Arbeitsleben & BerufNebenjob für Schüler: Die besten Möglichkeiten, um dein Taschengeld aufzubessern

Nebenjob für Schüler: Die besten Möglichkeiten, um dein Taschengeld aufzubessern

Geld ist bei vielen Schülern Mangelware. Mit einem Nebenjob können Teenager ihr Taschengeld aufbessern und sich Dinge leisten, die sie gerne hätten. Diese Möglichkeiten hast du, wenn du als Schüler Geld verdienen möchtest.

Nebenjob für Schüler: Was rechtlich erlaubt ist

Ob Kinobesuch, Kleidung oder Essen gehen – Anlässe, Geld auszugeben, haben Schüler jede Menge. Die meisten Minderjährigen bekommen zwar regelmäßig Taschengeld von ihren Eltern. Vielen Heranwachsenden reicht das jedoch nicht aus – oder sie wünschen sich, sich eine teurere Anschaffung leisten zu können. In diesem Fall kann ein Nebenjob Abhilfe schaffen.

Es gibt viele Jobs, denen du als Schüler theoretisch nachgehen kannst. Eingeschränkt bist du jedoch dadurch, dass du zu bestimmten Zeiten in der Schule sein musst. Vielleicht hast du noch weitere feste Termine, die deine freie Zeit einschränken – etwa Nachhilfe oder Sport.

Außerdem musst du die Bestimmungen des Jugendarbeitsschutzgesetzes beachten. Dort ist festgehalten, in welchem Umfang und zu welchen Zeiten Schüler einem Job nachgehen dürfen. Demnach dürfen Kinder, die jünger als 13 Jahre alt sind, gar nicht arbeiten. Wenn du zwischen 13 und 15 Jahren alt bist, benötigst du die Genehmigung deiner Eltern. Du darfst außerdem nicht mehr als zwei Stunden am Tag jobben und das bis spätestens 18 Uhr. Diese Regeln gelten in den meisten Fällen, je nach den Voraussetzungen können jedoch Ausnahmen greifen.

Maximal darfst du als minderjähriger Schüler, der älter als 15 Jahre ist, acht Stunden täglich arbeiten. Pro Woche sind höchstens 40 Stunden erlaubt. Du darfst im Regelfall nur zwischen 6 und 20 Uhr jobben. Es gibt jedoch Ausnahmen, etwa für die Arbeit in der Landwirtschaft, im Restaurant oder bei einem Bäcker. Auch der Arbeit an Wochenenden sind gesetzlich enge Grenzen gesetzt. Informiere dich deshalb, welche Regeln auf dich zutreffen. Schließlich hängt davon ab, welcher Job in Frage kommt und welcher nicht.

Wie du einen geeigneten Schülerjob findest

Für Schüler bieten sich unterschiedliche Jobs an. Du kannst zum Beispiel Zeitungen austragen, das Kind des Nachbarn babysitten oder einen Hund ausführen. Auch in einem Geschäft, etwa einem Supermarkt oder einer Bäckerei, darfst du prinzipiell arbeiten – im Rahmen der gesetzlichen Vorschriften. Wenn du in einem bestimmten Fach in der Schule sehr gut bist, könntest du anderen darin Nachhilfe geben. Oder möchtest du lieber im Service eines Cafés arbeiten? Auch Eiscafés und Restaurants suchen fast immer neue Arbeitskräfte. Die Möglichkeiten sind vielfältig.

Du kannst auch online einem Job nachgehen, etwa, indem du Umfragen beantwortest. Auch Produkttester werden immer gesucht. Du kannst in der Fußgängerzone Flyer verteilen oder im Warenlager eines Logistik-Dienstleisters jobben. Auch in der Produktion kannst du als Schüler arbeiten. Die Fließbandarbeit kann jedoch sehr anstrengend sein. Du solltest überlegen, worauf du Lust hast und was dir liegt.

Welche Jobs frei sind, erfährst du durch eine Job-Suche im Internet. Auch in einer Tages- oder kostenlosen Wochenzeitung wirst du meist schnell fündig. Vielleicht kennst du auch jemanden, der einen Schülerjob hat. Möglicherweise ist dort auch etwas für dich frei? Auch andere Bekannte oder Freunde können dir helfen, einen Job zu finden. Vielleicht kennen sie jemanden, der dich einstellen würde, oder können dir anderweitig wertvolle Tipps geben.

Du kannst auch direkt bei einem möglichen Arbeitgeber nachfragen. Oft ist zwar Bedarf da, der Job für Schüler aber gar nicht offiziell ausgeschrieben. Bei einem persönlichen Nachfragen bekommt der Chef auch gleich einen ersten Eindruck von dir. Wenn du interessiert und freundlich auftrittst, stehen deine Chancen oft gut, ein Jobangebot zu bekommen.

Wenn du eine interessante Anzeige gefunden hast, geht es darum, mit deiner Bewerbung zu überzeugen.

Was du bei der Bewerbung um einen Nebenjob beachten musst

Wenn du dich für einen Schülerjob bewirbst, brauchst du meistens keine lange Bewerbung abzugeben. Normalerweise besteht eine Bewerbung mindestens aus einem Anschreiben, einem Lebenslauf und Zeugnissen. Bei einem Schülerjob ist das in der Regel nicht nötig. Oft reicht es, wenn du deinen Lebenslauf abgibst. Welche Unterlagen der mögliche Arbeitgeber sehen möchte, geht entweder aus der Stellenausschreibung hervor. Daran solltest du dich halten. Wenn dort nichts Spezifisches steht, fragst du am besten nach. Im Zweifel ist es besser, mehr Unterlagen mitzuschicken als zu wenig.

Achte darauf, dass deine Unterlagen den aktuellen Gepflogenheiten entsprechen. Deine Dokumente sollten schlüssig und übersichtlich sein. Außerdem solltest du sicherstellen, dass keine Fehler – inhaltlicher Art oder in Bezug auf Rechtschreibung und Grammatik – vorhanden sind. Am besten lässt du ein Familienmitglied oder Freunde über deine Bewerbung lesen, bevor du sie abschickst.

So viel kannst du bei einem Nebenjob als Schüler verdienen

Als Schüler hast du meistens nur Zeit für einen Aushilfsjob. Anders kann es sich verhalten, wenn du in den Ferien jobben möchtest. Durch solche Aspekte sind deine Verdienstmöglichkeiten begrenzt. Die meisten Schüler haben einen Job auf 538-Euro-Basis. Sozialabgaben müssen sie somit nicht abführen.

Als Minderjähriger hast du keinen Anspruch auf den gesetzlichen Mindestlohn. Dieser gilt erst, wenn du 18 Jahre oder älter bist. Deshalb verdienen Schüler meist weniger. Die Beträge liegen oft bei 7 oder 8 Euro pro Stunde, können jedoch auch noch darunter oder auch darüber liegen. Als älterer Schüler verdienst du tendenziell mehr, als wenn du noch jünger bist. Wenn du für einen privaten Arbeitgeber tätig bist – etwa beim Rasenmähen oder Babysitten – ist dein Verdienst je nach Angebot möglicherweise höher, als wenn du im Supermarkt Regale auffüllst.

Bei den meisten Tätigkeiten wirst du nach Zeit bezahlt, in der Regel pro Stunde. Bei manchen Jobs ist das jedoch anders. Wenn du Zeitungen austrägst, wirst du meist nach verteilter Menge bezahlt. Wie schnell du mit deinem Job fertig bist und wie viel du damit pro Stunde verdienst, hängt deshalb von deinem Einsatz ab. Auch bei den meisten Online-Jobs hast du keinen fixen Stundenlohn.

Informiere dich vorher, was du mit einem bestimmten Job – etwa der Teilnahme an Umfragen im Internet – verdienen kannst. Bedenke, dass der Verdienst davon abhängt, wie schnell du bist. Die Erträge können entsprechend gering sein. Wenn das nichts für dich ist, bist du mit einem Job auf Stundenlohn-Basis womöglich besser bedient. Auch wie fit du körperlich bist, spielt für manche Jobs eine wichtige Rolle.

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