AllgemeinDie 10 besten Ausbildungsberufe in 2023

Die 10 besten Ausbildungsberufe in 2023

Sich für einen Beruf zu entscheiden ist gar nicht so einfach – kein Wunder, schließlich hängt von dieser Entscheidung viel ab. Wenn du eine Ausbildung machen möchtest, fragst du dich wahrscheinlich, welcher Ausbildungsberuf am besten zu dir passt. Unser Überblick über die 10 besten Ausbildungsberufe des Jahres 2023 aus Sicht von Schulabgängern kann dich bei der Berufswahl unterstützen. Außerdem findest du in diesem Artikel Tipps, welche dir die Wahl des richtigen Berufs und die Bewerbung für einen Ausbildungsplatz erleichtern.

Top-Ausbildungsberufe: Welche Berufe sind besonders gefragt?

Nicht nur mit einem Studium kannst du einen erfolgversprechenden Grundstein für deine Karriere legen, sondern auch mit einer Berufsausbildung. Es fällt vielen Schulabgängern aber gar nicht so leicht, einen Beruf auszuwählen. Bei der Entscheidung für eine Richtung ist es hilfreich, seine Optionen zu kennen. Indem du ein möglichst breites Spektrum an Ausbildungsberufen kennenlernst, erhöhst du die Wahrscheinlichkeit, einen Beruf zu finden, der wirklich zu dir passt.

Als Inspiration können dir dabei auch die Ausbildungsberufe dienen, die zurzeit besonders beliebt sind. Im Jahr 2023 sind etwa Tätigkeiten im Büromanagement und im Einzelhandel besonders nachgefragt, aber auch solche in technischen Bereichen. Denn die Digitalisierung und technologische Entwicklungen führen dazu, dass die IT-Branche boomt. Hier gibt es zudem nicht nur viele Jobs, sondern oft auch einen Fachkräftemangel. Das macht die Berufsaussichten in diesem Bereich prinzipiell sehr gut. Als Fachinformatiker hast du nicht nur einen Beruf mit Zukunft, auch das Gehalt fällt oft vergleichsweise hoch aus – kein Wunder also, dass der Fachinformatiker zu den beliebtesten und besten Ausbildungsberufen gehört.

Ebenso beliebt, besonders bei Männern, sind Ausbildungsberufe wie Elektroniker oder Mechatroniker. Frauen streben hingegen besonders häufig Berufe in Bereichen wie Gesundheit, Medizin, Soziales, Erziehung und Bildung an. Auch Tätigkeiten im Büro und in der Verwaltung stehen besonders bei weiblichen Azubis hoch im Kurs. Welches im Jahr 2023 die zehn beliebtesten Ausbildungsberufe sind, erfährst du im nächsten Abschnitt.

Die 10 beliebtesten Ausbildungsberufe 2023

Welche Ausbildungsberufe sind bei Auszubildenden besonders stark nachgefragt? Die folgende Liste orientiert sich an einer Analyse des Portals Ausbildungsstellen.de für das Jahr 2023. Wir stellen dir die 10 besten Ausbildungsberufe vor – du erfährst, was man im jeweiligen Beruf macht, für wen er sich eignet und was du während der Ausbildung verdienen kannst.

1. Medizinische/r Fachangestellte/r

Auf Platz 1 der nach Ansicht vieler künftiger Auszubildender besten Ausbildungsberufe steht der des Medizinischen Fachangestellten. Nach der dualen Berufsausbildung, die regulär drei Jahre dauert, arbeitest du an der Rezeption in Arztpraxen, kümmerst dich um Patienten, bereitest Behandlungen und Behandlungsräume vor, assistierst bei Behandlungen und widmest dich Laborarbeiten. Auch Abrechnungen, die Terminvergabe und weitere organisatorische Aufgaben sind typisch für den Beruf des Medizinischen Fachangestellten.

Bewerber bringen im besten Fall einen mittleren Schulabschluss mit, sind kommunikativ, freundlich und gut organisiert. Die Vergütung während der Ausbildung bewegt sich im Schnitt je nach Lehrjahr zwischen 880 und 1.075 Euro im Monat.

2. Fachinformatiker/in

Als angehender IT-Fachinformatiker kannst du dich im Verlauf der dreijährigen dualen Berufsausbildung auf einen von vier Bereichen spezialisieren: Du kannst Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung, Systemintegration, digitale Vernetzung oder Daten- und Prozessanalyse werden. Als Fachinformatiker sind die Berufsaussichten grundsätzlich sehr gut, zumal die IT als Arbeitsbereich in Zukunft noch bedeutsamer werden wird. Wo genau du arbeiten kannst, hängt davon ab, für welche Richtung du dich entscheidest – du kannst dich zum Beispiel um IT-Netzwerke kümmern oder Apps entwickeln.

Der Beruf des Fachinformatikers bietet sich für technikaffine Personen an, die idealerweise schon privat am Computer basteln oder programmieren. Gute Noten in Mathe sind hilfreich bei der Bewerbung, zudem wird oft mindestens ein mittlerer Schulabschluss von Bewerbern erwartet. Die Ausbildungsvergütung liegt je nach Lehrjahr im Schnitt bei 970 bis 1.200 Euro im Monat.

3. Tiermedizinische/r Fachangestellte/r

Einen Platz auf dem Treppchen sichert sich auch der Tiermedizinische Fachangestellte. Die duale Ausbildung dauert in der Regel drei Jahre. Als Tiermedizinischer Fachangestellter assistierst du Tierärzten bei der Behandlung von Tieren. Du kümmerst dich um die tierischen Patienten, berätst die Halter und übernimmst organisatorische Aufgaben.

Der Ausbildungsberuf erfordert ein hohes Maß an Sorgfalt und Nervenstärke. Meist wird von Bewerbern die Hochschulreife erwartet. Gute Noten in naturwissenschaftlichen Fächern bilden eine gute Grundlage für die Ausbildung. Die Vergütung liegt zwischen 700 und 950 Euro.

4. Industriekaufmann/-frau

Auf den vorderen Plätzen der beliebtesten Ausbildungsberufe für das Jahr 2023 befindet sich auch der des Industriekaufmanns beziehungsweise der Industriekauffrau. In der regulär dreijährigen dualen Berufsausbildung beschäftigst du dich mit diversen Aspekten der Verwaltung und Organisation von Betriebsabläufen. Du lernst zum Beispiel, wie man mit Lieferanten verhandelt, Angebote vergleicht oder wie man finanzielle Angelegenheiten regelt. Später stehen dir Jobs in diversen Wirtschaftszweigen offen, was den Beruf des Industriekaufmanns besonders flexibel und vielseitig macht.

Von Bewerbern für entsprechende Ausbildungsplätze wird meist mindestens ein mittlerer Schulabschluss erwartet. Gute Noten in Mathe, Deutsch und Englisch sind hilfreich; außerdem solltest du Lust auf Organisation und den Umgang mit Zahlen und Tabellen haben. Während der Ausbildung kannst du mit einer Durchschnittsvergütung von 770 bis 1.260 Euro im Monat rechnen.

5. Kaufmann/-frau für Büromanagement

Auch in diesem Jahr ist der Ausbildungsberuf Kaufmann/Kauffrau für Büromanagement wieder sehr beliebt. Die duale Berufsausbildung dauert regulär drei Jahre. Dabei lernst du, wie man ein Büro organisiert, befasst dich mit kaufmännischen Aufgaben wie dem Erstellen von Rechnungen sowie Mahnungen und lernst den Vertrieb und das Personalwesen kennen. Als Kaufmann (oder -frau) für Büromanagement kannst du in diversen Branchen tätig werden.

Geeignet ist der Beruf für gut organisierte Azubis, die keine Angst vor Zahlen haben. Meist wird mindestens ein mittlerer Bildungsabschluss vorausgesetzt. Die Vergütung während der Ausbildung hängt stark von der Branche und dem Arbeitgeber ab; im Schnitt verdienen Azubis im Laufe der drei Lehrjahre 760 bis 1.200 Euro im Monat.

6. Mediengestalter/in Digital und Print

Ebenfalls beliebt ist der Ausbildungsberuf Mediengestalter Digital und Print. Die Ausbildung findet dual statt und dauert im Normalfall drei Jahre. Du musst dich für eine von vier Fachrichtungen entscheiden. Zur Auswahl stehen Designkonzeption, Digitalmedien, Printmedien und Projektmanagement. Dein Berufsalltag ist abhängig von der gewählten Fachrichtung.

Als angehender Mediengestalter solltest du nicht nur künstlerisch begabt sein und einen Sinn für Ästhetik haben, sondern auch über organisatorische Fähigkeiten verfügen. Außerdem ist es bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz hilfreich, wenn du die Hochschulreife hast. Die monatliche Ausbildungsvergütung hängt stark vom Unternehmen ab und liegt zwischen 620 und 1.100 Euro.

7. Erzieher/in

Die schulische Aus- beziehungsweise Weiterbildung zum Erzieher kann in Vollzeit innerhalb von zwei bis vier Jahren absolviert werden. In dem Beruf übernimmst du Erziehungs-, Betreuungs- und Bildungsaufgaben in Einrichtungen für Kinder, Jugendliche oder junge Erwachsene.

Als künftiger Erzieher solltest du kommunikativ, einfühlsam, verantwortungsbewusst und körperlich fit sein. Meist werden ein mittlerer Bildungsabschluss und eine abgeschlossene Ausbildung im pädagogischen Bereich vorausgesetzt. Der Besuch von schulischen Einrichtungen wird nicht vergütet, lediglich während der Praktikumsphasen wirst du gegebenenfalls bezahlt. Wenn du dich für die praxisintegrierte Ausbildung entscheidest, erhältst du monatlich zwischen 1.190 und 1.353 Euro.

8. Notfallsanitäter/in

Auch der Beruf des Notfallsanitäters ist für Schulabgänger interessant. Während der dreijährigen schulischen Ausbildung lernst du, in medizinischen Notfällen richtig zu handeln und dich um Patienten zu kümmern. Erlernte Kenntnisse vertiefst du in Praxisphasen auf der Rettungswache und im Krankenhaus.

In diesem Ausbildungsberuf musst du emotional und körperlich belastbar, kommunikativ sowie teamfähig sein. Außerdem solltest du keine Berührungsängste haben. Du erhöhst deine Chancen auf einen Ausbildungsplatz, wenn du einen mittleren Bildungsabschluss vorweisen kannst. Während der Ausbildung ist eine Vergütung zwischen 1.000 und 1.300 Euro realistisch.

9. Zahnmedizinische/r Fachangestellte/r

Um Zahnmedizinischer Fachangestellter zu werden, durchläufst du eine duale, regulär dreijährige Ausbildung. Du bist später derjenige, der im Behandlungszimmer beim Zahnarzt assistiert, der Patienten am Empfang begrüßt, die Abläufe in der Praxis organisiert oder Instrumente reinigt. Auch Laborarbeiten und professionelle Zahnreinigungen können zu deinem Aufgabengebiet gehören.

Wenn du dich für eine Ausbildung als Zahnmedizinischer Fachangestellter bewirbst, ist ein mittlerer Schulabschluss von Vorteil. Außerdem solltest du gut organisiert sein und mitdenken können. Das Ausbildungsgehalt liegt je nach Lehrjahr im Schnitt bei 750 bis 1.100 Euro im Monat.

10. Bankkaufmann/-frau

Zu den aus Sicht vieler angehender Azubis 10 besten Ausbildungsberufen 2023 gehört auch der Beruf Bankkaufmann beziehungsweise Bankkauffrau. Nach der dreijährigen dualen Ausbildung berätst du als Bankkaufmann Kunden in Geldfragen, pflegst ihre Konten und erstellst Finanzkonzepte. Außerdem führst du Aufträge für Kunden aus und erstellst Kostenanalysen.

Ein mindestens mittlerer Schulabschluss ist hilfreich bei einer Bewerbung für einen Ausbildungsplatz. Du solltest außerdem kommunikativ sein und eine Affinität zu Zahlen haben. Während der Ausbildung kannst du mit einer Vergütung zwischen 1.100 und 1.300 Euro im Monat rechnen.

Ausbildungsberufe Gehalt: Welche Ausbildungsberufe sind besonders gut bezahlt?

Wer eine Ausbildung macht, statt zu studieren, muss später mit einem geringeren Gehalt leben? Das trifft nicht zwingend zu. Es gibt auch Ausbildungsberufe, die gut bezahlt sind. Deine Verdienstchancen sind in den folgenden Ausbildungsberufen besonders gut:

  • Fluglotse
  • Bankkaufmann
  • Fluggerätemechaniker
  • Biologielaborant
  • Physiklaborant
  • Schiffsmechaniker
  • Mechatroniker
  • Verwaltungsfachangestellter
  • Elektroniker
  • Kaufmann für Versicherungen und Finanzen
  • Polizeivollzugsbeamter
  • Finanzwirt
  • Technischer Systemplaner
  • Maurer
  • Sozialversicherungsfachangestellter
  • Fachinformatiker

Wie wichtig dir dein künftiges Gehalt bei der Wahl eines Ausbildungsberufs ist, entscheidest du. Geld mag zwar nicht alles sein, aber wer keines hat, kann nicht komfortabel leben. Besonders wenn du in einer Großstadt mit hohen Mieten wohnst, solltest du dir deshalb gut überlegen, ob du einen Beruf erlernst, der dir später wahrscheinlich wenig Geld einbringen wird. Dazu gehören Berufe wie Verkäufer, Gärtner, Pflegekraft, Servicekraft im Restaurant, Koch, Friseur, Florist oder Reinigungskraft.

Bedenke, dass sich nicht nur der Beruf selbst auf das spätere Gehalt auswirkt. Mit welchem Verdienst du nach deiner Ausbildung rechnen kannst, hängt von vielen Faktoren ab. Dazu zählt die Größe des Unternehmens ebenso wie der Standort. Auch die individuellen Qualifikationen entscheiden darüber mit, welches Einstiegsgehalt möglich ist.

Den richtigen Ausbildungsberuf finden: Tipps zum Vorgehen

Die Entscheidung für einen Beruf fällt vielen Schulabgängern nicht leicht. Die Auswahl ist groß und von der Wahl hängt viel ab. Natürlich kannst du notfalls später immer noch umsatteln, falls der gewählte Beruf doch nicht zu dir passt. Es ist aber oft besser und unkomplizierter, wenn das nicht nötig ist, weil deine erste Entscheidung die richtige war. Wie aber findet man heraus, welcher Beruf zu einem passt und welches der beste Ausbildungsberuf ist?

Hinweise auf geeignete Berufe liefern dir deine Talente, Kompetenzen und Fähigkeiten. Worauf hast du grundsätzlich Lust? In welchen Fächern warst du in der Schule gut, was lag dir weniger? Wenn du keine Ideen hast, frage ruhig Familie, Freunde oder Lehrer, welche berufliche Richtung sie sich bei dir gut vorstellen können.

Du solltest dir auch Gedanken darüber machen, worauf du im Job Wert legst. Geht es dir in erster Linie um eine spannende Tätigkeit, ein hohes Gehalt, das Gefühl, etwas Gutes zu tun, gesellschaftliches Ansehen oder eine gute Work-Life-Balance mit wenig Überstunden? Was dir besonders wichtig ist, entscheidet darüber mit, welcher Ausbildungsberuf zu dir passen könnte. Informiere dich auch über die Berufsaussichten bei deinen Optionen.

Lasse dich bei der Berufswahl nicht von falschen Vorstellungen leiten

Bei der Wahl des künftigen Berufs solltest du aufpassen, dass du keine falschen Vorstellungen hast. Interesse an einer bestimmten Tätigkeit alleine ist nicht unbedingt der beste Ratgeber. Vielleicht kochst du gerne – aber möchtest du wirklich immer abends und am Wochenende arbeiten, wie es in Restaurants üblich ist? Oder vielleicht magst du Blumen und wärst gern Florist, aber könntest du auch mit der zumeist niedrigen Vergütung leben? Sofern es möglich ist, kann es sinnvoll sein, vor einer Ausbildung ein Schnupperpraktikum zu machen. Du kannst dich auch mit anderen Menschen austauschen, die den jeweiligen Beruf ergriffen haben, oder dir im Internet entsprechende Erfahrungsberichte durchlesen.

Wenn du dich für eine Richtung entschieden hast, ist es fast geschafft – nun musst du nur noch einen geeigneten Ausbildungsplatz finden. Überlege dir dabei, ob du lieber in einem großen Unternehmen oder einem Familienbetrieb arbeiten möchtest. Wärst du zu einem Umzug bereit? Achte auf den Ruf des Unternehmens. Entsprechende Bewertungsportale im Internet sind diesbezüglich aufschlussreich.

Bewirb dich ruhig in der Breite, aber trotzdem mit Bedacht. Behalte dabei die üblichen Bewerbungszeiträume im jeweiligen Bereich im Blick und bewirb dich frühzeitig, damit die besten Ausbildungsplätze nicht schon weg sind.

Um einen guten Ausbildungsplatz zu finden, solltest du dir bei deiner Bewerbung Mühe geben. Verfasse ein spannendes und informatives Anschreiben, in welchem du nicht nur deine Eignung, sondern auch dein Interesse an genau diesem Ausbildungsbetrieb begründest. Erstelle einen übersichtlichen Lebenslauf mit einem überzeugenden Bewerbungsfoto. Und schließlich sollte deine Bewerbung dein Abschlusszeugnis und gegebenenfalls weitere wichtige Nachweise enthalten.

Bildnachweis: Kot500 / Shutterstock.com

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