Unser Tipp: Nutze den Online-Editor von Lebenslauf.de
Ohne Word-Kenntnisse und ohne Stress.
- Wie erstelle ich einen Lebenslauf für eine Ausbildung? Schritt-für-Schritt-Anleitung mit vielen Beispielen
- Das gehört in einen Lebenslauf
- So ist der Lebenslauf aufgebaut: Persönliche Angaben und Bewerbungsfoto
- Praktische Erfahrungen optimal darstellen
- Den Bildungsweg nachzeichnen
- Weitere Qualifikationen im Lebenslauf darstellen
- Private Interessen angeben
- Lebenslauf Ausbildung: Der letzte Schliff
Wie erstelle ich einen Lebenslauf für eine Ausbildung? Schritt-für-Schritt-Anleitung mit vielen Beispielen
Zu jeder Bewerbung für eine Ausbildung gehört ein Lebenslauf, in dem der bisherige Werdegang nachgezeichnet wird. Im Vergleich zu einer Bewerbung um einen Job gibt es dabei einige Aspekte zu beachten.
Viele junge Menschen, die sich um einen Ausbildungsplatz bemühen, schreiben dafür zum ersten Mal eine richtige, das heißt vollständige Bewerbung. Dazu gehört in jedem Fall auch ein tabellarischer Lebenslauf, damit die Entscheidungsträger im Ausbildungsbetrieb sehen, welche Qualifikationen ein anstrebender Lehrling hat. Auf diese Punkte kommt es an, wenn du einen Lebenslauf für eine Ausbildungsstelle verfasst.
Das gehört in einen Lebenslauf
Der Lebenslauf, auch Curriculum Vitae genannt, dokumentiert deinen Werdegang. Neben dem Anschreiben für eine Ausbildung ist er das Dokument, auf das Arbeitgeber den meisten Wert in einer Bewerbung legen. Während es im Anschreiben um deine Motivation und Stärken geht, stehen im Lebenslauf “harte Fakten” im Vordergrund.
Der Lebenslauf enthält Angaben zu deiner schulischen Bildung und möglichen weiteren Stationen deines Bildungswegs. Falls du bereits berufliche Erfahrung oder anderweitig praktische Erfahrungen sammeln konntest, sind diese ebenfalls Bestandteil des Lebenslaufs.
Auch etwaige weitere Qualifikationen gibst du im Lebenslauf an, falls sie relevant für die angestrebte Ausbildungsstelle sind. Darüber hinaus enthält das Dokument Angaben zu deiner Person und privaten Interessen.
So ist der Lebenslauf aufgebaut: Persönliche Angaben und Bewerbungsfoto
Der Lebenslauf ist in verschiedene sinnvolle Abschnitte gegliedert. Diese solltest du jeweils mit einer aussagekräftigen Überschrift versehen. Feste Vorgaben gibt es zwar nicht, aber eine gewisse Grundstruktur hat sich hierzulande durchgesetzt.
Demzufolge beginnt der Lebenslauf mit Angaben zu deiner Person. Hierzu zählen dein Name, deine Anschrift und Kontaktmöglichkeiten per Telefon und E-Mail. Auch Geburtsdatum und Ort solltest du angeben. Optional kannst du deinen Familienstand und deine Staatsangehörigkeit nennen. Angaben zu Namen und Beruf deiner Eltern oder Geschwister solltest du hingegen nicht machen.
Im oberen Bereich des Lebenslaufs ist auch das Bewerbungsfoto angeordnet. Zwar ist dies keine Pflicht, es ist jedoch in Deutschland üblich. Auch kann es deine Chancen auf den Zuschlag zur Ausbildungsstelle erhöhen, wenn du ein gutes und professionelles Foto wählst. Investiere deshalb unbedingt in ein qualitativ hochwertiges Bild, das dich wortwörtlich ins beste Licht rückt.
Sympathie spielt, zumindest unterbewusst, eine große Rolle, wenn es um die Vergabe von Ausbildungsplätzen und Jobs geht. Besonders dann, wenn mehrere Bewerber sehr ähnliche Qualifikationen aufweisen, kann dies den entscheidenden Unterschied machen.
Praktische Erfahrungen optimal darstellen
Nach persönlichen Daten und Foto folgen die Angaben zu etwaigen praktischen Erfahrungen oder gar Berufserfahrung. Die meisten Bewerber um einen Ausbildungsplatz haben noch keine Berufserfahrung. Das erwartet auch kein Chef – schließlich geht es ja gerade darum, einen bestimmten Beruf zu erlernen. Falls du jedoch bereits Praktika gemacht hast, kannst du diese in dieser Rubrik erwähnen.
Solltest du mehrere Erfahrungen aufzulisten haben, musst du entscheiden, ob du chronologisch oder anti-chronologisch vorgehen willst. Bei Bewerbungen für einen regulären Job hat sich die anti-chronologische Variante durchgesetzt. Das entspricht dem US-amerikanischen Stil und bedeutet, dass die am kürzesten zurückliegende Erfahrung an oberster Stelle genannt wird. Die weiteren Erfahrungen werden dann chronologisch absteigend gelistet.
Das sorgt besonders bei langen Lebensläufen für Übersichtlichkeit und rückt die wichtigsten Erfahrungen in den Vordergrund. Als angehender Auszubildender mit vermutlich kurzem Lebenslauf spielt das jedoch eine untergeordnete Rolle, weshalb es hier auf deine Präferenzen ankommt. Verwende die Variante, für die du dich entscheidest, jedoch unbedingt konsequent im gesamten Lebenslauf.
Nenne dabei den Zeitraum, die Tätigkeitsbezeichnung, den Betrieb und den Ort deines Einsatzes. Auch eine kurze Tätigkeitsbeschreibung, am besten in Form von Stichworten, macht bei der Auflistung möglicher praktischer Erfahrungen Sinn. So kann sich der Verantwortliche im Ausbildungsbetrieb ein besseres Bild von den Fähigkeiten machen, die du durch diese Erfahrung erworben hast.
Falls du ein Praktikum aufführen möchtest, könnte das etwa so aussehen:
05/2016 – 06/2016 Praktikum als [Bezeichnung], [Name der Firma], [Firmensitz]
[Beispieltätigkeit], [Beispieltätigkeit], [Beispieltätigkeit]
Den Bildungsweg nachzeichnen
Falls du keine praktischen Erfahrungen hast, lässt du diesen Abschnitt einfach weg. Als nächstes folgen Angaben zu deiner schulischen Bildung. Wenn du möchtest, kannst du diese beiden Abschnitte auch umdrehen. Insbesondere, wenn du noch fast gar keine beruflichen Erfahrungen gesammelt hast, kann das sinnvoll sein.
Bei dem Abschnitt zu deiner Ausbildung solltest du einerseits die relevanten Stationen deiner Schullaufbahn auflisten. Meist reicht es aus, wenn du die weiterführende Schulbildung inklusive Zeitraum und Name der Bildungseinrichtung nennst. Gib deinen Abschluss an – etwa Mittlere Reife – und nenne die Note – zumindest, wenn es sich um eine gute Note handelt. Falls du Schwerpunkte gelegt hast oder Leistungsfächer wählen musstest, kannst du diese ebenfalls nennen, vor allem dann, wenn sie für den angestrebten Beruf relevant sind.
Falls du nicht direkt von der Schule kommst, sondern schon einen anderen Weg vor deiner nun angestrebten Ausbildung eingeschlagen hast, solltest du das an dieser Stelle ebenfalls erwähnen. Möglicherweise hast du bereits eine andere Ausbildung oder gar ein Studium absolviert. Solche Erfahrungen solltest du auch dann nennen, wenn sie mit dem angestrebten Beruf nichts zu tun haben. Die Grundschulbildung brauchst du hingegen nicht mehr anführen.
So könntest du eine Station auf deinem Bildungsweg im Lebenslauf erwähnen:
08/2010 – 07/2016 [Schulbezeichnung], [Ort]
Realschulabschluss, Note: [Note]
Wahlpflichtfächer: [Fach 1], [Fach 2]
Falls du bereits studiert haben solltest, kannst du optional den Titel deiner Abschlussarbeit angeben. Gerade, wenn dein Studium mit dem angestrebten Beruf wenig oder gar nichts zu tun hat, ist dies aber überflüssig.
Weitere Qualifikationen im Lebenslauf darstellen
Nach den Abschnitten zu möglichen beruflichen Erfahrungen sowie dem Bildungsweg folgen Angaben zu weiteren Kenntnissen und Fähigkeiten. Hier kannst du alles angeben, was dir für deine Chancen um die Ausbildungsstelle förderlich erscheint. Besonders Sprachkenntnisse oder EDV-Kenntnisse spielen an dieser Stelle eine große Rolle.
Deine Sprachkenntnisse solltest du nicht nur nennen, sondern auch realistisch einschätzen. Wie gut sprichst du Englisch? Hast du eher Grundkenntnisse, sind deine Sprachkenntnisse gut oder sehr gut, oder bist du gar verhandlungssicher? Falls du in einer anderen Sprache als Deutsch Muttersprachler bist, solltest du diese Einstufung wählen. Deutsch solltest du jedoch nicht als Muttersprache nennen, wenn schon davon ausgegangen werden kann, dass du in Deutschland aufgewachsen bist. Anders verhält es sich entsprechend bei ausländischen Kandidaten um eine Ausbildungsstelle.
Auch Computerkenntnisse sind häufig wichtig. Eingestuft wird oft häufig je nachdem, wie regelmäßig ein bestimmtes Programm genutzt wird (zum Beispiel: “sehr häufig in der Anwendung”). Du kannst deine EDV-Kenntnisse aber auch als “gut”, “sehr gut” oder “Grundkenntnisse” einstufen.
Mögliche weitere Qualifikationen sind sehr individuell. Wenn du etwa einen Auslandsaufenthalt hattest, kannst du das hier angeben. Oft schätzen Arbeitgeber die damit assoziierte persönliche Reife und die kulturellen Erfahrungen. Auch ein Ehrenamt, das sehr prägend für dich ist, möchtest du vielleicht nennen – zumindest, wenn zu hoffen ist, dass dieses sich positiv auf deine Chancen für den Ausbildungsplatz auswirkt. Auch spezielle Schulungen wären hier an der richtigen Stelle.
Private Interessen angeben
Der letzte Abschnitt im Lebenslauf dreht sich um deine privaten Interessen. Hier ist es üblich, zwei bis drei relevante Tätigkeiten zu nennen. Dabei ist es wichtig zu überlegen, welche deiner Hobbys in Zusammenhang mit dem angestrebten Beruf stehen. Diesen Interessen solltest du im Zweifel den Vorzug geben, um deine Chancen auf die Ausbildungsstelle zu erhöhen.
Sehr verbreitete Hobbys solltest du nach Möglichkeit nicht nennen, da sie keinen Mehrwert für deine Bewerbung bieten. Da du auf der anderen Seite unbedingt authentisch bleiben solltest, kannst du diese jedoch auch spezifizieren – etwa “Mittelfeldspieler bei [Vereinsname]”, “Rock-Konzerte besuchen” oder “Salsa tanzen”.
Lebenslauf Ausbildung: Der letzte Schliff
Um mit deinem Lebenslauf zu überzeugen, solltest du sicherstellen, dass keine Rechtschreibfehler enthalten sind. Dein Bild sollte eine gute Qualität haben und das Design deines Dokuments übersichtlich und einheitlich sein. Der Lebenslauf sollte zudem nicht mehr als zwei Seiten umfassen.
Einen professionellen Schliff kannst du deinem Lebenslauf zudem verleihen, indem du ihn persönlich unterschreibst.