PersönlichkeitsentwicklungGedächtnistraining: Mit diesen Übungen & Tipps wirst du zum Gedächtnisprofi

Gedächtnistraining: Mit diesen Übungen & Tipps wirst du zum Gedächtnisprofi

Wäre es nicht toll, wenn wir uns mehr merken könnten? Den Namen eines Gesprächspartners, den wir vor kurzem auf einem Event kennengelernt haben, zum Beispiel. Oder die Durchwahl einer bestimmten Kollegin. Keinen Geburtstag mehr zu vergessen wäre auch nicht schlecht. Mit den folgenden Übungen und Tipps trainierst du dein Erinnerungsvermögen.

Eine Frage der Übung – und der richtigen Technik.

„Was du dir alles merken kannst!“ Solche Sätze hören manche Menschen häufiger als andere. Es fällt manchen Menschen leichter, sich Geburtstage zu merken, Telefonnummern oder lange Passwörter. Auch an die Details einer Unterhaltung oder bestimmte Fakten erinnern sich manche leichter als andere. Talent? Nicht unbedingt. Wie gut wir uns Dinge merken können, ist in erster Linie eine Frage des Trainings.

Dabei ist einerseits entscheidend, dass wir uns Dinge häufiger einprägen. Denn dann entstehen im Gehirn Verknüpfungen. Diese Synapsen können wir dann nutzen, wenn wir die Information erneut benötigen. Deshalb bringt es etwas, wenn wir etwa Vokabeln wieder und wieder üben. Mit bestimmten Techniken können wir uns das Lernen erleichtern. Auch äußere Umstände haben Einfluss darauf, was wir uns merken und was wir wieder vergessen.

Diese Techniken helfen dir dabei, dich zu erinnern

Es gibt ungezählte Techniken, die dir dabei helfen können, bestimmte Informationen abzuspeichern. Was sich für dich eignet, musst du selbst herausfinden. Die folgenden Methoden sind für viele Menschen sehr hilfreich.

Warum Eselsbrücken so nützlich sind

Wohl jeder hat das Wort Eselsbrücke schon einmal gehört. Es stammt daher, dass Esel nicht gerne durch Wasser gehen. Man muss ihnen Brücken bauen, damit sie den angestrebten Weg zurücklegen. Beim Lernen sind Eselsbrücken eine Variante, sich mithilfe von bestimmten Sprüchen Dinge besser merken zu können.

Beispiel gefällig? Wie wäre es mit der Zeitumstellung. Viele Deutschen können sich einfach nicht merken, wann die Uhr vor- und wann sie zurückgestellt wird. Dafür gibt es diesen Spruch: Im Frühling stellt man die Gartenstühle vor das Haus (die Uhr wird vorgestellt), im Herbst stellt man sie wieder zurück (die Uhr wird zurückgestellt).

Wie du dir Namen besser merken kannst

Vielen Menschen fällt es schwer, sich Namen von neuen Bekannten zu merken. Das kann unangenehm sein, wenn diese Personen uns plötzlich über den Weg laufen und wir sie begrüßen möchten. Wie war noch mal der Name? Nachfragen ist schließlich peinlich.

Wir vergessen Namen häufig, weil wir beim ersten Kontakt nicht richtig hinhören – etwa, weil wir viele neue Bekanntschaften machen. Deshalb solltest du darauf achten, Vor- und Nachname genau anzuhören. Notfalls fragst du direkt noch einmal nach.

Besser merken kannst du dir einen Namen, wenn du es schaffst, ihn mit etwas Bestimmtem zu verknüpfen. Reimt sich etwas Passendes auf den Namen? Oder schaffst du es, ein Bild dazu aufzubauen? Das klappt am besten bei deskriptiven Namen wie Bäcker, Bauer oder Großmann.

Dinge verdeutlichen durch Aufschreiben

Es kann sehr hilfreich sein, wenn du dir Informationen aufschreibst, die du dir merken möchtest. Notiere dir etwa direkt den Namen eines neuen Bekannten und schau immer wieder auf den Zettel. Wetten, dass du dich beim nächsten Treffen problemlos daran erinnern kannst? Du kannst Fakten an deinen Kühlschrank hängen oder dir eine Notiz an den PC kleben. Auch bei komplexen Dingen ist das sinnvoll.

Auch Visualisierungen können helfen, vor allem, wenn es um Zusammenhänge geht. Male dir eine Mindmap oder ein Diagramm. Auch durch den Einsatz verschiedener Farben oder kleiner Zeichnungen zur Verdeutlichung fällt es vielen Menschen leichter, Dinge dauerhaft abzuspeichern.

Erzähle es anderen

Wenn du bestimmtes Wissen vertiefen möchtest, ist es sinnvoll, wenn du anderen davon erzählst. Dabei musst du dich nicht nur daran erinnern. Du musst auch den Kern einer Information erfassen und weitergeben. Dadurch festigst du dieses Wissen. Erzähle etwa einer Kollegin, wie die neuen Kollegen heißen, deren Namen du gerade zum ersten Mal gehört hast. Erkläre deinem Partner oder Freunden, wie Dinge funktionieren, die du dir endlich merken möchtest. Im besten Fall redet ihr noch darüber. Diese Technik hilft dir, Dinge nicht so schnell wieder zu vergessen.

Welcher Lerntyp bist du?

Wenn du versuchst, dir bestimmte Informationen einzuprägen, solltest du zunächst herausfinden, wie du dir Dinge am besten merken kannst. Bei den einen geschieht das durch Lesen. Dann arbeitet dein Gehirn visuell am besten. Auch Videos können bestimmte Aspekte effektiv verdeutlichen, wenn du zu diesem Lerntyp zählst.

Andere Menschen können sich besser an Fakten erinnern, die sie gehört haben. Dann gehören sie zum auditiven Typ. Vielleicht hilft es dir auch, wenn du anderen erzählst, was du dir merken möchtest, weil du der kommunikative Lerntyp bist. Oder du erinnerst dich am besten, wenn du das Gelernte direkt anwendest – dann bist du der motorische Lerntyp.

Wenn du weißt, wie du am besten lernst, kannst du dich darauf einstellen. Die Wahrscheinlichkeit, dass du Dinge behältst, ist höher, wenn du sie so lernst, wie es dir am einfachsten fällt.

Wie sich äußere Umstände auf dein Erinnerungsvermögen auswirken

Es kommt nicht nur darauf an, dass du die richtigen Übungen machst. Auch die Anzahl deiner Wiederholungen allein ist nicht entscheidend – auch wenn häufiges Üben natürlich hilfreich ist. Auch die äußeren Umstände wirken sich darauf aus, ob du dich an etwas erinnern kannst oder nicht.

So ist etwa ausreichend Schlaf sehr wichtig für das Lernen. Während wir schlafen, verarbeitet unser Gehirn die Informationen des Tages. Sie gelangen dadurch in unser Langzeitgedächtnis. Dabei werden bestimmte Informationen bevorzugt behandelt. So sind etwa Informationen, die mit Emotionen verknüpft sind, eher dauerhaft gespeichert. Auch Dinge, die uns nicht ganz neu sind, haben gute Chancen, ins Langzeitgedächtnis aufgenommen zu werden. Deshalb ist es so wichtig, dass du ausreichend schläfst – du lernst buchstäblich im Schlaf. Nachdem die Informationen vom Hippocampus ins Langzeitgedächtnis übergegangen sind, hat dein Gehirn außerdem mehr Kapazitäten für neue Informationen.

Auch, an welchem Ort du lernst, spielt eine wichtige Rolle. Hast du genügend Ruhe und möglichst wenig Ablenkung? Es ist sinnvoll, an unterschiedlichen Orten zu lernen. Oft bringst du dann bestimmte Aspekte mit deiner Umgebung in Verbindung – und erinnerst dich eher daran.

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