AllgemeinAmtliche Meldebestätigung: Wofür du sie brauchst & wo es sie gibt

Amtliche Meldebestätigung: Wofür du sie brauchst & wo es sie gibt

In manchen Situationen braucht man eine Meldebestätigung. Was genau ist das? Wann und von wem kann sie verlangt werden? Und woher bekommt man sie? In diesem Text erfährst du alles, was du rund um die Meldebestätigung oder Meldebescheinigung wissen musst.

Was ist eine Meldebestätigung?

Vielleicht brauchst du eine Meldebestätigung – und fragst dich, was das eigentlich genau ist. Dabei handelt es sich um eine Bestätigung darüber, dass und wie lange eine Person schon an ihrem aktuellen Wohnort amtlich gemeldet ist. Die amtliche Meldebestätigung dient als Nachweis darüber, dass die Wohnadresse korrekt ist. Damit kann sie, falls nötig, auch als Ersatz für den Personalausweis dienen – zum Beispiel, wenn dieser verlorengegangen oder abgelaufen ist.

Die Meldebestätigung enthält in der Regel die folgenden Informationen:

  • Vor- und Nachname
  • Adresse des Hauptwohnsitzes
  • gegebenenfalls Adresse des Zweitwohnsitzes
  • gegebenenfalls Angaben zum bisherigen Wohnsitz
  • Geburtsdatum
  • Geburtsort

Inhalt und Aufbau des Dokuments können sich von Kommune zu Kommune geringfügig unterscheiden. In jedem Fall aber werden die dokumentierten Angaben durch die Meldebestätigung verifiziert, was formell durch die Unterschrift und den Stempel des zuständigen Sachbearbeiters geschieht. Wenn du eine genauere Vorstellung davon bekommen möchtest, wie eine Meldebestätigung aussieht, kannst du dir Meldebescheinigungs-Vorlagen ansehen.

Meldebescheinigung und Meldebestätigung: Gibt es einen Unterschied?

Wenn es um die Meldebestätigung geht, ist häufig auch von der Meldebescheinigung die Rede. Beide Begriffe werden oft synonym verwendet, wobei es sich genau genommen nicht ganz um dasselbe handelt: Die amtliche Meldebescheinigung bestätigt, dass sich jemand an einem Ort gemeldet hat. Du bekommst eine Meldebescheinigung also zum Beispiel, wenn du nach einem Umzug dem Einwohnermeldeamt deinen neuen Wohnsitz mitteilst.

Die Meldebestätigung bestätigt ebenfalls, dass jemand sich an einem bestimmten Ort gemeldet hat. Sie dient aber zugleich als Nachweis darüber, dass die Angaben in der Meldebescheinigung korrekt sind.

Wofür braucht man eine Meldebescheinigung?

Wenn du umgezogen bist, ist die Meldebestätigung ebenfalls relevant. Du musst sie dann zwar niemandem vorlegen, bist aber dazu verpflichtet, dich beim Amt zu melden und deine aktuelle Adresse mitzuteilen. Dabei musst du eine Meldebescheinigung des Vermieters vorlegen – die sogenannte Wohnungsgeberbestätigung –, falls du zur Miete wohnst. Nach einem Umzug hast du zwei Wochen Zeit, um beim zuständigen Einwohnermeldeamt vorstellig zu werden und deine geänderten Kontaktdaten mitzuteilen. Die Daten werden dann auch in deinem Ausweis geändert.

In welchen Situationen braucht man eine Meldebestätigung oder Meldebescheinigung? Es kann zum Beispiel sein, dass du bei Ämtern oder Banken eine aktuelle Meldebescheinigung vorlegen musst. Auch zur Immatrikulation an Hochschulen kann so ein amtliches Dokument erforderlich sein. Dasselbe gilt, wenn du eine Aufenthaltserlaubnis beantragen oder eine Krankenversicherung abschließen möchtest. Ebenso könntest du eine Meldebestätigung brauchen, wenn du einen Handyvertrag abschließt. Du benötigst eine amtliche Meldebestätigung für die Anmeldung des Führerscheins oder wenn du einen neuen Personalausweis beantragst.

Antrag: So kommst du an eine Meldebescheinigung

Du brauchst eine Meldebestätigung oder Meldebescheinigung – wie kommt man an die amtliche Bestätigung? Nach einem Umzug fragst du dich vielleicht, ob der Vermieter die Meldebescheinigung ausstellen kann – schließlich kennt er deine Adresse. Eine Meldebestätigung vom Vermieter gibt es in dieser Form aber nicht. Der Vermieter stellt dir lediglich eine Wohnungsgeberbestätigung aus, die du dann beim zuständigen Einwohnermeldeamt vorlegst, wenn du deine Adressänderung mitteilst.

Der richtige Ansprechpartner für eine Meldebescheinigung oder Meldebestätigung ist das Einwohnermeldeamt oder örtliche Bürgeramt. Dort kannst du eine Meldebescheinigung beantragen, was mit einer Bearbeitungsgebühr verbunden ist. In der Regel fallen dafür nur geringe Summen an, etwa fünf bis zehn Euro. Falls du die amtliche Meldebescheinigung für gemeinnützige Zwecke benötigst, ist sie meist sogar kostenlos. Dafür musst du lediglich einen Nachweis über diesen Zweck erbringen.

Online Meldebescheinigung beantragen: Geht das?

Die Meldebescheinigung beantragst du persönlich beim Amt. Alternativ kann auch ein schriftlicher Antrag möglich sein, wenn du eine Kopie deines Ausweises mitschickst. Mit einer Vollmacht kann auch eine andere Person die Meldebescheinigung für dich abholen. In diesem Fall muss die betreffende Person sich ausweisen können. Zur Beantragung einer Meldebescheinigung brauchst du deinen Personalausweis oder einen anderen gültigen Ausweis und den Antrag, den du allerdings auch vor Ort erhältst. Wenn du dich nach einem Umzug beim Bürgeramt melden möchtest, brauchst du die Wohnungsgeberbestätigung vom Vermieter, gegebenenfalls auch eine Kopie vom Mietvertrag. Bei deinem Termin vor Ort beim Amt bekommst du die Meldebescheinigung im Anschluss direkt ausgehändigt. Du musst also nicht wochenlang auf das Dokument warten.

Vieles läuft heute digital ab. Gilt das auch für die Meldebescheinigung – kann man eine Meldebestätigung online beantragen und vielleicht sogar selbst ausdrucken? Das kommt darauf an, wo du lebst. Manche Kommunen sind diesbezüglich fortschrittlich. Wenn du einen Ausweis mit Online-Funktion hast, ist eine Beantragung der Meldebestätigung dann in der Regel problemlos online möglich. Du bekommst das Dokument anschließend per Post zugeschickt. In manchen Fällen kannst du sogar eine Meldebescheinigung online ausdrucken oder die Bestätigung als PDF auf deinem PC speichern, so dass du sie sofort nutzen kannst.

Bildnachweis: New Africa / Shutterstock.com

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