AllgemeinGeld sparen im Alltag: Tipps, um deine Ausgaben zu senken

Geld sparen im Alltag: Tipps, um deine Ausgaben zu senken

Die gestiegenen Energie- und Lebensmittelpreise bekommen viele Menschen derzeit deutlich zu spüren. Auch davon abgesehen ist das Leben an vielen Stellen teuer, zum Beispiel durch die hohen Mieten in den Großstädten oder gestiegene Preise in Restaurants. Grund genug, zu schauen, wo man Geld sparen kann. Unsere Spartipps helfen dir dabei, Geld für einen Urlaub oder besondere Anschaffungen zurückzulegen oder einfach mit weniger Geld auszukommen.

Gute Gründe zum Geld sparen im Alltag

Genau zu überlegen, wofür man sein hart verdientes Geld ausgibt, ist immer eine gute Idee. Geld ist schließlich schnell ausgegeben, und was weg ist, ist weg. Manche Menschen haben sehr wenig Geld zur Verfügung und müssen jeden Monat schauen, wie sie über die Runden kommen. Für sie ist es essenziell, ihre Ausgaben zu überdenken und sie wo möglich zu senken. Wenn das Geld dadurch weniger knapp ist, nimmt das viel Druck von den Betroffenen. Dabei haben Haushalte mit einem geringen Einkommen zwar weniger Spielraum zum Sparen als finanziell besser abgesicherte Haushalte. Es gibt aber auch in solchen Fällen viele Möglichkeiten zum Sparen mit wenig Geld, die Betroffenen helfen können.

In anderen Fällen sucht man Tipps zum Sparen, weil man monatlich mehr Geld zurücklegen möchte. Das Extra-Polster dient dann der Absicherung und kann unvorhergesehene höhere Ausgaben abfedern, zum Beispiel, wenn das Auto eine Panne hat oder die Spülmaschine kaputtgeht. Oder vielleicht dient das Geld sparen im Alltag dazu, sich einen schönen Urlaub leisten zu können. Andere möchten ihre Ausgaben senken, um früher in Rente gehen zu können. Zu wissen, wo man sparen kann, kann bedeuten, dass man mit weniger Geld auskommt. Das kann Rentenkürzungen durch einen vorzeitigen Renteneintritt abmildern.

Egal, warum du sparen möchtest – es gibt viele Ansätze, deine Ausgaben im Alltag zu verringern. Nachfolgend findest du zum Geld sparen Tipps für jedes Budget.

Spartipp 1: Haushaltsbuch führen

Zu den besten Geldspartipps gehört das Führen eines Haushaltsbuchs. Wenn du deine Ausgaben penibel aufschreibst – und zwar wirklich alles, auch kleinere Beträge wie Brötchen oder einen Kaffee unterwegs –, hast du den vollen Überblick über alle Ausgaben. So siehst du am Ende des Monats ganz genau, wofür wie viel Geld draufgeht. Das hilft dir, zu erkennen, wo es noch Einsparpotenzial gibt oder welche Posten du grundsätzlich überdenken solltest, weil du dafür viel Geld ausgibst.

Wenn du ein Haushaltsbuch führen möchtest, kannst du spezielle Hefte dafür nutzen. Oder du legst dir eine Excel-Tabelle auf dem Computer an. Dann überlegst du dir, in welchen Kategorien du jeden Monat Geld ausgibst – zum Beispiel für Miete, Energiekosten, Versicherungen, Lebensmittel oder Shopping. Jede Ausgabe trägst du dann in die passende Kategorie ein.

Du musst diese Technik nicht zwingend dauerhaft nutzen. Es kann schon hilfreich sein, hin und wieder einen Monat lang über alles Buch zu führen. So bekommst du ein besseres Verständnis dafür, wie viel Geld dich bestimmte Sachen wirklich kosten – und kannst, wenn nötig, gegensteuern.

Spartipp 2: Budget für verschiedene Ausgaben aufstellen

Manche Ausgaben sind fix, zum Beispiel Miete, Heizkosten, Strom oder der Internetvertrag. Bei anderen Posten hast du selbst in der Hand, wie viel Geld du jeden Monat dafür ausgibst. Das betrifft zum Beispiel Lebensmittel, Restaurantbesuche oder Essensbestellungen, Aktivitäten mit Freunden oder Mittagessen unterwegs, ebenso Shopping. In solchen Kategorien können einige Ausgaben zusammenkommen – mitunter mehr, als man eigentlich dafür ausgeben möchte.

Einer der effektivsten Tipps, um Geld zu sparen, besteht darin, dir ein Budget für verschiedene Posten zu überlegen. Nehmen wir Lebensmittel. Du entscheidest, dass du dafür maximal 400 Euro im Monat ausgeben möchtest. Oder Aktivitäten mit Freunden: Hierfür legst du ein Budget von 150 Euro pro Monat fest. Den betreffenden Betrag hebst du anschließend vom Konto ab.

Wenn du ihn bar vorliegen hast, siehst du sofort, wie viel noch da ist. Dadurch wird es unwahrscheinlicher, dass du dein Budget überziehst. Wenn du doch noch etwas nachschießen musst, weißt du bei dieser Variante genau, wie viel du insgesamt ausgegeben hast. Dein Ziel sollte es aber sein, mit dem Limit auszukommen, was du dir gesetzt hast. Es kann einige Monate dauern, bis du eine realistische Vorstellung davon bekommst, wie viel Geld dir in bestimmten Kategorien zur Verfügung stehen sollte.

Spartipp 3: Versicherungen überprüfen

Die meisten Menschen haben so einige Versicherungen. Zum Beispiel eine Kfz-Versicherung, Hausratversicherung, Haftpflichtversicherung für sich oder den Hund oder eine Zahnzusatzversicherung. Versicherungen kosten oft richtig viel Geld, vor allem in der Summe. Und: Nicht alles braucht man wirklich, überhaupt oder im entsprechenden Leistungsumfang. Es lohnt sich deshalb, zu schauen, bei welchen Versicherungen du Geld sparen kannst.

Überlege dir, was du wirklich brauchst. Wie wahrscheinlich ist es, dass ein Versicherungsfall eintritt? Lohnt es sich, sich dafür abzusichern? Dabei kommt es natürlich auch darauf an, wie teuer die jeweilige Versicherung ist. Haftpflichtversicherungen zum Beispiel kosten relativ wenig, sind aber sinnvoll – wenn du sie mal brauchst, können sie dir hohe Kosten ersparen. Andere Versicherungen sind verpflichtend, zum Beispiel Hundehaftpflichtversicherungen oder eine Kfz-Versicherung. Bei optionalen Versicherungen kann eine Alternative darin bestehen, jeden Monat Geld für entsprechende Ausgaben zurückzulegen. Bei Bedarf kannst du darauf zurückgreifen und das Geld ist nicht einfach weg, wenn kein Versicherungsfall eintritt. Für Menschen, die finanziell gut dastehen, kann diese Variante lukrativer sein.

Es muss nicht immer eine komplette Kündigung der jeweiligen Versicherung sein. Manchmal lohnt es sich, zu einem günstigeren Anbieter zu wechseln oder einen günstigeren Tarif zu wählen.

Spartipp 4: Anschaffungen genau überlegen

Wenn du Geld sparen möchtest, solltest du dir genau überlegen, welche Anschaffungen wirklich sein müssen – vor allem bei optionalen Dingen wie Kleidung, neuen Möbeln oder neuen technischen Geräten wie Smartphones oder Fernsehern. Wer regelmäßig shoppt, gibt oft viel Geld aus. Falls du noch kein Haushaltsbuch führst, schreibe dir zumindest in dieser Kategorie auf, wie viel Geld du dafür aufwendest. So hast du einen Überblick.

Anschließend solltest du vor jeder neuen Anschaffung überlegen, ob du dir wirklich leisten kannst (und willst!), das Geld dafür auszugeben. Hast du dieses Geld überhaupt zur Verfügung oder musst du den Kauf in Raten finanzieren? Letzteres kann ein gutes Argument sein, vom Kauf abzusehen, wenn die Anschaffung nicht zwingend notwendig ist. Denn es macht deutlich, dass du eigentlich nicht genug Geld für den Kauf hast. Es kann auch nützlich sein, sich klar zu machen, wie lange du für einen bestimmten Kauf arbeiten musst.

Dringend vermeiden solltest du Spontankäufe. Wer kennt das nicht: Man denkt, man bräuchte etwas, das man dann auch sofort haben möchte. Nach einigen Tagen oder Wochen sähe man das aber vielleicht schon wieder anders. Hier kann die 30-Tage-Regel helfen: Warte vor größeren Anschaffungen 30 Tage, bis du eine Entscheidung triffst. Das verhindert Impulskäufe – und kann dir helfen, viel Geld zu sparen. Alternativ oder zusätzlich kannst du dir auch eine Wunschliste anlegen, in der du alle Wünsche notierst, statt sofort zuzuschlagen. Manches davon wirst du sicherlich früher oder später kaufen. Aber du wirst sehen, dass andere Dinge nach einer gewissen Zeit nicht mehr so wichtig erscheinen.

Spartipp 5: Spardose befüllen

Viele Menschen hatten als Kind eine Spardose, aber als Erwachsene haben sie so etwas nicht mehr. Dabei kann eine Spardose eine gute Idee sein, wenn du regelmäßig kleinere Beträge zurücklegen möchtest – am Ende kann auf diese Weise einiges zusammenkommen. Du kannst zum Beispiel am Ende jedes Tages dein gesamtes Kleingeld in die Spardose stecken oder auch alle Fünf-Euro-Scheine, die du im Portemonnaie hast. Oder du legst nur Cent-Stücke zurück. Hierbei kommt es auch darauf an, wie viel Geld du insgesamt zur Verfügung hast. Selbst bei Cent-Beträgen kommt am Ende eine gar nicht mal so geringe Summe zusammen, von der du dir zum Beispiel etwas Schönes kaufen kannst.

Spartipp 6: Selbst kochen statt essen gehen

Viele Menschen gehen gerne essen, trinken Kaffee im Café oder bestellen sich Essen nach Hause. Das können schöne Erlebnisse sein, keine Frage, weshalb sie auch ihre Berechtigung haben. Aber: Sie gehen ins Geld. Außerdem ist es oft nicht gerade die gesündeste Option, häufig essen zu gehen. Zu den Tipps zum Geld sparen gehört es deshalb, öfter mal selbst den Kochlöffel zu schwingen. Wenn dir die Inspiration fehlt, findest du im Internet und in sozialen Netzwerken unzählige spannende Rezepte. Oder du gönnst dir ein schönes Kochbuch, mit dem dir das Kochen gleich viel mehr Spaß macht.

Spartipp 7: Ungesunde Gewohnheiten ablegen

Wenn du Geld sparen möchtest, kann das genau der richtige Anlass sein, um ungesunde Gewohnheiten abzulegen – zum Beispiel Rauchen oder Trinken. Oft will man den eigenen Konsum einstellen oder verringern, hat aber keine richtige Motivation. Sich vor Augen zu führen, wie viel Geld man auf diese Weise sparen könnte, kann dich motivieren, es tatsächlich durchzuziehen. Das gilt natürlich auch für andere Gewohnheiten wie häufiges Snacken von Schokolade, Chips und Co oder den regelmäßigen Konsum von Soft Drinks.

Spartipp 8: Öfter mal aufs Auto verzichten

Geld sparen im Alltag kannst du auch, indem du öfter mal das Auto stehenlässt. Klar, das geht nicht immer – manche Strecken kann und will man nicht zu Fuß gehen. Aber wo es möglich ist, laufe doch öfter mal oder schwing dich aufs Fahrrad, statt dich ins Auto zu setzen. Das ist gut für die Umwelt und deinen Geldbeutel, denn du musst weniger Geld fürs Tanken ausgeben. Außerdem gibt es weniger Abnutzung an deinem Fahrzeug. Apropos Tankkosten: Abends sind die Preise an den Tankstellen am niedrigsten, am Wochenende und an Feiertagen am höchsten. Wer das berücksichtigt, wenn er volltankt, kann viel Geld sparen.

Spartipp 9: Seltener einkaufen

Wie oft kaufst du Lebensmittel ein? Einmal die Woche – oder eher einmal am Tag? Viele Menschen gehen jeden Tag nach der Arbeit kurz einkaufen. Das kann aber unnötig hohe Kosten verursachen. Wer kennt es nicht: Man geht in den Supermarkt und will eigentlich „nur zwei Sachen“ kaufen. Am Ende hat man noch lauter andere Dinge entdeckt – und mal eben 30 Euro ausgegeben.

Deshalb ist es besser, nur einmal die Woche einzukaufen und eine Einkaufsliste dabei zu haben. So weiß man genau, was man (nicht) kaufen möchte. Außerdem hast du auf diese Weise schon eine Vorstellung davon, was du mit den Lebensmitteln machen möchtest, und läufst nicht Gefahr, dass du sie am Ende gar nicht isst. Sparen kannst du im Supermarkt auch, indem du weniger teure Markenprodukte kaufst. Die Produkte am oberen und unteren Ende der Regale sind am günstigsten.

Spartipp 10: Für bestimmte Anschaffungen mehr Geld ausgeben

Wer billig kauft, kauft zweimal, heißt es so schön. Das stimmt in vielen Fällen tatsächlich. Nur ein Beispiel: Du kaufst für deine Katzen einen günstigen Kratzbaum, der dann aber nach kurzer Zeit durch ist. Ein hochwertiger Kratzbaum kostet zwar ein Vielfaches, hält dafür aber auch ein Vielfaches der Zeit – oft locker zehn, 20 Jahre. In der Zeit hättest du ansonsten sehr viele billige Kratzbäume kaufen müssen, die du noch dazu immer wieder entsorgen müsstest – nicht gerade nachhaltig. Und am Ende hast du womöglich dasselbe oder sogar mehr gezahlt.

Ähnlich verhält es sich oft bei Haushaltsgeräten, Matratzen, Kleidung oder Bettwäsche. Mehr auszugeben bedeutet in vielen Fällen, länger etwas von einem Produkt zu haben, statt immer wieder Ersatz beschaffen zu müssen. Natürlich heißt das nicht, dass du überall die teuersten Produkte wählen solltest. Es kommt darauf an, wie lange und intensiv du ein Produkt nutzen möchtest und wie wichtig dir die Qualität ist. Brauchst du zum Beispiel Schuhe, die du nur einmal zu einem besonderen Anlass tragen wirst, reicht womöglich auch ein günstiges Paar. 

Spartipp 11: Geld anlegen

Ein weiterer Spartipp besteht darin, Geld zurückzulegen, um es lukrativ anzulegen. Dafür hast du unzählige Möglichkeiten, darunter Aktien, Fonds, Sparbücher, Tagesgeld oder Immobilien. Aber Vorsicht: Nur gute Investments lohnen sich auch tatsächlich. Manche Geldanlagen bringen kaum Rendite, während andere sehr riskant sind. Lasse dich am besten von einem Fachmann oder einer Fachfrau beraten, wenn du dich mit dem Thema nicht auskennst.

Spartipp 12: Gebraucht kaufen

Nicht jedes Produkt, was man kauft, braucht man neu. Ein Gebrauchtkauf kann wesentlich günstiger und dennoch vollkommen ausreichend sein. Du kannst damit oft richtig viel Geld sparen, vor allem bei teuren Anschaffungen. Ein Neuwagen etwa hat nach zwölf Monaten etwa ein Viertel seines Werts verloren – ein Umstand, den du dir als Gebrauchtwagenkäufer zunutze machen kannst. Ebenso kannst du viel Geld sparen, wenn du ein gebrauchtes Handy kaufst, gebrauchte Kleidung oder gebrauchte Möbel. 

Spartipp 13: Reparieren statt ersetzen

Zu den Spartipps für den Haushalt gehört es auch, defekte Gegenstände nicht sofort zu entsorgen, sondern nach Möglichkeit zu reparieren. Oft ist das nicht nur viel günstiger als ein Neukauf, es ist auch wesentlich nachhaltiger und hilft, unnötigen Müll zu vermeiden. Du kannst dich zum Beispiel an einen Fachmann oder eine Fachfrau wenden, in eine Werkstatt gehen oder ein Reparaturcafé besuchen.

Spartipp 14: Bei der Miete sparen

Die Wohnkosten gehören bei den meisten Menschen zu den höchsten Ausgaben. Wenn du hierbei sparen kannst, hast du Monat für Monat viel mehr Geld für andere Dinge zur Verfügung. Um bei der Miete zu sparen, kannst du in eine kleinere Wohnung ziehen. Oder du ziehst in eine Wohnung um, die in Randgebieten deiner Stadt liegt, statt mitten im Zentrum zu leben. Dort kannst du womöglich sogar eine größere Wohnung beziehen und trotzdem im Vergleich zu einer teuren Zentrums-Miete sparen.

Spartipp 15: Handy- und Internetvertrag regelmäßig kündigen

Und noch ein Spartipp: Kündige deine Handy- und Internetverträge regelmäßig. Das gilt zumindest, wenn du bei großen Anbietern wie Telekom oder Vodafone bist. Bei solchen Unternehmen gibt es Kundenrückgewinnungsprogramme. Wenn du kündigst, wird der Anbieter versuchen, dich zurückzugewinnen. Attraktive Angebote sollen dich von einer Kündigung abbringen. Lasse es also ruhig mal darauf ankommen, wenn du teure Verträge hast.

Bildnachweis: Elle Aon / Shutterstock.com

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