AllgemeinAbschied von Kollegen wegen Jobwechsel: die passenden Worte

Abschied von Kollegen wegen Jobwechsel: die passenden Worte

Wenn Kollegen das Unternehmen verlassen, ist das nicht selten traurig für die Kollegen, die zurückbleiben. Wie reagiert man am besten darauf, wenn ein Kollege den Job wechselt? Welche Möglichkeiten gibt es, sich gebührend zu verabschieden? Und wie kann man selbst am besten „auf Wiedersehen“ sagen, wenn man sich wegen eines Jobwechsels von den Kollegen verabschieden muss?

Jobwechsel: Abschied von Kolleginnen und Kollegen

Kein Job ist für die Ewigkeit. Während Arbeitnehmer früher nicht selten ihr halbes Berufsleben bei ein und demselben Arbeitgeber verbracht haben, sind die Durchlaufzeiten heute oft erheblich kürzer. Viele Beschäftigte suchen sich nach zwei oder drei Jahren den nächsten Job. Es kommt deshalb immer wieder vor, dass man sich von liebgewonnenen Kollegen verabschieden muss, die ihr berufliches Glück nun anderswo suchen.

Keine Frage: Der Gedanke, künftig ohne die Lieblingskollegin oder den netten Kollegen, mit dem man immer die Mittagspause verbracht hat, auskommen zu müssen, kann belastend sein. Der Abschied von Kollegen wegen eines Jobwechsels ist deshalb oft mit gemischten Gefühlen verbunden: Man gönnt den Kollegen den Neuanfang, wird sie aber vermissen.

Umso wichtiger ist es, sich richtig von ihnen zu verabschieden. Dabei hast du verschiedene Möglichkeiten. Wenn es sich um enge Kollegen handelt, wirst du sicherlich persönlich ausdrücken wollen, dass du den Weggang schade findest, ihm oder ihr aber alles Gute wünschst. Das geht mit netten Worten zum Abschied. Vielleicht organisiert ihr im Team auch einen Umtrunk oder eine kleine Feier, um den Kollegen zu verabschieden.

Typisch ist auch eine Karte zum Abschied, mit der die verbleibenden Kollegen der scheidenden Kollegin oder dem scheidenden Kollegen Danke für die gemeinsame Zeit sagen. In vielen Unternehmen ist es darüber hinaus üblich, dass das restliche Team für ein Abschiedsgeschenk zusammenlegt – zumindest bei Kollegen, die länger im Unternehmen waren.

Scheidenden Kollegen zum Abschied Danke sagen: So machst du es richtig

Wenn ein Kollege den Job wechselt, hast du verschiedene Möglichkeiten, dich von ihm oder ihr zu verabschieden. Für die Verabschiedung einer Kollegin wegen Jobwechsels kannst du zum Beispiel persönlich in Worte fassen, was dir durch den Kopf geht. Du kannst es auch in Form einer Abschiedskarte übermitteln, die du alleine oder zusammen mit Kollegen schreiben kannst.

Den Text einer Abschiedskarte kannst du frei formulieren, oder du kannst mehr oder weniger bekannte Sprüche zum Abschied von Kollegen bei Jobwechsel nutzen. Im Internet findest du zahlreiche Formulierungsvorschläge für Abschiedssprüche für Kollegen bei Jobwechseln. Solange die Formulierungen zu der Person passen, um die es geht, kannst du wenig falsch machen. Wähle eine stilvolle oder lustige Karte – ganz so, wie es den Präferenzen deines Kollegen oder deiner Kollegin entspricht. In einer Abschiedskarte kannst du zum Beispiel ausdrücken

  • dass du es schade findest, dass die Kollegin das Unternehmen verlässt
  • wie sehr du die gemeinsame Zeit im Job schätzt und dass du dich daran gerne zurückerinnern wirst
  • weshalb du den Kollegen so magst, vielleicht garniert mit einer kurzen Anekdote über ein besonders lustiges, prägendes oder schönes gemeinsames Erlebnis
  • dass du dankbar bist für alles, was ihr gemeinsam erlebt habt
  • dass du dem Kollegen im neuen Job alles Gute wünschst

Eine Abschiedsfeier für gute Kollegen organisieren

Wenn besonders gute Kollegen gehen, könnt ihr im Team auch eine kleine Abschiedsfeier für sie planen, die ihr intern oder extern durchführen könnt. Eine Variante ist es, einfach im Konferenzraum zusammenzukommen, vielleicht etwas zu essen und zu trinken und einfach zu quatschen. Ihr könnt auch zusammen essen oder etwas trinken gehen oder etwas ganz anderes gemeinsam unternehmen, um eine Kollegin oder einen Kollegen gebührend zu verabschieden.

Deiner Fantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt, so lange alle Beteiligten Lust darauf haben und sich der betreffende Kollege wahrscheinlich darüber freut. Auch ein Geschenk ist eine nette Geste zum Abschied. Wichtig ist dabei, etwas zu schenken, was der Beschenkte wirklich mag oder ernsthaft lustig findet.

Wenn ein Kollege den Job wechselt, sieht man ihn zwar nicht mehr jeden Tag am Arbeitsplatz. Das heißt aber nicht, dass eure Freundschaft nun zu Ende sein muss. Wenn du es dir wünscht, mache ruhig deutlich, dass du den Kollegen oder die Kollegin künftig gerne hin und wieder privat treffen würdest. So könnt ihr in Kontakt bleiben.

Es gibt natürlich auch Kollegen, deren Weggang einen weniger tangiert. Vielleicht geht eine Kollegin, mit der du kaum etwas zu tun hattest, oder ein Kollege, der erst seit kurzem im Team war. Dann musst du natürlich keine großen Gesten zum Abschied zeigen. Wünsche der betreffenden Person einfach alles Gute, wenn sich die Gelegenheit dazu ergibt. Ein Geschenk ist in solchen Fällen in der Regel nicht nötig, aber wenn das ganze Team etwas schenkt, möchtest du dich vielleicht beteiligen.

Von den Kollegen verabschieden wegen eines Jobwechsels: Optionen und Tipps

Vielleicht bist du selbst derjenige, der das Team verlässt, weil du einen neuen Job antrittst. Dann möchtest du die Kollegen sicherlich nicht sang- und klanglos verlassen, sondern dich wahrscheinlich bei ihnen für die gemeinsame Zeit bedanken und ihnen alles Gute wünschen. Spätestens an deinem letzten Arbeitstag im alten Job ist die Gelegenheit dafür gekommen: Wenn du dich persönlich von allen verabschiedest, kannst du ihnen mitteilen, welche Gedanken du zum Abschied hast. Vielleicht möchtest du auch mit dem einen oder anderen in Kontakt bleiben. Dann sage das den betreffenden Kollegen einfach direkt, so dass ihr – falls noch nicht geschehen – private Kontaktdaten austauschen könnt.

Wenn du länger im Unternehmen warst, kann ein Ausstand sinnvoll sein. Das gibt dir und den Kollegen die Gelegenheit, Anekdoten auszutauschen und dieser Station in deinem Leben einen runden Abschluss zu verleihen. Du kannst zum Beispiel Kuchen für die Kollegen mitbringen, den ihr kurz vor Feierabend gemeinsam bei Kaffee oder kühlen Getränken verspeist. Vielleicht bringst du auch salzige Snacks mit oder bestellst Pizza für alle. Oder du lädst deine Lieblingskollegen zum gemeinsamen Essengehen nach deinem letzten Arbeitstag ein. Beim Ausstand gibt es keine festen Regeln. Mache das, was sich für dich richtig anfühlt.

Wenn du ein Treffen mit einigen Kollegen oder dem ganzen Team zum Abschied von den Kollegen wegen deines Jobwechsels planst, kündige das möglichst frühzeitig an. Wähle einen Zeitpunkt, der allen Beteiligten möglichst gut passt, etwa kurz vor Feierabend oder direkt nach Feierabend. Du kannst deine Kollegen dazu persönlich einladen oder auch eine Rundmail schicken.

Apropos Mail: Wenn du nicht gerade in einer kleinen Firma arbeitest, macht eine Abschiedsmail Sinn. Im nächsten Abschnitt findest du Tipps für die Formulierung.

Abschiedsmail an die Kollegen verfassen: Tipps für die Formulierung

Wenn du in einem Unternehmen mit vielen Mitarbeitern arbeitest, wirst du dich wahrscheinlich nicht von jedem einzelnen Kollegen persönlich verabschieden. In diesem Fall kann eine Abschiedsmail an Kollegen eine gute Idee sein. Auf diese Weise bekommt jeder mit, dass du das Unternehmen verlässt. Und du hast dich von allen verabschiedet, auch wenn es nicht persönlich war.

Am besten schreibst du die Abschiedsmail schon einige Tage vor deinem letzten Arbeitstag. So hast du noch genügend Zeit, den Text in Ruhe zu formulieren. Außerdem können sich die Kollegen, die von deinem Weggang noch nicht erfahren haben, darauf einstellen, dass du in ein paar Tagen nicht mehr da bist. Falls sich jemand noch persönlich von dir verabschieden möchte, hat er dadurch die Gelegenheit dazu. Alternativ kannst du deine Abschiedsmail auch erst an dem Tag verschicken, an dem du die Firma verlässt.

Wähle für deine Abschiedsmail einen Betreff, durch den sofort klar wird, worum es geht. Möglich sind zum Beispiel Formulierungen wie „Mein letzter Tag“, „Auf Wiedersehen“ oder „Ich verabschiede mich“. Entscheide, an welchen Kollegenkreis deine Mail gehen soll: an alle oder nur an einen ausgewählten Kreis? Wie gut du die Menschen kennst, die deine Abschiedsmail erhalten, entscheidet darüber mit, wie förmlich oder locker der Text ausfallen kann.

Der Text der Abschiedsmail umfasst in der Regel nur wenige Sätze. Beginne mit einer höflichen Anrede, etwa „Liebe Kollegen“. Mache deutlich, dass heute (oder in ein paar Tagen) dein letzter Arbeitstag ist. Du kannst die Gelegenheit nutzen, dich für die schöne Zeit zu bedanken oder beschreiben, warum du das Unternehmen verlässt. Zum Beispiel so: „Nach X Jahren bei XY zieht es mich beruflich zu neuen Ufern – am Freitag ist mein letzter Arbeitstag.

Deshalb möchte ich die Gelegenheit nutzen, mich bei euch für die gute Zusammenarbeit, die lehrreiche und auch oft lustige Zeit herzlich zu bedanken.“ Wünsche deinen Kollegen alles Gute und teile, falls gewünscht, mit, wie du privat zu erreichen bist – so können Kollegen mit dir Kontakt halten, wenn sie Lust darauf haben.

Vom Chef verabschieden: Wie macht man es richtig?

Von deinem Vorgesetzten solltest du dich persönlich verabschieden. Gehe also im Büro des Chefs vorbei, wenn du an deinem letzten Arbeitstag Feierabend hast. Ob sich an dieser Stelle noch ein längeres Gespräch ergibt, hängt von eurem Verhältnis ab – und davon, wie intensiv ihr schon über deinen Weggang gesprochen habt. Wahrscheinlich weiß dein Chef längst, warum du gehst und wie deine beruflichen Pläne sind.

Meist geht es beim Abschied vom Chef lediglich darum, sich angemessen zu verabschieden und sich für die Zeit im Unternehmen zu bedanken. Dafür reichen ein paar wenige Sätze in der Regel aus. Wenn du mehr auf dem Herzen hast, kannst du die Gelegenheit aber nutzen, diese Dinge loszuwerden.

Nicht jeder hat ein gutes Verhältnis zu seinem Chef. Falls es dir so geht, ist dein Abschied aus der Firma trotzdem nicht der Zeitpunkt, an dem du deinem Chef endlich die Meinung sagen solltest. Vermutlich möchtest du noch ein gutes Arbeitszeugnis haben – wenn du an deinem letzten Arbeitstag alle Brücken niederreißt, wird das Zeugnis wahrscheinlich weniger euphorisch ausfallen. Außerdem weißt du nie, ob ihr euch beruflich nicht vielleicht doch noch einmal über den Weg lauft. Behalte also negative Einstellungen zu deinem Vorgesetzten oder dem Unternehmen an sich für dich.

Bildnachweis: Ground Picture / Shutterstock.com

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