sind Formulierungen wie „Ich freue mich, wenn ich Ihr Interesse wecken konnte“ oder „Ich freue mich über die Einladung, Sie bei einem persönlichen Gespräch kennenzulernen“.
Nach der Grußformel wird das Anschreiben persönlich unterschrieben. Optional kann auf Anlagen der Bewerbung verwiesen werden. Dies geschieht meist durch das schlichte Wort „Anlagen“ am unteren Rand des Dokuments.
Optische Gestaltungsmöglichkeiten
Um mit dem eigenen Anschreiben positiv in Erinnerung zu bleiben, sind optische Gestaltungsmöglichkeiten sehr hilfreich. Zwar zählt letztendlich der Inhalt und was der Bewerber zu bieten hat, aber wie professionell seine Bewerbung wirkt, hängt auch von der Gestaltung ab.
Mit der Wahl von einer geeigneten Schriftart und -größe sowie dezenten farblichen Hervorhebungen – etwa der Betreffzeile – kann das Anschreiben aufgewertet werden. Wichtig ist es, dass sich das gewählte Layout auch durch alle weiteren selbst gestalteten Bestandteile der Bewerbungsunterlagen zieht und etwa die Schriftarten analog verwendet werden. Auch, wer Farben verwendet, sollte dies in der gesamten Bewerbung in einheitlicher Form tun.
Von allzu knalligen Farben, ungewöhnlichen Schriftarten oder sehr vielen unterschiedlichen Formatierungen ist abzuraten. Dies wirkt meist unübersichtlich und damit wenig ansprechend.
Diese Aspekte sind bei der Bewerbung als Werkstudent entscheidend
Im Vergleich zu Bewerbungen für andere Jobs oder Praktika sollten angehende Werkstudenten auf manche Aspekte einen stärkeren Fokus legen. Ganz besonders betrifft das die Inhalte ihres Studiums. Es ist wichtig, dem potenziellen Arbeitgeber ein möglichst konkretes Bild davon zu verschaffen, womit sich der Kandidat an der Universität beschäftigt. Das betrifft nicht nur das reguläre Curriculum, sondern auch selbstgewählte Schwerpunkte. Auch die eigenen Ziele spielen dabei eine wichtige Rolle.
Wie bei anderen Bewerbungen auch, sollte der Bewerber deutlich machen, warum er bei der betreffenden Firma arbeiten möchte. Wer einen Werkstudentenjob anstrebt, sollte dabei deutlich machen, inwiefern er dabei glaubt, seine Studieninhalte einsetzen und vertiefen zu können – und wie dies dem Unternehmen weiterhelfen kann.