Arbeitsleben & BerufLodernde Leidenschaft: Mit dem inneren Feuer den Erfolg entfachen

Lodernde Leidenschaft: Mit dem inneren Feuer den Erfolg entfachen

Wer etwas leidenschaftlich gerne tut, tut es mit mehr Freude – und ist meist besser in dem, was er tut. Das gilt auch im Job. Doch was steckt hinter dieser Leidenschaft – und wie findet man sie?

„Der brennt für seinen Job.“ Hast du so einen Satz auch schon gehört – und dir gewünscht, man könnte dasselbe über dich sagen? Manche Menschen gehen ihrem Job mit Leidenschaft nach. Sie sind begeistert bei der Sache – und fast automatisch auch gut in dem, was sie tun. Das hilft ihnen an vielen Stellen im Berufsleben weiter. Wer seinen Enthusiasmus im Vorstellungsgespräch herüberbringt, hat bessere Chancen auf den ersehnten Job. Auch bei Gehaltserhöhungen und Beförderungen werden begeisterte Menschen eher bedacht. Noch dazu haben sie tagtäglich mehr Freude im Job – eine Win-Win-Situation. In diesem Text erfährst du, wie dir das innere Feuer zu mehr Erfolg im Job verhelfen kann.

Was hinter der Leidenschaft im Job steckt

Affekt, Begeisterung, Eifer, Ekstase – das sind nur einige Synonyme zum Wort Leidenschaft. Wer leidenschaftlich ist, hat laut Duden eine „große Begeisterung“, eine „ausgeprägte Neigung, Passion für etwas, […] für eine bestimmte Tätigkeit, der man sich mit Hingabe widmet“. Man spricht auch davon, dass jemand ein Faible für etwas hat. All diese Begriffe haben eine positive Konnotation. Und deshalb ist ihre Bedeutung nicht zu unterschätzen.

Wenn du deinen Job mit Hingabe machst, machst du ihn mit Freude – und mit Energie. Du bist meist nicht nur effektiver in deinen Tätigkeiten. Deine Leidenschaft färbt häufig auch auf andere ab. Es kommt oft vor, dass begeisterte Arbeitnehmer auch ihre Kollegen mit dem inneren Feuer anstecken. Und auch dein Chef wird früher oder später bemerken, mit welcher Begeisterung du deinen Aufgaben nachgehst. Vermutlich bringst du auch ganz automatisch viele eigene Ideen ein – schließlich bist du voll und ganz dabei. Du gehst in deinem Job auf. Eine Wunschvorstellung? Für viele Arbeitnehmer leider ja. Dabei liegt es nicht an einem Mangel an Möglichkeiten, sondern eher an der Bereitschaft zur Veränderung.

Wie du deine Leidenschaft findest

Jeder Mensch hat bestimmte Dinge, die er gerne macht. Für die er sich brennend interessiert, für die er ein Faible hat, die ihm einfach liegen. Bloß beschäftigt sich längst nicht jeder damit auch beruflich. Dabei birgt ein Job, dem wir mit Leidenschaft nachgehen, ein großes Potenzial. Dafür müssen wir allerdings wissen, welche Bereiche oder Themen bei uns diese Leidenschaft auslösen.

Vielleicht ist dir das schon klar, und die Frage ist nur, ob du die nötige Veränderung wagst, um einen Job zu haben, der dir wirklich gefällt. Oder du weißt schlicht nicht, was dir wirklich Freude bereiten würde. Es gibt verschiedene Ansätze, wie du das herausfinden kannst.

Denk mal nach: Gab es einen Job, den du in deiner Kindheit immer haben wolltest? Oft ist dieser Kindheitswunsch ein guter Indikator für einen Bereich, der sich gut eignen könnte. In anderen Fällen ist der Wunsch überholt. Das kannst du am besten einschätzen. Auch die Frage, was dich privat interessiert, spielt eine wichtige Rolle. Vielleicht verfolgst du alle Nachrichten rund um den Nahostkonflikt und hast schon etliche Bücher darüber gelesen. Du schaust dir alle Filme dazu an und könntest ewig darüber reden. Warum dich dann nicht beruflich damit beschäftigen? Wege gibt es immer, wenn du dazu bereit bist.

Auch, was andere sagen, kann dir Hinweise geben. Wer dich gut kennt, kann oft treffsicher einschätzen, was zu dir passt – manchmal besser als du selbst. Zwar solltest du am Ende selbst entscheiden, was wirklich das Richtige ist. Die Einschätzung von Familie und Freunden ist jedoch häufig wertvoll.

Auch Tätigkeiten sind wichtig. Was macht dir besonders viel Spaß? Rechnest du gerne? Löst du gerne knifflige Aufgaben? Oder ist Zeichnen deine Leidenschaft? Aus solchen Dingen lässt sich etwas machen und deine Leidenschaft finden.

Vorsicht vor zu hohen Erwartungen

Leidenschaft im Job sorgt automatisch für Enthusiasmus. Und wenn wir gerne tun, was wir tun, fällt es uns leichter. Wir sind besser im Job und oft auch schneller. Deshalb sind Leidenschaft und Enthusiasmus wichtig – einerseits. Andererseits hat das Grenzen. Viele Menschen erwarten zu starke Emotionen, wenn es um ihren Job geht. Fehlt ihnen das „innere Feuer“, stellen sie ihren kompletten Lebensentwurf in Frage. Das ist jedoch häufig übertrieben.

Für manche Menschen ist der Job der Sinn ihres Lebens. Für viele andere Menschen ist das nicht der Fall. Der Job soll zur eigenen Person passen und bestenfalls überwiegend Spaß machen. Ist das der Fall, ist das eine gute Voraussetzung. Denn Sinn stiften muss der Job nicht zwangsläufig. Das gilt vor allem dann, wenn du ohnehin andere Dinge stärker gewichtest – etwa dein Familienleben oder die Pflege eines bestimmten Hobbys. Wenn du dich jedoch Tag für Tag mit Unlust zur Arbeit schleppst, solltest du überlegen, welcher Beruf besser zu dir passt.

Nicht alles macht man leidenschaftlich gerne

So wichtig die Freude am eigenen Tun grundsätzlich auch sein mag: Nicht alles macht man im Job gerne, selbst wenn man eine Leidenschaft für das hat, was man tut. Es wird immer Aufgaben geben, die selbst im tollsten Job nervig sind. Du solltest weder erwarten, dass alles immer zu 100 Prozent Spaß macht, noch dich dadurch entmutigen lassen, wenn etwas mehr Pflicht als Kür ist.

Vielmehr kommt es darauf an, wie du einer solchen ungeliebten Aufgabe entgegentrittst. Wenn du sie ohne Murren routiniert abarbeitest, hast du sie schneller aus dem Weg geräumt. Es bringt nichts, dich darüber zu beklagen. Wir neigen dazu, unangenehme Dinge aufzuschieben. Mit der Folge, dass sie uns viel länger belasten als nötig – und zwar in der Zeit, wo wir sie tatsächlich erledigen, und in der Zeit, in der wir wissen, dass wir sie noch erledigen müssen.

Wenn du eine höhere Position innehast, kannst du auch überlegen, ob du bestimmte Aufgaben an andere abgeben kannst. Du musst nicht alles selbst erledigen. Ein Beispiel: Du schlägst dich als mittelständischer Unternehmer mit der Suchmaschinenoptimierung deiner Website herum? Beauftrage eine Agentur, die den Job für dich erledigt – und das vermutlich besser, als du selbst es könntest.

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