Bewerbung & KarriereÜberforderung am Arbeitsplatz: Das kannst du sofort tun

Überforderung am Arbeitsplatz: Das kannst du sofort tun

Überforderung im Job führt zu Stress, und Stress führt im schlimmsten Fall zum Burnout. Um das zu verhindern, solltest du diese Sofortmaßnahmen beherzigen, wenn du permanent das Gefühl hast, dass alles zu viel ist.

Es gibt viele Gründe, weswegen Menschen nicht gerne zur Arbeit gehen. Überforderung am Arbeitsplatz ist einer davon. Wer sich permanent überfordert fühlt, steht unter Stress, kann kaum mehr klar denken – und der Burnout ist meist nicht mehr weit entfernt. Dabei gibt es einige Dinge, die du sofort tun kannst, wenn auf der Arbeit alles zu viel für dich wird.

Vielfältige Gründe für Überforderung am Arbeitsplatz

Die Gründe dafür, warum wir uns von Zeit zu Zeit im Job überfordert fühlen, sind vielfältig. Für manche ist es ein spezielles Projekt, etwa, weil dies extrem zeitaufwendig ist und für andere Aufgaben nicht mehr genügend Zeit bleibt. Möglicherweise stößt du auch an deine fachlichen Grenzen und fühlst dich deinen Aufgaben nicht gewachsen. In anderen Fällen plant der Chef mit zu wenig Personal, was meist alle Mitarbeiter in Stress versetzt.

Für andere ist das Gefühl der Überforderung ein permanenter Begleiter. Für die Betroffenen ist das meist besonders belastend, weil ein Ende des Drucks nicht – wie etwa bei kurzzeitiger Mehrarbeit – in Sicht ist.

Wer sich am Arbeitsplatz überfordert fühlt, muss nicht unbedingt sofort einen Burnout erleiden. Zunächst spiegelt sich die Überforderung in anderen körperlichen Symptomen wider – beispielsweise in Form von Gereiztheit, Magenschmerzen oder Panikattacken. Andere fühlen sich wie gelähmt oder so, als hätten sie permanent einen Kloß im Hals.

Wer sich überfordert fühlt, fühlt sich oft gleichzeitig auch hilflos. Das muss nicht sein. Wenn du diese Tipps beherzigst, kannst du deine Situation verbessern.

1. Überlege, wie die Lage verbessert werden könnte

Wenn du dich am Arbeitsplatz dauerhaft überfordert fühlst, ist es wichtig, zunächst einmal das zugrunde liegende Problem ausfindig zu machen. Liegt es an der Planung deines Chefs, oder liegt das Problem auf deiner Seite – etwa, weil du falsche Prioritäten setzt oder unorganisiert bist? Nur, wenn du weißt, was das Gefühl der Überforderung auslöst, kannst du damit beginnen, etwas zu ändern.

Wenn dir klar geworden ist, woran es hakt, kannst du dir darüber Gedanken machen, wie du deine Lage verbessern kannst – kurzfristig ebenso wie auf lange Sicht.

2. Kleine Schritte gehen

Wenn wir uns überfordert fühlen – egal ob im Job oder privat – reagieren viele von uns damit, dass wir nicht mehr klar denken können. Alles ist zu viel, und viele verspüren den Drang, zu kapitulieren. Das liegt oft daran, dass die Aufgabe oder das Arbeitspensum nicht machbar erscheint.

In einer solchen akuten Überlastungssituation ist es essentiell, einen klaren Kopf zu bewahren. In einem solchen Fall ist es eine gute Idee, wenn du dir alle Aufgaben auf einer Liste aufschreibst. Diese kannst du dann mit Prioritäten oder Fälligkeitstagen versehen. Eine solche Liste ist oft eine gute Soforthilfe bei akuter Überforderung, schließlich hat man zumindest nicht mehr das Gefühl, den Überblick verloren zu haben.

Nun kannst du dich daran machen, jede kleinere und größere Aufgabe nacheinander abzuarbeiten – in Ruhe. Mache dir klar, dass du nur so viel schaffst, wie du schaffst, und dass das auch in Ordnung ist. Wichtig ist es, überhaupt erst mal in Gang zu kommen anstatt den Kopf sinnbildlich in den Sand zu stecken.

Und wenn du das Gefühl hast, dass eine Aufgabe einfach zu schwierig oder umfangreich ist: Fange einfach an. Sag dir: Jetzt mache ich das für zehn Minuten. Und nach zehn Minuten denkst du vielleicht: Jetzt kann ich auch noch ein bisschen weitermachen. So löst du auch schwierige und umfangreiche Aufgaben, ehe du dich versiehst.

3. Scheue dich nicht davor, das Gespräch mit anderen zu suchen

Wenn du dich in deinem Job permanent überfordert fühlst, kann es gut sein, dass das nicht an dir und deinen Fähigkeiten liegt. Oft ist eine Fehlplanung der Vorgesetzten schuld – die sich zum Beispiel in zu wenig Arbeitskräften für die zu bearbeitenden Aufgaben zeigen kann. In diesem Fall solltest du das Gespräch mit deinem Chef suchen. Sprich das Problem offen an und vermeide es, dabei emotional zu werden. Vielleicht war deinem Chef die Situation noch gar nicht bewusst – in diesem Fall ist es entscheidend, dass du offen damit umgehst und ihn davon in Kenntnis setzt. Nur dann kann sich etwas ändern.

Manchmal sind wir auch zu gutmütig und sagen zu oft Ja, wenn Kollegen uns um einen Gefallen bitten. Wenn das bei dir der Fall sein sollte, sage öfter Nein – und bleibe dabei trotzdem freundlich. Falls es einen speziellen Kollegen geben sollte, der deine Arbeitskraft häufig in Anspruch nimmt, bitte diesen um ein Gespräch unter vier Augen. Erkläre ihm in Ruhe, dass du durch die Zusatzaufgaben deiner eigentlichen Arbeit nicht mehr zufriedenstellend nachgehen kannst.

In anderen Fällen teilen sich die Mitarbeiter eines Teams ihre Aufgaben selbst auf. Dann solltest du deine Kollegen um ein Gespräch bitten. Gemeinsam könnt ihr schauen, wie die Aufgaben gerechter aufgeteilt werden können.

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