Wer eine Präsentation oder einen Vortrag halten muss, ist oft nervös. Dabei lässt sich der Erfolg der Präsentation schon in der Vorbereitung steuern. Mit diesen Tipps wird dein Vortrag spannend und informativ.
Es kommt im Arbeitsleben immer wieder vor, dass du eine Präsentation halten musst – etwa vor Kunden oder den Kollegen. Bei vielen, die darin keine Routine haben, ist die Nervosität dann groß – ebenso wie die Angst, zu stottern oder einen Fehler zu machen. Mit gründlicher Vorbereitung und der richtigen Vorgehensweise brauchst du vor einer Präsentation jedoch keine Sorge zu haben. Wir geben dir Tipps, damit deine Präsentation zu einem vollen Erfolg wird.
Gründliche Vorbereitung ist entscheidend
Zwar können manche Menschen auch aus dem Stegreif einen überzeugenden Vortrag halten. Bei den meisten Menschen geht das aber nicht ohne Weiteres. Und die Wahrscheinlichkeit, dass deine Präsentation erfolgreich wird, ist höher, wenn du Zeit hattest, dich darauf vorzubereiten.
Vor dem eigentlichen Vortrag hast du Zeit, zu sortieren, was du deinen Zuhörern vermitteln möchtest. Du kannst entscheiden, welche Hilfsmittel du verwenden möchtest. Du erstellst deine Präsentation, sofern du Power-Point-Folien verwendest. Und du kannst dich auf mögliche Rückfragen einstellen und dir Antworten auf häufige Fragen zurechtlegen. Wenn der große Moment gekommen ist, bringen dich Zwischenfragen dann weniger aus der Ruhe.
Mit einer guten Vorbereitung legst du den Grundstein für den Erfolg deines Vortrags. Deshalb ist es wichtig, dass du dich früh genug mit deiner Präsentation befasst. Das gilt insbesondere, wenn länger als ein paar Minuten dauern soll oder aus bestimmten Gründen besonders wichtig ist.
Überlege dir, wie du deinen Vortrag strukturieren möchtest. Denke dabei an den gedanklichen roten Faden, der sich durch deine Präsentation zieht.
Nur das Wichtigste notieren – warum übersichtliche Folien so wichtig sind
Möchtest du eine Power-Point-Präsentation erstellen? Dann plane genug Zeit dafür ein. Das Ziel ist schließlich nicht, ohne nachzudenken Informationen auf den Folien festzuhalten. Bringe auf den Punkt, was du deinen Zuhörern mit deiner Präsentation vermitteln möchtest.
Du solltest auch Zeit haben, die Wirkung unterschiedlicher Designs auszuprobieren. Hier gilt: Das Design sollte übersichtlich sein und nicht vom Inhalt ablenken. Weniger ist hier oft mehr.
Beim Erstellen deiner Präsentation solltest du nicht den Fehler machen, zu viele Informationen auf die einzelnen Folien packen zu wollen. Achte darauf, dass deine Zuhörer nur die wichtigsten Stichworte lesen müssen. Du solltest auch sicherstellen, dass die Schrift gut lesbar ist – auch dann, wenn Zuhörer weiter hinten sitzen. Was du am PC gut erkennen kannst, ist in vielen Fällen für eine Präsentation zu klein. Außerdem solltest du darauf achten, nicht zu viele Zeilen pro Folie zu formulieren. Maximal zehn Zeilen sind absolut ausreichend – wenn es weniger sind, umso besser.
Eine gute Power-Point-Präsentation kommt mit wenigen Informationen pro Folie aus. Stichworte sind besser als ausformulierte – und im schlimmsten Fall lange, verschachtelte – Sätze. Das macht es wahrscheinlicher, dass deine Zuhörer tatsächlich lesen, was auf deinen Folien steht. Dafür sollte die Schrift gut zu erkennen sein. Ein kontrastreicher Hintergrund erleichtert das Lesen. Auch Bilder ziehen Zuhörer an.
Du erleichterst deinem Publikum das Zuhören, wenn du die wichtigsten Punkte deiner Präsentation am Ende noch einmal übersichtlich zusammenfasst. Das kannst du bei einer längeren Präsentation auch nach jedem inhaltlichen Kapitel machen.
Üben, üben, üben!
Wenn deine Präsentation steht, solltest du sie einige Male üben. Je öfter du das machst, desto besser hast du verinnerlicht, was du deinen Zuhörern mitteilen möchtest. Dadurch kannst du beim Vortrag freier sprechen – und dich auf dein Publikum konzentrieren. Auch unvorhergesehene Dinge, etwa Zwischenwürfe, bringen dich weniger aus der Ruhe, wenn du aus dem Effeff weißt, was du sagen möchtest. Womit wir beim nächsten Punkt wären.
Bloß nicht ablesen
Natürlich kannst du dir Notizen mit zur Präsentation nehmen. Hüte dich jedoch davor, die Informationen Wort für Wort abzulesen. Niemand kann frei sprechen und gleichzeitig mit den Augen an einem Blatt Papier kleben. Wenn du dir Notizen machst, verwende am besten kleine Karteikarten. Dort solltest du Stichworte notieren. Ganze Sätze würden dich hingegen dazu verleiten, diese auch vorzulesen – ein absolutes No-Go, wenn dein Vortrag ein voller Erfolg werden soll. Außerdem kannst du einzelne Worte leichter erkennen. Wenn du geübt hast, reichen dir Stichworte. Sie helfen dir dabei, dich an die wichtigen Informationen zu erinnern.
Die Präsentation auflockern
Niemand hört gerne stundenlang zu. Selbst, wer den Inhalt deines Vortrags spannend findet, kann sich womöglich nur eine begrenzte Zeit lang konzentrieren. Deshalb ist es wichtig, deine Präsentation aufzulockern. Das geht zum Beispiel mit einer kurzen Fragerunde in der Mitte, wenn sich das anbietet. Wenn du dein Publikum aufforderst, sich mit eigenen Ideen einzubringen, hört es dir eher zu.
Auch ein kurzes, durchdacht ausgewähltes Video weckt deine Zuhörer auf. Wenn dir Hilfsmittel wie eine Tafel, eine Flipchart oder ein Beamer zur Verfügung stehen, kannst du auch etwas anzeichnen. Wenn du solche Mittel nutzt, machst du es wahrscheinlicher, dass deine Zuhörer dir aufmerksam folgen. Allerdings solltest du sie durchdacht einsetzen. Es gibt auch ein Zuviel an Medien.
Die richtige Körperhaltung und Mimik
Deine Körpersprache ist bei einer Präsentation enorm wichtig. Stehe aufrecht und nutze deine Arme und Hände, um deine Punkte zu unterstreichen. Übertreibe es jedoch nicht. Zu wildes Gestikulieren wirkt hektisch. Ebenso solltest du es vermeiden, bei deinem Vortrag nervös hin und her zu laufen. Halte Blickkontakt mit deinen Zuhörern und lasse deinen Blick dabei immer wieder durch den Raum schweifen.
Halte dich kurz
Dieser Punkt kommt nervösen Kandidaten ebenso zugute wie dem Publikum: Halte dich kurz. Du musst nicht die volle Zeit nutzen, die dir für deine Präsentation zur Verfügung steht. Die meisten Zuhörer sind dankbar, wenn es nicht ganz so lange dauert. Schließlich fällt es den meisten schwer, über einen längeren Zeitraum aufmerksam zuzuhören. Kalkuliere am Ende auch Zeit für Rückfragen ein. Überlege, wie du deine Informationen bestmöglich auf den Punkt bringen kannst. Vieles lässt sich auch in weniger Zeit sagen.