AllgemeinZielstrebigkeit lernen: Darum solltest du daran arbeiten

Zielstrebigkeit lernen: Darum solltest du daran arbeiten

Wer zielstrebig ist, erreicht oft mehr. Nicht unbedingt, weil er talentierter oder intelligenter wäre als andere, sondern weil er den nötigen Antrieb mitbringt. Welche Vorteile Zielstrebigkeit hat, warum sie im Job so hilfreich ist und wie du lernen kannst, zielstrebiger zu werden – hier erfährst du es.

Zielstrebigkeit Bedeutung: Was zeichnet einen zielstrebigen Menschen aus?

Was genau ist Zielstrebigkeit und wie macht sie sich bemerkbar? Bei Zielstrebigkeit handelt es sich um ein Charaktermerkmal. Ein zielstrebiger Mensch weiß, was er will; er hat also Ziele. Er weiß auch, wie er diese Ziele erreichen kann. Und er ist bestrebt und motiviert, seine Pläne auch tatsächlich umzusetzen.

Einem zielstrebigen Menschen ist bewusst, worauf er im Beruf und im Privatleben hinarbeitet. Solche Menschen zeichnen sich oft durch eine große Beharrlichkeit aus. Stoßen sie auf Hindernisse oder erleiden Rückschläge, lassen sie sich davon nicht aus der Bahn werfen. Mit dem nötigen Biss machen sie einfach weiter, passen ihren Plan vielleicht an, aber verlieren ihre Ziele nicht aus dem Blick. Oft bringen sie zugleich ein hohes Maß an Willenskraft und Disziplin mit, was ihnen ebenfalls dabei hilft, ihre Ziele zu erreichen.

So hilft dir Zielstrebigkeit im Beruf

Was entscheidet darüber, ob jemand im Beruf erfolgreich ist? Ist es seine Intelligenz? Sein Talent? Oder die richtigen Beziehungen? Keine Frage, all diese Aspekte spielen für den Erfolg im Job eine Rolle. Entscheidend ist aber auch ein anderes Merkmal: Zielstrebigkeit. Stellen wir uns vor, jemand ist talentiert und kompetent. Er macht seinen Job gut. Insgeheim träumt er vom beruflichen Aufstieg – und hätte alles, was es dazu braucht. Bloß: Er glaubt nicht an sich, hat keinen Plan und keine Ziele, die er verfolgt. Die Wahrscheinlichkeit, dass diese Person den ersehnten Aufstieg schafft, ist gering. Vielleicht hat sie Glück und es klappt trotzdem, aber ebenso gut kann es sein, dass es mit der Karriere nichts wird.

Ganz anders sähe es wahrscheinlich aus, wenn dieselbe Person zielstrebiger wäre. Sie würde dann zielgerichtet vorgehen und auf den nächsten Karriereschritt bewusst hinarbeiten. Sie würde sich zum Beispiel noch mehr im Job reinhängen, sich weiterbilden oder wüsste, wo eine Bewerbung am aussichtsreichsten wäre. Unter diesen Umständen stünden die Vorzeichen für eine erfolgreiche Karriere wesentlich besser.

Zielstrebige Menschen haben oft mehr Durchhaltevermögen

Zielstrebigkeit ist im Beruf ein wichtiges Merkmal, was dir dabei hilft, deine Ziele zu erreichen. Wer zielstrebig ist, schafft oft mehr und kann bessere Leistungen erbringen. Er ist außerdem womöglich widerstandsfähiger, wenn mal nicht alles nach Plan läuft. Wo sich andere von Rückschlägen oder Hürden verunsichern lassen würden, machen viele zielstrebige Menschen einfach weiter. Dieses Durchhaltevermögen ist es oft, das den entscheidenden Unterschied macht.

Wenn du zielstrebig bist, fällt das an der Arbeit wahrscheinlich auch anderen Personen auf – zum Beispiel Vorgesetzten. Das kann dazu führen, dass man einen (noch) positiveren Eindruck von dir hat, was dir wiederum neue Chancen verschaffen kann. Zum Beispiel eine Beförderung oder wenigstens eine Gehaltserhöhung. Auch für spätere Bewerbungen ist Zielstrebigkeit nützlich: Wenn aus dem Arbeitszeugnis deine Zielstrebigkeit hervorgeht, ist das aus Sicht anderer Arbeitgeber positiv. Außerdem gehst du bei der Jobsuche als zielstrebiger Mensch wahrscheinlich sehr planmäßig vor und weißt genau, welcher Job der beste nächste Schritt für dich wäre. Dadurch ist es wahrscheinlicher, dass du dich mit jedem neuen Job in die gewünschte Richtung weiterentwickelst.

Viele Arbeitgeber wünschen sich zielstrebige Mitarbeiter

Viele Arbeitgeber legen Wert darauf, dass ihre Mitarbeiter eine gewisse Zielstrebigkeit an den Tag legen. Neue Mitarbeiter, die zielstrebig sind, haben sich wahrscheinlich genau überlegt, wo sie sich bewerben. Dass sie einfach nur das nächstbeste Jobangebot angenommen haben, ist unwahrscheinlich. Wenn sie sich ganz bewusst beworben haben, bleiben sie womöglich auch länger im Unternehmen. Ihre Mitarbeiterbindung ist also zumindest potenziell höher, was Arbeitgebern teure und aufwendige Neubesetzungen von Stellen nach relativ kurzer Zeit ersparen kann.

Auch abseits der Mitarbeiterbindung ist es für Arbeitgeber positiv, wenn ihre Beschäftigten zielstrebig sind. Sie sind womöglich zugleich ehrgeizig und engagiert, wodurch sie tendenziell bessere Leistungen erbringen. Solche Mitarbeiter sind eher produktiventwickeln eigene Ideen und bringen sich im Team ein. Durch ihre hohe Motivation können sie auch andere Mitarbeiter zu guten Leistungen beflügeln. Im besten Fall sorgen einige leistungsfähige, zielstrebige Mitarbeiter dafür, dass die Produktivität in der Firma insgesamt ansteigt. Sie können oft auch das Betriebsklima positiv beeinflussen.

Besonders wichtig ist Zielstrebigkeit bei Führungspositionen. Eine Führungskraft sollte wissen, worauf sie hinarbeitet, Pläne haben und diese umsetzen. So kann sie das Unternehmen durch ein bewusstes Vorgehen voranbringen und maßgeblich zum Erfolg der Firma beitragen.

Nicht zielstrebig? Woran das liegen kann

Bist du ein zielstrebiger Mensch? Womöglich nicht, wenn du diesen Text liest. Vielleicht hast du Probleme damit, dich zu motivieren. Oder du hast keine Ziele im Job (oder deinem Privatleben), auf die du hinarbeiten würdest. Wenn jemand nicht zielstrebig ist, kann das verschiedene Gründe haben. Einerseits hängt das Merkmal Zielstrebigkeit mit der Persönlichkeit eines Menschen zusammen. Nicht jeder ist von Natur aus besonders zielstrebig.

Andererseits kommt es auch darauf an, dass du weißt, wie du dich motivieren kannst. Motivation und Zielstrebigkeit sind eng miteinander verknüpft. Manche Menschen machen sich gar keine Gedanken darüber, auf welche Ziele sie hinarbeiten könnten. Sie sind im Hamsterrad des Alltags gefangen und konzentrieren sich darauf, zu funktionieren. Bei ihnen herrscht also ein stetes Weiter-So vor. Unter diesen Umständen kann kaum Motivation und Zielstrebigkeit entstehen.

In anderen Fällen hängt eine mangelnde Zielstrebigkeit damit zusammen, dass die Betroffenen nicht an sich glauben. Sie sind womöglich wenig selbstbewusst und zweifeln daran, dass sie ihre Ziele erreichen könnten, selbst wenn sie sich stark reinhängen würden. Weil sie nicht überzeugt sind, dass bestimmte Dinge wirklich machbar sind, versuchen sie es gar nicht erst. Oder sie gehen die Sache halbherzig an – und schaffen das, was sie sich vorgenommen hatten, wegen ihres mangelnden Einsatzes tatsächlich nicht. Es kann auch sein, dass sich jemand zu hohe Ziele steckt. Insgeheim ist ihm bewusst, dass diese Ziele unrealistisch sind. Auch das kann dazu führen, dass man sich nie wirklich bemüht, seine Ziele zu erreichen.

Wie kann man lernen, zielstrebiger zu werden?

Zielstrebigkeit hat man oder eben nicht? Nicht ganz. Eher ist es so: Zielstrebigkeit fällt manchen Menschen leichter als anderen. Ausbauen aber kann man seine Zielstrebigkeit immer, egal, wie zielstrebig man von Natur aus ist. Die folgenden Tipps helfen dir dabei, deine Zielstrebigkeit zu fördern.

Ziele setzen

Die Grundlage für Zielstrebigkeit besteht darin, zu wissen, was du überhaupt willst. Worauf arbeitest du hin? Wenn du das weißt, ist es viel leichter, zielstrebig zu sein. Setze dir also Ziele, wenn du das bislang nicht getan hast. Sie sollten eine Herausforderung, aber trotzdem realistisch sein. Wichtig ist, dass es wirklich deine eigenen Ziele sind, und nicht die Ziele von anderen Menschen. Wenn du schon Ziele hast, hinterfrage, wie wichtig sie dir wirklich sind. Falls nötig, passe sie an.

Pläne machen

Ziele sind schön und gut, aber du musst auch wissen, wie du sie erreichen kannst. Hierfür brauchst du einen konkreten Plan zur Umsetzung. Bei größeren Vorhaben ist es wichtig, kleinschrittig vorzugehen. So kannst du dich besser motivieren, weil du regelmäßig Erfolgserlebnisse hast.

Welche Hürden könnten sich ergeben?

Stelle dich darauf ein, dass bei der Umsetzung deiner Ziele nicht alles glattläuft. Am besten überlegst du dir vorher, welche Hindernisse sich ergeben könnten. Wie kannst du sie aus dem Weg räumen? Wie gehst du am besten damit um? Wenn du auf Hürden schon eingestellt bist, hast du einen Plan, wenn du tatsächlich auf sie stößt. Dadurch wird es unwahrscheinlicher, dass du frustriert das Handtuch wirfst.

Die richtige Einstellung entwickeln

Menschen, denen es an Zielstrebigkeit mangelt, sind oft negativ voreingestellt. Sie glauben dann etwa nicht, dass sie etwas schaffen können. Falls du solche Grundeinstellungen hast, solltest du daran arbeiten, wenn du zielstrebiger werden möchtest. Denke positiv. Natürlich läuft nicht immer alles wie erhofft, aber was hast du zu verlieren, wenn du trotzdem optimistisch an Dinge herangehst? Durch eine positive Grundhaltung wird es wahrscheinlicher, dass du mit dem nötigen Biss an deine Vorhaben herangehst.

Aktive Rolle einnehmen

Bist du jemand, der sich gerne als Opfer der Umstände sieht? Glaubst du, dass der Erfolg mehr oder weniger vom Zufall abhängt? Falls ja, dann solltest du diese Einstellungen dringend überdenken. Wichtig für Zielstrebigkeit ist, dass du dich in einer aktiven Rolle siehst. Du kannst Dinge erreichen, wenn du den nötigen Einsatz dafür bringst. Warte nicht, dass sich die Dinge in deinem Sinne entwickeln. Wenn etwas nicht klappt, mache nicht andere dafür verantwortlich, sondern überlege, wie du durch eine andere Vorgehensweise erfolgreicher sein kannst.

Erzähle anderen von deinen Plänen

Es kann bei manchen Vorhaben sinnvoll sein, anderen davon zu erzählen. Dadurch setzt du dich selbst ein wenig unter Druck, denn du willst wahrscheinlich nicht am Ende eingestehen müssen, dass es nicht geklappt hat. Wenn du zum Beispiel mit dem Rauchen aufhören willst, erzähle es all deinen Freunden. Rauchst du doch, gerätst du in Erklärungsnot. Das kann dich davon abhalten, wieder in alte Muster zu verfallen. Dieses Prinzip lässt sich auch auf viele andere Dinge übertragen.

Belohne dich für deinen Einsatz

Mangelt es dir an Motivation? Dann kann es eine gute Idee sein, dir Belohnungen für bestimmte Errungenschaften zu überlegen. Was angemessen ist, hängt davon ab, welchen Einsatz du zum Erreichen deines Zieles erbringen musstest.

Bildnachweis: Real Sports Photos / Shutterstock.com

VERWANDTE ARTIKEL

BEWERBUNG

Bewerbungsratgeber von Lebenslauf.de

Ratgeberwissen im Buchformat - Inklusive Gutscheincode

 

NEUE BEITRÄGE